Kindersicherung, Schutz vor Software-Neuinstallationen?

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badda

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Hallo zusammen,
Ich will das Handy meiner Kinder so einrichten, dass nur durch mich neue Apps installiert werden können, d.h. dass Neuinstallationen über eine PIN geschützt sind. Updates der installierten Apps sollten jedoch weiterhin auch ohne PIN gehen.

Wichtig ist, dass der Schutz nur schwer auszuhebeln sein muss (d.h. nicht einfach im Safe-Mode deinstallierbar sein oder durch Erzeugung eines neuen Google-Accounts umgangen werden kann). Kann mir hier wer weiterhelfen?

Ich suche schon seit Ewigkeiten nach einer Software oder Methode, dies zu machen, bin aber noch nicht fündig geworden. Ohne so etwas gebe ich meinen Kids kein Smartphone. Ich bin wirklich am verzeifeln und kann nicht glauben, dass es so etwas grundlegendes für Android nicht gibt ...
 
Eine sehr einfache Möglichkeit dies umzusetzen wäre, die App "CM Security" herunterzuladen. Diese besitzt eine eingebaute Funktion, mit der man verschiedene Apps per Pin-Code sperren kann, auch "App-Lock" genannt. Nach herunterladen der App, müssen Sie einfach die Apps, auf die Ihre Kinder keinen Zugriff haben sollen, auswählen und sperren. Um die Möglichlkeit auszuschließen, das man mit einem Google Konto, zurücksetzen des Gerätes oder starten des Safe-Mode, diesen Code umgeht, muss die "Einstellungen-App" sowie alle vorhanden App-Stores, wie "Google Play Store" und "Samsung Apps" ebenfalls gesperrt werden.
 
ADBisforme schrieb:
Eine sehr einfache Möglichkeit dies umzusetzen wäre, die App "CM Security" herunterzuladen.
Damit wäre ich vorsichtig. Der Anbieter (CM = Cheetah Mobile, nicht etwa Cyanogen Mod...) hat einen ziemlich schlechten Leumund und steht in dem Ruf alle möglichen Daten abzugreifen und nach Hause zu schicken. Über die konkrete App kann ich nichts sagen, aber von Apps aus dem Hause Cheetah Mobile würde ich lieber die Finger lassen.

Schönen Gruß
Andi
 
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@Andi_K Leider ist mir das noch nie zu Ohren gekommen, in diesem Fall stimme ich Ihnen aber vollkommen zu: Solange nicht zu 100% klar ist, wie vertrauenswürdig der Hersteller ist, lieber die Finger davon lassen. Ich danke für die schnelle Berichtigung Ihrerseits.
 
  • Danke
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Eine weiter "Sicherheits-App" wäre 360 Security von qihoo. Meinen Recherchen nach, dürfte diese App nicht die oben genannten Privatsphären-Probleme aufweisen. Ich hatte 360 Security eine Zeitlang auch auf dem Handy installiert und seit Jahren nutze ich es als Windows Version auf meinem PC. Bis jetzt ist mir da noch nichts negatives aufgefallen und die App bietet ebenfalls eine "App-Lock" Funktion.
 
Leider auch nicht, aber kannst du die mal verlinken? Generell ist von 360 security auch abzuraten (Adware)

Apps kann man doch auch so verstecken, alles relevante auf der Oberfläche in einen Ordner ziehen und diesen mit Muster sperren (Geschützte Apps).
 
@ADBisforme

Das heißt, ich muss gleich alle Einstellungsmöglichkeiten sperren nur um zu verhindern, dass keine Apps installiert oder deinstalliert werden können? Dann kann mein Sohn ja nicht mal mehr einen neuen Klingelton einstellen oder sich bei seinem Freund mit dem WLAN verbinden. Gibts da keine andere Möglichkeit?

@Nufan
Die Option finde ich nicht auf dem Gerät meines Sohnes - scheint ein Feature zu sein, dass nicht überall verfügbar ist :-(
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bearbeitet von: cptechnik - Grund: Vollzitat auf ein Minimum reduziert, bitte Forenregeln beachten! — Gruß cptechnik
@badda
Meine Erfahrung: Je mehr Du sperrst, schützt und reglementierst, umso kreativer und neugieriger wird die Jugend. Wenn Kinder etwas nicht dürfen, dann entwickeln sie deutlich mehr Engagement, als wenn sie etwas sollen.

