Android komplett ohne Google? Erfahrungen?

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AntiHer0

AntiHer0

Fortgeschrittenes Mitglied
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Moin Leute,

ewig nicht mehr hier gewesen, war früher hier öfter wegen Costum Roms unterwegs, damals noch Galaxy S5. Jetzt zwingt mich ein anderes Thema zurück und hoffe auf eure Empfehlungen bzw Mithilfe.

Seit Release habe ich ein Oneplus 6, mit dem ich an sich sehr zufrieden bin. Nur leider plagt mich öfter schon der Gedanke wegen Datenschutz unter Google usw. Ich kann mich erinnern dass es früher Roms gab die ohne Google auskamen. Nur fehlen mir jetzt die Alternativen bzw bin ich nicht mehr soooo ganz im Bilde.

Gibt es noch Roms oder andere Alternativen Android auf einem OnePlus ohne Google zu nutzen? Ich habe leider mal den Fehler gemacht Google Drive und Fotos zu benutzen und habe dementsprechend alles dort gespeichert. Gibt es andere Cloud Lösungen die das gleiche machen? Also Auto-Sync von Fotos usw. Ich zahle auch für gute Lösungen mit entsprechenden Datenschutz und Speichergröße. Gute Arbeit sollte entsprechend entlohnt werden.

Hat da jemand Erfahrung mit dem Thema und möchte diese mit mir teilen? :D

Dankeschön und Gruß:1f44b:
 
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Es gibt LineageOS
Goggle muß man da "nachrüsten", das ist eine gute alternative :D

Vg
 
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@HerrDoctorPhone danke dafür, werde ich mal nachgehen :)
Lineage OS ist das frühere Cyanogendmod oder? das hatte ich über jahre und ja stimmt man musste gapps flashen
 
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Ja, genau, dies ist es...wurde nur abgelöst :)

Fantastisches Forum, viele Rom, super Alternative :)

VG
Doc
 
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Ich nutze LineageOS auf einem Axon7 komplett ohne Google. Hast Du natürlich keinen Zugriff auf den PlayStore. An Apps gibt es so einiges bei F-Droid. Und mit Kontrolle durch AFWall und Blokada kann man evtl. auch Apps aus Yalp Store vertrauen.

MfG, Penni d: -)
 
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Leute, vielen Dank für eure Beiträge!!!
Der Schritt weg von Google bringt natürlich einiges an Hürden mit sich aber ich werde es versuchen, der Privatsphäre halber :) Ich lese mich jetzt erstmal im Lineage OS Forum durch und check mal aus wie das alles funktioniert. F-Droid kenne ich bereits aus früheren Zeiten, klappt wunderbar.

Hat jemand noch ne Idee bzw einen Dienst Fotos online zu speichern das auch autosync unterstützt?
 
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Muss es zwingend von unterwegs synchronisiert werden?
In meinem heimischen LAN steht ein kleines Synology NAS. Das dient mir als Zentrale für Datei Synchronisierung zwischen den Androiden und PCs. So hab ich die Fotos zeitnah auf dem Monitor der PCs, sobald ich im LAN anwesend bin. Die sind dann auch gleich im Backup des Haupt-PC gesichert, aber halt erst am dem Eintreffen im heimischen LAN. Wer sich die Mühe macht, kann das NAS natürlich auch von aussen erreichbar machen.

Nachtrag: Die App (zB.) FolderSync kann Ordner des Mobile natürlich auch ohne NAS mit Ordnerfreigaben des PC synchronisieren.

MfG, Penni d: -)
 
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Ja das mit einer NAS habe ich bereits in Erwägung gezogen. Ich probiere nun pcloud mit kryptoverschlüsselung. Scheint gut zu klappen bis jetzt, fazit nach einem tag. Preise für mehr Speicher sind auch ok.
 
Meiner Meinung nach macht Android ohne Google wenig Sinn, aber, das muss jeder selbst wissen.
 
