GPS-Ortung funktioniert nicht (richtig)

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GPS ist doch nur ein Hilfsmittel, das befreit doch nicht vom Denken.

Auf der Wanderkarte siehst Du auch nicht mehr.



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@Kranki u. Fulminator
Der Kompass ist leider auch nicht genau.

Und keine Wanderkarte ist hier brauchbar.

GPS ist doch nur ein Hilfsmittel, das befreit doch nicht vom Denken.

Ich will im Moment nicht denken.
 
Sack84 schrieb:
Ich will im Moment nicht denken.

Uh, ganz schlechte Voraussetzung zum Überleben :D


Also meine Erfahrung: GPS ist mit Abstand am genauesten (wie oben schon geschrieben). Aber ohne Datenverbindung dauert der GPS-Fix deutlich länger als mit (Wegen A-GPS). Allerdings: Ohne GPS-Fix ist GPS nicht ungenau, sondern schlichtweg nicht verfügbar.

Beim Wandern in Frankreich hat die Genauigkeit vollkommen ausgereicht. Notfalls geht man halt mal 100m in eine Richtung, schaut dann nochmals auf die Karte um festzustellen, dass man doch den anderen Weg hätte nehmen sollen.
Und das waren schlicht die OSM-Vektorkarten (mit dem GPX-Track der Wanderroute als Overlay).
 
Sack84 schrieb:
@Kranki u. Fulminator
Der Kompass ist leider auch nicht genau.

Und keine Wanderkarte ist hier brauchbar.

Was sind denn das für Wanderwege, die in minimalem Abstand parallel in dieselbe Richtung verlaufen ohne Schilder oder Wechselmöglichkeit?
 
Uh, ganz schlechte Voraussetzung zum Überleben

Hunsrückzombie! :scared:

Was sind denn das für Wanderwege, die in minimalem Abstand parallel in dieselbe Richtung verlaufen ohne Schilder oder Wechselmöglichkeit?

Welcome to the Hunsrück!

Das war ein offizieller Weinwanderweg!

Das allerbeste war, dass mittendrinn ein Stück gefehlt hat, einfach weggebrochen.

mfg
Kai
 
Also hier für alle GPS-Genauigkeits Fetischisten:

Fehler bedingt durch ungenaue Umlaufbahn und Zeitfehler 1m
Fehler bedingt duch die Troposphäre 0.25m
Fehler bedingt durch Ionnosphäre 2m
Fehler bedingt duchr Rauschen des Empfängers 0.5m
Fehler bedingt durch Mehrwegempfang 0.2m
Horizontaler Fehler Einfluss Satellitengeometrie 2.54m
Horizontaler Positionsfehler (95% Wert) 5.08m
Total Unsicherheit des öffentlichen GPS Systems = 11.57m

Also wenn man nur Positionen auf dem Referenz Geoid WGS84 vermessen will gibt es nichts genaueres mit GPS, einfach nicht machbar, nicht möglich, wenn ein Gerät was besseres vorspielt ist es irelevant.


Dazu kommen nun noch die Unterschiede der verschiedenen Geoide und Karten Referenzen (Chart Datum) welche mehrere Hundert Meter betragen können.
 
Auf der anderen Seite gibt es bei Navigation (zumindest Auto) eine Plausibilitätsüberprüfung in den Apps.
 
Also hier für alle GPS-Genauigkeits Fetischisten

Wie gesagt, ich wusste es halt nicht besser.

Das erklärt auch, warum GPS überall nur als Ergänzung benutzt wird.
 
Kranki schrieb:
Was sind denn das für Wanderwege, die in minimalem Abstand parallel in dieselbe Richtung verlaufen ohne Schilder oder Wechselmöglichkeit?
Das Frage ich mich aber auch (Foto wäre sehr interessant).
Wenn die Wege weniger als 5m auseiander liegen, müsste da doch irgendeine Art von Barriere zwischen den Wegen sein (Mauer, Graben).
Ansonsten hätte man ja eine Wechselmöglichkeit.
Zumal ich mich frage was ein Navi/GPS da überhaupt helfen soll, selbst mit 1cm Genauigkeit? In den normalen Wanderkarten sind die Wege ja auch nicht verzeichnet, Schilder gibt es auch keine. Warum sollen die Wege dann in der Karte vom Navigationsprogramm enthalten sein?

Mir ist absolut unklar was da eine höhere Genauigkeit bewirken soll.
 
(Foto wäre sehr interessant)
Das kann dauern, mich hat ein Virus erwischt, aber wenn wirklich interesse besteht gerne!
 
nica schrieb:
Auf der anderen Seite gibt es bei Navigation (zumindest Auto) eine Plausibilitätsüberprüfung in den Apps.


ja genau, darum funktioniert es überhaupt.
würde es nur die Daten die es bekommt verwenden, käme man damit nicht sehr weit.

Bereits die GPS Messung in diesen Consumer Geräten geht auf eine Schätzung zurück. Es werden immer vier , auch unvollständige oder Fehlerbehaftete Resultate verglichen und daraus wird eine Annahme erstellt. Dies ist nötig, weil der GPS Empfang in Gebäuden zum Bsp nur sehr selten einen korrekten Datensatz hergibt. Also wird aus vier unvollständigen Datensätzen ein 'fast' vollständiges gebastelt, der Consumer Kunde ist damit schon begeistert, er denkt wau! ist mein GPS supper empfindlich!
 
.... und die Position wird dann vom Navi in der Regel noch auf die Straße gezwungen, was den praktischen Nutzen erhöht.


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Fulminator schrieb:
.... und die Position wird dann vom Navi in der Regel noch auf die Straße gezwungen, was den praktischen Nutzen erhöht.


