Alles zum RAM-Management unter Android

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Ich zitiere mal:

"... Android ist kein Windows. Unter Android ist es gut, wenn viel RAM verwendet wird. Unbenutztes RAM ist verschwendetes RAM. Deshalb sollte man auch tunlichst nicht in das Android Speichermanagement eingreifen. Task Killer oder ähnliches sind kontraproduktiv. Der Grund ist, dass bei Android einige Apps Funktionen bei anderen Apps "leihen". Werden diese "verleihenden" Apps nun geschlossen, stehen die "leihenden" Apps plötzlich im Regen. Im besten Fall muss die geschlossene App nur neu gestartet werden, was aber auch schon unnötig Strom kostet. Es kann aber auch zu Abstürzen oder Fehlfunktionen kommen, die dann unnötig RAM, CPU und damit Akku kosten."

Von hier: https://www.android-hilfe.de/forum/...eicher-geht-noch-was.284037.html#post-3860351
 
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Ähmm, "Hauptsächlich zur Beruhigung der Unwissenden und für die sehr seltenen echten Notfälle... " ist die Antwort auf Deine Frage warum es diese Funktion gibt.
 
Skargo hat schon recht mit dem was er zitiert hat; allerdings trifft das hier denke ich nicht ganz den Kern des Problems.

Die Caching-Algorithmen von Android sind ja an und für sich gut, nur hat man nichts davon, wenn sie Ressourcen für Apps vergeben, die man gar nicht benötigt. - Z.B. lässt sich bei der Facebook-App schon darüber streiten, ob der 15MB Service im Hintergrund nötig ist, selbst wenn man die Live-Benachrichtigungen ausgeschaltet hat.

Insofern ist dein Ansatz mit dem Startups kontrollieren schon gut, Buttermaker.

Man kann halt auch nicht pauschal sagen, ob ein Hintergrund-Service jetzt wirklich kontraproduktiv ist - hängt eben davon ab was er macht, welche Priorität er hat (d.h. wann er aus dem Speicher geschmissen wird), wann er automatisch gestartet wird etc.

Mein Tipp wäre: die Stock-Apps wie Maps etc. eher nicht anrühren, sich aber dafür bei der Anzahl der installierrten Apps zurückhalten und vor allem darauf achten ob es Alternativen gibt, welche keinen permanenten Service im Hintergrund laufen haben.

Ich verwende z.B. den Apollo Music Player, der keinen Hintergrundservice unterhält, was Winamp ja offennbar tut.
 
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Otandis_Isunos schrieb:
[...] das System greift bei einem voreingestellten kritischen Wert vollautomatisch ein und schaufelt wieder was frei ;)

Und das ist auch der Hauptgrund, warum das System dann träger wirkt.

-Das Freischaufeln läuft nicht ganz geräuschlos ab, sondern macht sich durch kurze Hänger bemerkbar (ganz gut zu beobachten wenn man ein Spiel startet).

- Einige Services lassen sich zudem gerne zu verschiedensten Anlässen starten (Kopfhörer eingesteckt, Datennetz verfügbar), sodass sie früher oder später wieder aktiv sind.

- Da die Hintergrundprozesse von Apps eine höhere Priorität haben als zwischengespeicherte Activities (das sind die verschiedenen Fenster einer App), bleibt weniger RAM für diese - entsprechend kommt es öfter dazu, dass eine App nicht in ihrem letzten Zustand geöffnet wird, sondern neu lädt (konkret: Browser lädt Seite neu, Spiel startet von vorne, ...).

Da muss man halt auch abwägen zwischen Funktionalität und Performance.
 
Hallo Zusammen

Erst mal Danke für die Infos.
Hier mal eine Liste der Apps, welche willkürlich (z.B. jetzt gerade) aktiv sind und mir der Sinn für die Hintergrundaktivität nicht klar wird:

- Google Contact Sync (Ich habe keinerlei Kontakte auf dem Tablet und nutze die Contacts überhaupt nicht)

- WiFi Manager (Benötige ich ja eigentlich nur um nach neuen W-LAN's zu suchen, wenn ich mal den Standort wechsle, also eigentlich nur bei Bedarf)

-Winamp (das leuchtet mir z.B. überhaupt nicht ein)

- "Guess The Song" (Ist ein Quiz und muss ganz sicher nicht im Hintergrund laufen!)

- Google Talk (nutze ich ebenfalls nicht)

- Weather+ (Wenn es beim Start der App die Wetterdaten aktualisiert, waere das voellig ausreichend. Dazu muss sie aber sicher auch nicht im Hintergrund laufen)

- Audials (wollte ich eigentlich nur zum Aufnehmen von Internet-Radio nutzen, aber auch eben nur bei Bedarf)

- Google+ (nutze ich ebenfalls nicht)

- Youtube (eigentlich nur bei Bedarf wenn ich ein Video anschauen will interessant, warum also im Hintergrund online?)