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@chk142 ja ist schwer, also nach zwei Tagen muss ich schon sagen dass es sehr hart ist. Ich hab mir gesagt: "komm, probierst jetzt mal" aber ich nutze android auto da fängt es schon gleich an :D ich schau mir das noch ein paar tagen um dann zu entscheiden. Ich werd warscheinlich weiterhin google nutzen aber stark eingeschränkt. Gebe euch weiteres Feedback, als wer Interesse hat: dabei bleiben ^^
 
Ich nutze - Google Mail, den Chrome, Maps, Kalender, Drive, Notizen, Fotos, Docs (OK, das sehr selten...), den Play Store natürlich, Google News, Play Music, Youtube, und auch Hangouts (sehr selten). Man könnte sagen, dass ich total verGooglet bin. ;) Aber, im ernst, es sind einfach viele Dienste mit den Jahren dazu gekommen, die ich gerne nutzen, und die mir einfach den Alltag vereinfachen. Mir ist vollkommen bewusst, dass keine FIrma der Welt das so umsonst anbietet, und auch, dass das Internet nicht umsonst sein kann, und ich mit "meinen Daten bezahle". Ich habe da allerdings auch eine etwas andere Einstellung zu als die meisten. Für mich ist das Internet kein privater Raum, sondern ein öffentlicher Ort, an dem ich mich nicht anonym hinter einer IP-Adresse verstecken kann. Ich sehe das genauso, wie wenn ich in der Stadt in den Karstadt gehe. Dort gehe ich dann in die Abteilung mit der Männermode, und gehe dort zu den Jeans, und werde von einem Verkäufer angesprochen, der mich fragt, ob er mir bei der Auswahl der Jeans helfen kann. Genau das macht Google im Grunde genommen auch (und das ganze nicht von Menschenhand, sondern vollautomatisiert). Ich werde anhand meines Verhaltens an diesem öffentlichen Ort personalisiert, und mir wird relevante Werbung angeboten. Und dadurch können mir Dienste, die sonst kostenpflichtig wären, und das Internet an sich kostenfrei angeboten werden. Das muss jeder für sich selbst entscheiden, aber, für mich ist das ein Preis, den ich gerne bereit bin zu zahlen (und ich halte meine Daten auch nicht für so gottverdammt wichtig, dass ich da irgendwelche Skrupel hätte, das ich die jetzt jederzeit schützen müsste... mir fehlt da auch einfach der Grund, warum ich das tun sollte).

Nur, um mal meine Perspektive fern des Einheitsbreis darzustellen, weil ja auch oft der Vorwurf (bzw. das Vorurteil) der Ignoranz kommt.

Natürlich wünsche ich die viel Glück, dass du dein Unterfangen trotzdem durchführen kannst, wenn du meinst, dass es besser für dich ist. Zum Glück für dich bietet der Unterbau dieses maßgeblich von Google entwickelten Systems, dass du das auch so machen kannst. Bei Apple bräuchtest du solche Anstrengungen gar nicht erst zu wagen.
 
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Der primäre Teil meiner Motivation ist, ich möchte keine Dienste nutzen, deren Geschäftsmodell darauf beruht, mich jederzeit und überall zu beobachten, mein Verhalten zu analysieren, daraus meinen sozialen, gesundheitlichen, intelektuellen, religiösen etc. Status abzuleiten und die Erkenntnisse an den meistbietenden zu verkaufen.
Dafür bin ich bereit auf maches zu verzichten bzw. für Dienste die ich nutze, zu bezahlen. Darum nutze ich LineageOS ohne Google und nur mit Apps, denen ich vertraue bzw. deren Möglichkeiten zur Datenweitergabe ich kontrolliere/einschränke.
Und um beim Thema des Threads zu bleiben, mir fehlt momentan ohne Google Nutzung nichts wichtiges. Firefox und K-9 Mail funktionieren fehlerfrei. DAVx5 synchronisiert einwandfrei Adressbuch und Kalender mit einem vertrauenswürdigen Dienst. FolderSync sorgt für die Synchronisation meiner Fotos, Notizen, etc. mit den smb Freigaben meines Synology NAS. Und nicht zuletzt funktioniert Threema sehr gut um mit wichtigen Kontakten zu kommunizieren. Die Verbindung aller Apps zu Aussenwelt wird durch AFWall+ und Blokada zuverlässig kontrolliert/eingeschränkt. Apps erteile ich strikt nur die Berechtigungen, die sie zu Ihrer Funktion benötigen. Und auf den Einsatz von Apps, die zB. ständig meinen Standort benötigen, verzichte ich einfach.