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ja, bei uns hier geht die Bahn ziemlich entlang der Strasse, wenn Navim im Zug betreibe, wird das Ding recht verwirrt, weil es zwar hie und da eine richtige GPS Position macht, es nicht glauben will und nicht sicher ist ob jetzt die Strasse verschoben wurde oder die GPS Satelliten kaputt sind und springt hin und her...
 
Wobei dieses "Snap to Roads" nur von der Software abhängt!

Wenn du ein Programm wie z.B. Locus auf dem Handy nutzt, welches kein Straßenraster hinterlegt hat (ja, man kann Karten einblenden, aber die werden nur als "Grafik" genutzt), findet auch dieses Einrasten logischerweise nicht statt.

Und Überraschung: Dennoch werden die Wanderwege zielsicher getroffen. Und jetzt?
 
Sack84 schrieb:
Jetzt bin ich auch nochn Troll?

Das war doch nicht böse gemeint mit der Prärie! :unsure:

Sorry, dieses Handy-GPS ist mein erstes (überhaupt) und ich dachte wirklich die Bestimmung wäre auf einen Meter genau. (im besten Fall)

Die teilweise dann auch noch 30m "genaue" Ortung nützt mir garnichts, dann bin ich auch so im Stande meinen Weg zu finden.

Vllt. gibts durch Galileo irgendwann mal ein hunsrücktaugliches GPS, dass auch mal eine Waldweggabelung präzise unterscheiden kann. ;)

GPS kann nicht genau sein (für den Privateinsatz) weil u. a. die Amis die Genauigkeit künstlich verschlechtern. Aus dem Grund wollen sie auch Zugriff auf Galileo haben, bis jetzt nicht geschafft, aber sie haben ja noch Zeit mit Drohungen gegenüber Europa.
 
Gelangweilter schrieb:
GPS kann nicht genau sein (für den Privateinsatz) weil u. a. die Amis die Genauigkeit künstlich verschlechtern. Aus dem Grund wollen sie auch Zugriff auf Galileo haben, bis jetzt nicht geschafft, aber sie haben ja noch Zeit mit Drohungen gegenüber Europa.

nein so ist es auch nicht. Die Jitter wurden 2006 definitiv abgestellt auf dem öffentlichen Dienst.
Sie werden jedoch nach wie vor kurz eingeschaltet bei Sats die gerade über Regionen wie Russland oder China fliegen. Aber nur für kurze Zeit, so zu sagen um die Leute etwas zu verwirren.

Allerdings empfängt der öffentliche Bereich nur eine Frequenz und nur den unverschlüsselten Datensatz. Und damit lassen sich eben nicht so gute Korrekturen durchführen, es sein denn , man beobachtet alles über längere Zeit und benutzt dann Statistik um die Resultate zu verbessern.
 
ottosykora schrieb:
nein so ist es auch nicht. Die Jitter wurden 2006 definitiv abgestellt auf dem öffentlichen Dienst.

Wurde schon 2000 abgestellt, sonst richtig. Die einzige Einschränkung ist, dass aus den USA kommende GPS-Empfänger nicht über 18km Höhe oder bei Geschwindigkeiten von über 515m/s funktionieren. Das wird beim Wandern wohl eher nicht relevant sein.
 
Kranki schrieb:
Wurde schon 2000 abgestellt, sonst richtig. Die einzige Einschränkung ist, dass aus den USA kommende GPS-Empfänger nicht über 18km Höhe oder bei Geschwindigkeiten von über 515m/s funktionieren. Das wird beim Wandern wohl eher nicht relevant sein.

Nein, das reicht sogar für die Wanderung auf den Everest... :D



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Ich frage mich allerdings immernoch, was einem beim Wandern eine Genauigkeit von <5m bringen soll, wenn es weder Wegschilder, noch passende Wanderkarten gibt. Wenn die Wege schon nicht in Wanderkarten verzeichnet sind, sind sie in den Navikarten auch nicht enthalten.
Ich bin sicher das auch 10m Genauigkeit reichen würden, wenn die Wege verzeichnet wären.
 
Mehr Genauigkeit ist nur beim Geocaching von nöten, da machts aber auch die Erfahrung, beim Bauern der damit seine Felder auf den Meter genau düngt oder was auch immer und natürlich bei der Vermessung, da sind 2cm möglich, dafür braucht es aber DGPS (Differential Global Positioning System).

Im Wiki schreiben sie etwas von 10cm beim DGPS und beim normalen GPS von 15m, wobei der angezeigte Genauigkeitradius auf dem GPS-Gerät immer nur aussagt das man sich mit 50%-Wahrscheinlichkeit innerhalb dieses Radius befindet, dieser ist mit Egnos im besten Falle 2m, ohne Egnos kommt man auf 5 bis 10m bei normalen Wetterbedingungen. Bei Regen, fette Wolken, nasses Blätterdach des Waldes kann es auch schon 20m sein. Schluchten (Fels oder auch zwischen Häusern) beeindrächtigen ebenfalls die Genauigkeit durch Abschirmung und Reflektion.

Übrigens ist Galileo keinesfalls genauer als das Ami-GPS, das bezieht sich natürlich immer auf den zivilen Sektor, Premiumdienste beider Systeme sind genauer. Allerdings bringt dennoch die Kombination beider Systeme eine Genauigkeitssteigerung um den Faktor 0.7

Sowohl DGPS als auch Galileo werden aktuell von Smartphones nicht unterstützt. Galileo wird sicher in 2 Jahren langsam bei den Smartphones kommen, von Garmin gibt es glaub schon Handgeräte. DGPS wird immer eine Profilösung bleiben und entsprechend kosten, ließe sich aber theoretisch in ein Smartphone integrieren, schließlich ist ein Mobildienst für DGPS unabdingbar.


Kandor
 
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