Es mag Dir nicht direkt weiter helfen, aber sobald Du ihnen ein Smartphone anvertraust, solltest Du ihnen vertrauen. Bis es soweit ist: Nokia 3110.
 
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Eltern haben ein Dilemma. Zu unseren Aufgaben zählt, unsere Kiddys auf Multimedia und Co vorzubereiten, sowie sue vor daraus negativen Gefahren zu bewahren. Meine Erfahrung mit meinen drei jetzt pubertierenden Kiddys zeigt, mit Software-Schutz ist dieses Ziel nicht zu erreichen. Ich habe sie mit drei Jahren spielerisch an PC und Co unter Aufsicht heran gelassen. Mit zunehmenden Alter wurden sie kreativer und nutzen immer mehr den PC und Konsolen. Sie wuchsen mit diesen Medien quasi unter meiner Aufsicht auf.

Am PC nutzte ich zu meiner Erleichterung Microsoft Family Scurity. Das war super.
Mit 10 Jahren haben die Kiddys ihr ersten Smartphone bekommen. Ohne Sicherheits- Software. Automatisches Update im Playstore ist deaktiviert. Und beim Provider habe ich eine Drittanbietersperre einrichten lassen. Das wars.
In der Anfangszeit habe ich mich fast täglich mit meinen Kiddys zusamen mit ihren Smartphones beschäftigt. Abend auf dem Sofa in entspannter Atmosphäre. So konnte ich immer eingreifen wenn ich es für nötig hielt. Oft war das abet nicht notwendig. Die Kiddys haben sehr schnell ein Gespür dafür Entwickelt was sie dürfen und was nicht. Es gab nur selten Pribleme. Vor allem mein seinerzeit 12jähriger hat unglaubliche Talente. Er kann Programieren, ect. Klar wurde auch das Phone gerootet. Danach lief es monatelang nur eingeschränkt. Das war ihm eine lehre :). Heute sind meine Kiddys mitten in der Pubertät , sie lassen mich ungern an ihre Phones. Brauche ich auch nicht mehr. Sie haben gelernt was sie düfen, durch die vielen Gespräche mit mir. Heute muss ich lernen, los zu lassen. Die Kiddys ziehen zu lassen, ihre Eigenen Erfahrugen zu machen. Ich stehe ihnen nur noch im Bedarfsfall zur Seite.

Eine Schutzsoftware hätte mich und meine Kiddys niemals dahin gebracht wo wir Heute sind !
 
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Von welchem Gerät reden wir denn eigentlich?
Unsrer hat ein Samsung mit Customrom, in den Einstellungen kann man zB das Einrichten eines Gästekontos verhindern, was andere Maßnahmen schnell ad absurdum führen könnte.
Aber, eigentlich reglementieren wir auch nicht, Drittanbietersperre, Paßwortabfrage im Playstore, einigermaßen kontrollierter Zugriff, Vertrauen..
Sollte er doch etwas zerspielen, Backup einspielen und der schöne FIFA-Spielstand ist weg:scared:
 
Mit solchen Kontrollmassnahmen vernichtet man letztlich das Vertrauen zwischen Eltern und Kind. Das einzig Positive daran ist dass das Kind vielleicht so eher zum "Sicherheistspezialisten" wird:)
PS. Was er an seinem Gerät nicht darf macht er beim Kumpel.
 
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Ich kann auch nur appellieren, sich mit dem Kind gemeinsam mit dem Smartphone zu beschäftigen und nicht nur wild Kontrollsoftware zu installieren. Jeder Kinderschutz lässt sich mehr oder weniger einfach entfernen und die Frage ist, ob man sein Kind durch das ständige Misstrauen dazu ermuntert bzw. motiviert, sich intensiv mit dem Umgehen von Verboten und Sperren auf technischen Geräten zu beschäftigen.
 
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