MfG, Penni d: -)
 
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Um irgendwas zu personalisieren muss der" Personalisierer" ja erstmal wissen, mit welcher Person er es zu tun hat und er braucht paar Infos zur Person auf die er die Information zuschneidert. Wo nimmt er das her? Cookies? Die lässt man ja wohlweisslich für Drittanbieter garnicht erst zu und die sonstigen lässt man beim Beenden des Browsers löschen. Tracking? Keine Chance dank der App Blokada. Was bleibt noch, der "Fingerabdruck" des Browsers? Mag sein. Aber mir ist bisher noch nie irgendeine Personalisierung von irgendwas im Firefox Browser aufgefallen. Vielleicht wenn ich Google als Suchmaschine benutzen würde. Aber wer, mit gesundem Menschenverstand, tut das schon noch?

MfG, Penni d: -)
 
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Seit kurzem benutze ich LineageOS for MicroG auf meinem alten Nexus 6P. Da sind die Google Play Services durch MicroG ersetzt. Dazu gibt es auch irgendwo einen Thread. Ich bin schwer beeindruckt von dem System. Die Standby-Zeit hat sich drastisch erhöht, der RAM-Verbrauch des Systems hat sich teilweise halbiert. Das bestätigt leider meine schlimmsten Befürchtungen über die Google Play Services. Die Installationsdatei ist auch nur 440 MB, das Original 1GB. LineageOS und MicroG haben viele Datenschutz-Einstellungen von denen Stock-ROM Nutzer nur träumen können.

Es funktioniert fast alles, sogar die Bezahlversion von Google Play Music. Was nicht geht sind viele Bezahl-Apps und Chromecast. Ich habe einige Bezahl-Apps von meinem anderen Smartphone kopiert. Manche gehen.

Für Foto-Backups / Synchronisierung benutze ich meinen PC und die App SMBSync2. Man kann auch einen grossen USB-Stick in den Router stecken, viele können den als Netzwerkfreigabe exportieren.
 
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soya schrieb:
Seit kurzem benutze ich LineageOS for MicroG auf meinem alten Nexus 6P. Da sind die Google Play Services durch MicroG ersetzt.
Ja, MicroG hab ich auf dem LOS Axon7 nachinstalliert, weil es kein ROM dafür gibt. War nicht ganz einfach, hat sich aber gelohnt. Threema signalisiert eingehende Nachrichten, Anrufe etc. nun auch aus dem Hintergrund in Echtzeit anstatt nur alle 5 Minuten zu pollen. Für was anderes brauch ich MicroG nicht, da ich Google ja abgeschworen habe.
Das mit Akkuverbrauch, RAM etc. kann ich natürlich auch bestätigen. Allerdings fehlt mir der echte Vergleich zum GoogleOS.

MfG, Penni d: -)
 
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Huhu da haben wir ja eine rege Diskussion bin gerade geschäftliches unterwrgs melde mich später. Danke für eure tollen Beiträge
 
