Ist ZRAM bei einem Gerät mit 512 MB RAM sinnvoll?

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rotation

rotation

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Auf einem Smartphone mit Custom ROM (CM11 Android 4.4.4) und 512 MB RAM ist standardmäßig ZRAM aktiviert.
10% des RAMs werden als komprimierter SWAP reserviert.

Ist das bei diesem mittlerweile lahmen Gerät sinnvoll?
Ist es bei schnelleren Geräten (Dual Core und 1 GB RAM) sinnvoll?

Konkretes Gerät:
Galaxy S Plus, i9001
 
Kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass ZRAM irgendwas "bringt", außer noch weniger RAM für die Apps. Wenn kein RAM da ist, helfen auch die ganzen "Tricksereien" nichts; das ist unter Android nicht anders als in jeder anderen OS-Welt auch.
 
Doch, dass ist eigentlich keine schlechte Idee. Allerdings birgt es auch risiken. Dadurch, dass ein virtuelles swap device direkt im RAM komprimiert bereitgestellt wird, hat man zunächst weniger Arbeitsspeicher als vorher. Auch wird der "echte" Arbeitsspeicher zuerst gefüllt und dann erst das zRam.

Allerdings wundert es mich, dass zRam bei einem Gerät mit 512MB Arbeitsspeicher aktiv ist. Denn das sollte es eigentlich nicht, da zRam für Geräte mit mehr als 512MB aber weniger als 2GB Arbeitsspeicher empfohlen wird. Aber wenn man damit klar kommt, warum nicht.

Man muss nur bedenken, dass komprimieren des Arbeitsspeichers kostet ebenfalls CPU-Leistung, was bei lahmen Geräten dazu führen kann, dass sie noch langsamer sind als vorher.

Kann was bringen, muss aber nicht. Sinnvoller wäre es, wenn man direkt eine 2GiB Swap Datei, besser noch Partition bereitstellt und entsprechend die swapiness einstellt :)
 
Otandis_Isunos schrieb:
Sinnvoller wäre es, wenn man direkt eine 2GiB Swap Datei, besser noch Partition bereitstellt und entsprechend die swapiness einstellt :)

Swappen auf die SD-Karte? Blöde Idee. Das Teil wird recht schnell sterben. Bei Geräten mit 2 SD-Kartenslots und einer Karte, die dediziert fürs Swappen gebraucht wird, kann man das machen. Die kann man einfach austauschen, wenn sie Schrott ist. Auf einer produktiv genutzten Karte mit persönlichen Daten drauf rate ich davon ab.
 
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Nun, niemand schrieb, dass dies auf der SD-Karte passieren muss. Theoretisch kann man auch den internen Speicher nutzen und Apps per Link2SD und/oder Foldermount auf die SD-Karte bannen. Dann ist die Swap-Datei, was man dann hier machen muss, nicht auf der SD-Karte. Muss man eben bisschen Querdenken ;)
 
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Bitte was? Das meinst du hoffentlich nicht ernst. Der interne Speicher ist auch ein Flash-Speicher. Und den kann man nicht tauschen, wenn er kaputtgeswappt ist. Die Empfehlung, auf den internen Speicher zu swappen, ist also mindestens grob fahrlässig. Ich rate jedem, der sein Telefon noch eine Weile benutzen möchte, ausdrücklich davon ab.
 
Interessante Sichtweise, denn auf dem internen Speicher wird die ganze Zeit gelesen und geschrieben. Wenn du Apps startest, Spiele spielst etc pp. Irgendwo müssen die entsprechenden Daten ja gespeichert werden, wenn das nicht gerade Online geschieht und man tut ja so, als ob die Swap permanent in Benutzung ist. Wenn richtig eingestellt, wird sie nur dann verwendet, wenn der Arbeitsspeicher fast voll ist.

Zum anderen hatte ich damals bei meinem alten Telefon das gleiche und des hat über Jahre hinweg super funktioniert, ohne das irgendwas kaputt gegangen ist.
 
Nun ja, wenn ich mein Windows auf eine SSD installiere (was ja genauso Flash-Speicher ist) und dort auch noch die Auslagerungsdatei hinlege, wird diese auch schneller sterben. Das bedeutet nicht, dass sie von einem auf den anderen Tag ausfällt, sondern die Performance geht mit der Zeit in den Keller. Ich habe auch schon USB-Sticks kaputtgeschrieben.

Genau so ist das bei deinem internen Speicher. Irgendwann sind manche Zellen eben verbraucht und können nicht mehr beschrieben werden.

Im Gegensatz zur SSD oder externen SD-Karte kann ich diesen aber nicht tauschen, da er fest auf dem Board verlötet ist.

Und ja, ich kann die Swappiness auf 0 Stellen, so dass er nur dann swappt, wenn der RAM voll ist. Nun ist bei Android der RAM aber prinzipbedingt recht voll, denn leerer RAM ist nutzloser RAM. Und ich vermute mal, dass der Linux Kernel mit Freude den zur Verfügung stehenden Auslagerungsspeicher verwenden wird, bevor er das Android System den LMK triggern lässt. Was sich ebenfalls auf die Performance auswirken sollte, denn Flash-Speicher ist langsamer als RAM.

Es wird also geswappt werden, und das nicht wenig. Die paar temporären Dateien und Spielstände, die im laufenden Betrieb auf dem Speicher landen, sind nichts dagegen. Ich wiederhole mich gerne. Swappen auf den internen Speicher = blöde Idee.

Sollte ich das hier vollkommen falsch dargestellt haben, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.
 
Naja, ich bin der Meinung, dass die Controller von den Flashspeichern und SSDs in der heutigen Zeit alles gut kompensieren können. Zum anderen stehen genügend freie Blöcke zur Verfügung. Und Android benutzt ja auch Trimming, sodass die Schreibvorgänge bzw das "ausleiern" der Speicherzellen so gut es geht verhindert wird.

Zum anderen werden ja MLC-Zellen verwendet, die nochmals einiges mehr aushalten. Natürlich gehen auch diese mal kaputt, keine Frage, aber das dauert seine Zeit und solange wird wohl kaum jmd sein Smartphone behalten ;)
 
Ich erlaube mir allerdings daran zu erinnern, dass insbesondere in der Samsung-Ecke (die ja am Gesamtmarkt einen ganz erheblichen Anteil hält) durchaus schon zahlreiche Fälle von "defekten" Datenpartitionen, auch hier im Forum, bekannt wurden, weshalb die Dinger dann nur noch als Ersatzspender und Akkuladestationen zu gebrauchen waren. Gut, da können auch mal sehr "günstige" Chips verbaut worden sein, aber angenehmer macht es das für die (ehemaligen) Gerätenutzer deswegen auch nicht.
 
Klar gibts das, aber dann würden die Geräte auch vom Werk aus nicht wirklich lange halten.
 

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