- MyPhoneExplorer Client (Auch die App öffne/benötige ich nur bei Bedarf)

- Facebook (wird auch nur bei Bedarf benötigt)

Die Aussage ungenutztes Ram ist verschwendetes Ram ist zwar verstaendlich, aber wenn durch zig nicht benötigte im Hintergrund laufende Apps nur noch 50 - 60 MB frei sind und die Performance des Tabletts dadurch deutlich nachlässt (es teilweise hängt) und nach dem Beenden dieser Apps die Performance deutlich spürbar steigt, dann ergibt das für mich schon einen Sinn diese Apps am Start zu hindern.

Grundsätzlich bin ich mit dem Archos sehr zufrieden, nur wenn das ganze Zeugs läuft und die Performance dadurch massiv in den Keller geht, könnte ich es an die Wand klatschen ;-)

Wenn jemand Alternativen zu den o.g. Apps kennt, welche nur bei Bedarf Ram nutzen, dann wäre das prima. Bis dahin werde ich wohl ein paar der Apps erst mal wieder runterschmeissen.

VG Thomas
 
PJF16 schrieb:
Freier RAM ist verschwendeter RAM. Deswegen einfach nicht drauf achten und Android, Android sein lassen. Keine Killer benutzen oder Ähnliches. Das macht Android alles von alleine. ;)

Ja aber schlechter als nen Killer. Ich habe jetzt auf jedem meiner Devices bemerkt das es langsamer wird wenn der Ram nahezu voll ist. Ein Kick aktiver nicht benötigter Programme und es schnurrt.

Das mag natürlich subjektives Empfinden sein und nach dem Taskkiller setzt der Placeboeffekt ein. Aber ich merke halt den effekt.

Ich persönlich würde also, sofern das Gerät langsamer ist, zu einem Taskkiller raten. Den auf Autokill gestellt oder als Widget->Perfekt. Man sollte nur aufpassen was man killt. Der Wecker wäre nicht so gut.
 
@dracul: kannst Du etwas in der Richtung (Autokill) empfehlen?
 
Ich mache Taskkillen manuell meist spontan, wenn das Handy spürbar etwas lahmer läuft und ich verärgert sehe, dass eine App, die ich vor paar Stunden beendet habe und seitdem auch sicher nicht mehr benötige, noch immer irgendwelche Prozesse am Laufen hat und Ressourcen beansprucht. Meist reboote ich dann aber gleich, und schon läuft wieder alles wieselflink, und die Nervprozesse sind weg. Es gibt Apps, die, einmal gestartet, immer wieder mit ihren Prozessen ankommen, auch wenn man sie für den Rest des Tages nicht mehr braucht, oder sich gleich in den Autostart eintragen. Leider macht das auch der ansonsten von mir hochgeschätzte Mortplayer. Bei den meisten hilft da rebooten (Bei Mort leider nicht, finde ich bischen lästig: Wenn ich Musik hören will, starte ich ihn, und er läuft im Hintergrund oder Vordergrund. Wenn ich dann aber keine Musik mehr hören will, soll er auch bitte nicht mehr laufen müssen oder weiterhin irgendetwas tun).

Zum RAM: Ich nutze Apps wie Emulatoren oder Ebookreader mit riesigen Ebooks. Die brauchen massig RAM. Daher achte ich immer drauf, dass genügend frei und verfügbar ist, und vertraue nicht ganz auf die interne Verwaltung. Das heißt: Nicht mehr benötigte Apps richtig beenden (sofern möglich, also zb. mit "Back"-Button oder "Exit" im Menü), und nicht einfach nur zum Desktop oder zur nächsten App switchen, während der alte Kram im Hintergrund weiterläuft. Ab und zu mal die Tasks angucken oder gelegentlich rebooten (siehe erster Absatz). Überhaupt, nur das installiert haben, was man auch dauerhaft nutzt. Und ja, es macht auch sonst einen spürbaren Unterschied, meine ich. Ob das nun an den Prozessen, der Prozessorbelastung oder nur am RAM alleine liegt, weiß ich nicht.
 
Ich habe das Task Killer Widged auf dem Homescreen und jedes mal wenn ich daran denke (spätestens wenn es zum Laggen beginnt), klicke ich drauf. So kann man auch mehrere Tage nicht rebooten und es rennt flüssig.
 
XR-7 schrieb:
Und das ist auch der Hauptgrund, warum das System dann träger wirkt.

-Das Freischaufeln läuft nicht ganz geräuschlos ab, sondern macht sich durch kurze Hänger bemerkbar (ganz gut zu beobachten wenn man ein Spiel startet).