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Hallo
Melkor hat dir den anderen Thread ja schon verlinkt. Ich will aber nochmal explizit auch das von soya erwähnte LineageOS for microG-Projekt verlinken. Ich kenn den internen Namen deines One Plus 6 nicht, aber du kannst dort ja mal schauen ob es unterstützt wird. Damit hättest du neben LOS auch gleich noch einen "Unterbau" für Dienste die auf das google-Geraffel aufsetzen aber eben kein google-Geraffel sind. Es geht nicht alles oder präziser: vieles geht nicht, aber ein Versuch ist es allemal wert. Und weil ich gern Werbung für das Projekt mache, verlinke ich auch noch NanoDroid. Eine "All-in-one-"Lösung. Kann via Magisk geflasht werden und es gibt zahlreiche Optionen was installiert werden soll.
chk142 schrieb:
Meiner Meinung nach macht Android ohne Google wenig Sinn, aber, das muss jeder selbst wissen.
Die Frage ist doch, was ist der "Sinn". Für dich ja, dem Anschein nach, die komplette Bandbreite der angebotenen Dienste zu nutzen. Ist gut so. Ich nutze lieber Android ohne google-Gedöns. Und finde es auch sinnstiftend, naja mehr oder weniger. Und es funktioniert sogar, meistens jedenfalls ;)
chk142 schrieb:
Ich nutze - Google Mail, den Chrome, Maps, Kalender, Drive, Notizen, Fotos, Docs (OK, das sehr selten...), den Play Store natürlich, Google News, Play Music, Youtube, und auch Hangouts (sehr selten). Man könnte sagen, dass ich total verGooglet bin. ;) Aber, im ernst, es sind einfach viele Dienste mit den Jahren dazu gekommen, die ich gerne nutzen, und die mir einfach den Alltag vereinfachen.
Dann hat google ja alles richtig gemacht. Das Unternehmen steht sicher nicht ohne Grund dort wo es steht und bei aller Kritik an google muss man anerkennen, dass sie Dienste anbieten die von sehr vielen Usern weltweit gern genutzt werden.
Der auf der Hand liegende Vorteil: alles aus einer Hand und schön verzahnt. Im Grunde ja auch eine gute Idee. Wenn, ja wenn da nicht die Bedenken bzgl. der Frage(n) wären wie tief ich mir damit ins Leben schauen lasse.
chk142 schrieb:
und ich halte meine Daten auch nicht für so gottverdammt wichtig, dass ich da irgendwelche Skrupel hätte, das ich die jetzt jederzeit schützen müsste... mir fehlt da auch einfach der Grund, warum ich das tun sollte).
Dein gutes Recht.
Ein Aspekt den ich in Diskussionen zum Thema Privatsphäre allerdings häufig vermisse ist folgender: du stellst deine Daten, die in gewisser Hinsicht verifiziert bzw. validiert sind, mehr oder minder freiwillig als "Trainingsdaten" zur Verfügung. Sprich, die Algorithmen die im Hintergrund arbeiten können an deinen Daten "geprüft" werden. Eben weil das Ökosystem sehr viele Informationen über dich hat, können neue Datensätze daran überprüft werden. Das mag dich nicht weiter stören, aber es trägt dazu bei das Menschen die versuchen zumindest in Teilen diesen Algorithmen zu entgehen es schwerer haben eben nicht "algorithmiert" zu werden. Das ist, mMn, eine technik-bzw. technologieethische Frage. Gut, die wird bzw. muss dich auch nicht tangieren, aber auf gesellschaftlicher bzw. politischer Ebene sollte man solche Aspekte mit berücksichtigen.
Vielleicht noch ein zweiter Aspekt: zum heutigen Zeitpunkt kann niemand sagen wie es zukünftig mit d(ein)en Daten weitergeht. Versicherungen, hier fallen mir mindestens Kranken- und Unfallversicherungen ein, Finanzinstitute etc. haben ein großes Interesse "gute" Klienten von "schlechten" zu trennen.
Ist es so unvorstellbar das der Datenaustausch nicht irgendwann branchen- und industrieübergreifend legalisiert wird? Natürlich nur um den Kunden, Klienten, Patienten ... einen "optimalen Service und vollumfängliche Dienstleistung" ermöglichen zu können.
Es ist heuer nur noch eine Binsenweisheit das Daten die einmal im Netz sind, nicht mehr zu tilgen sind.
 
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