ext4-formatierte Speicherkarte einbinden

[Oebbler]

Hallo,

ich habe meine MicroSD-Karte mit ext4 formatiert und mein System (CM 13.0 20161115) erkennt sie und bindet sie auch ins System ein. Wenn ich aber in Terminal "mount" eingebe, steht da, dass sie als "fuse" eingebunden ist und nicht als "ext4".
Gibt es einen Weg, die Karte gleich als ext4 einzubinden, ohne den Umweg über fuse (das bei Linux normalerweise nur für ntfs, usw. genutzt wird) zu machen? Ich hätte nämlich auf dem Smartphone gerne dieselbe Performance der Speicherkarte wie auf meinem Linux-PC und wie in der TeamWin-Recovery, die die Karte auch als ext4 einbindet.

 

[fax666]

Da ist ein einziger extra Syscall dazwischen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Fuse die Ursache für Performanceprobleme ist. Da würde ich eher einen langsamen Controller vermuten oder einen suboptimalen Treiber für den Controller.

 

[Oebbler]

Kann man diesen Syscall desktivieren, sodass die Karte nicht mehr über fuse sondern direkt als ext4 eingebunden ist?
Bei TWRP hab ich ja auch die gewohnte Performance, die ich auf meinem PC mit meinem Cardreader hab.

 

[fax666]

Syscall deaktivieren, nein. Fuse ist dafür da, um Treiber im Userspace ausführen zu können und dann braucht es Syscalls, um Routinen im Kernelspace aufrufen zu können. Das wird man nur los, wenn man den ext4 Treiber direkt als Kernelmodul einbindet, was genau das ist, was du im ersten Beitrag gefragt hast. Kann natürlich noch andere Gründe haben, warum der ext4 Treiber effizienter ist.

 

[Oebbler]

Das wird man nur los, wenn man den ext4 Treiber direkt als Kernelmodul einbindet

Das ist ja genau das, was ich haben will, weil fuse bei mir (auch auf meinem Linux-PC) immer eine wenig schlechtere Performance liefert als die nativen Dateisystemtreiber. Allerdings bekomme ich das seit Android 5.0 nicht mehr hin. Weißt du, wie das bei den neuen Versionen geht?