Was ich aber nicht ganz verstehe: normalerweise müßte es ja dann so sein, dass das Spiel dann eben nur beim Starten ein wenig laggt und dann aber sobald genügend freigeschaufelt ist eigentlich flüssig laufen müsste. Ich habe aber da eine andere Erfahrung gemacht am Beispiel von dem Spiel Temple Run. Das Spielt läuft insgesamt deutlich ruckeliger, wenn ich gar keine Apps deaktivere, als wenn ich den ganzen unnötigen Krams den ich sowieso nicht brauche per Deaktivieren stilllege. Also Sachen wie HTC Watch, Twitter, Picasa und was es nicht so alles gibt. Ohne diesen ganzen Mist kommt mir das System insgesamt schon deutlich smoother vor und im Spiel ist es defintiv so. Ich verstehe ehrlich gesagt nur die Ursachen nicht so ganz. Es wirkt ganz so als wären diese anderen Apps auf irgendeine Weise im Hintergrund aktiv, denn ansonsten dürfte es ja während des Spiels wie gesagt keinen Unterschied machen, sondern eben nur beim Laden.
 
Hallo. Ja - so kann man meine Frage auch formulieren. Wieso gibt es diese Funktion "Programm aus Liste entfernen" und wer kann mir diese Funktion erklären? Aus welcher Liste werden die Programme entfernt und kommt diese Funktion einem Schliessen und Beenden eines Programmes gleich wie es üblicherweise verstanden wird?
 
Die "Liste" ist die Liste der laufenden Programme (im Vorder- und Hinter-grund) und wenn Du es partout mit Windows vergleichen willst (was aber sehr stark hinkt da Windows und Android/Linux vollkommen unterschiedliche Betriebssystemkonzepte sind!) ist die "Liste" das was beim "Task Manager" "Anwendungen", "Prozesse" und "Dienste" heisst.

Das "Wieso es diese Funktion gibt" habe ich Dir bereits 2-Mal beantwortet!
 
Hallo, und Danke für die Beantwortung. Ich hatte "...Hauptsächlich zur Beruhigung der Unwissenden und für die sehr seltenen echten Notfälle... " nicht als Beantwortung meiner Frage verstanden gehabt aber jetzt verstehe ich. lg
 
Muss hier auch mal eingreifen. Ich hab schon genug über die Speicherverwaltung gelesen, aber an einer Stelle bin ich ratlos. Habe ich mein SGS eine Woche am Laufen, spackt es nur noch rum. Aktive Navigation beendet sich einfach und startet neu, nebenher wird Facebook unerwartet beendet usw. Schau ich in die Aktive Apps rein habe ich nur ein paar MB frei und es sind kaum Apps offen (Google, Maps, Facebook, Whatsapp...eigentlich nur die, die eben nicht beendet werden sollen und immer wieder neu starten). Mir kommt es so vor, als es keine Hintergrundapps mehr zu beenden gibt um Speicher freizugeben für eine neue App.
Kann es sein, dass Apps beim Schliessen ihren Speicher nicht mehr freigeben udn so der RAM immer weiter ungenützt vollgemüllt wird?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du musst das auch anders sehen: Apps die permanent im Speicher sind fressen sich auch mal gern voll. Möglich, dass hier der Hase begraben liegt. Wenn man Apps nicht braucht, dann schließt sie doch vernüftig.

Facebook muss doch nicht auf dem Handy laufen, wenn man eh zuhause ist. WhatsApp muss auch nicht wirklich laufen wenn man zuhause ist. Google Maps kriegt man nicht geschlossen, aktualisiert sich aber eh nicht wenn man es nicht nutzt. Google <- ?? Wie Google? Was Google?
 
Warum soll Whatsapp zuhause ausgeschaltet sein? Will doch auch zuhause Nachrichten empfangen. Das Problem ist eher...die Anwendungen lassen sich nicht schliessen, selbst wenn man beendet sind sie sofort wieder da. Liegt wohl einfach an dem Sync.
Von Google sind mehrere Dienste am laufen: Mail, Kalender sind ja im Syncbetrieb.
 
Naja, aber die Googledienste blähen sich nicht wirklich auf wenn sie im Hintergrund agieren. Bei WhatsApp weiß ich nicht, nutz ich nicht.

Wer was von mir will ruft mich an ;) Und wer mir schreiben will, kann mich per E-Mail erreichen :D

Von daher gut möglich, dass sich die Dienste, die du nutzt, sich im RAM breit machen, wenn sie lange genug laufen. Caching etc pp. Wird ja manchmal auch teilweise in den RAM gelegt. Und wennst die Anwendung beendest und wieder neustartest, sollte sie auch wieder einen geringeren Verbrauch haben. Normalerweise.
 
Ich habe bei meinem Huawei Honour auch ca. 300 MB zur Verfügung.

Meine Tochter hat bei ihrem HTC Wildfire S sogar nur 150 MB zur Verfügung.
 

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