Android Geräte sammeln Standorte, selbst ohne GPS

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m-j-e

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Moin Leute,

Google war seit Anfang des Jahres in der Lage jedes Android-Gerät zu orten, auch ohne aktives GPS. Man verspricht aber die Daten nie genutzt zu haben. Was denkt ihr darüber? Ist das absolut nicht korrekt oder einfach nur der Preis für ein modernes Smartphone?

Android Geräte sammeln Standorte, selbst ohne GPS

MfG Malte
 
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Also das ist schon ein bisschen eine aufgeblasene, fast schon hetzerische Meldung.. *facepalm*
(Also nicht auf AH hier, sondern allgemein bezogen)

Es sollte doch mittlerweile allgemein bekannt sein, dass auch über WLAN-SSIDs, Bluetooth-IDs und Mobilfunk-IDs, der Standort einigermaßen genau bestimmt werden kann.
Nur weil man sein GPS deaktiviert hat, heißt das doch noch lange nicht, dass das Handy nicht den ungefähr Standort berechnen kann.

In den Googles AGBs steht sogar, dass selbst bei deaktivierter Option diese Daten anonym(!) zur Verbesserung der Dienste genutzt werden können.
Genau das hat Google gemacht, zur "Verbesserung der Geschwindigkeit und Performance der Nachrichtenübermittlung".

Ich vermute dabei geht es darum gesendete Nachrichten einfach schneller und zuverlässiger zu empfangen.
Gerade bei Nachrichten aus dem Ausland - beispielsweise Zwei-Faktor-Authentifizierungs-Nachrichten dauern teilweise schon mehrere Minuten.

Man sollte auch immer nicht vergessen, dass man alle Google Dienste komplett kostenlos benutzt - aber eben nicht umsonst.
Google macht sein Geld mit gezielten Werbeanzeigen und dazu benötigen sie genaue Informationen.

(Wer übrigens glaubt Apple oder Microsoft macht dies nicht exakt genauso lebt in einer Traumwelt - da geben sie sich alle nichts)

Ich hoffe allen ist bekannt, dass diese Daten vom eurem Mobilfunk Provider sowie auch meistens vom Geräte Hersteller auch abgerufen werden können.
Was das zwar nicht besser macht, aber auch beachtet werden sollte.
 
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1) Überrascht mich das?: Nein, leider überhaupt nicht.
2) Finde ich, dass das ein legitimer Preis für das kostenlose Betriebssystem ist?: Nein, nicht wirklich. - Und für auf gekauften Geräten vorinstallierte Betriebssysteme (oder auch sonstige Programme) finde ich den Begriff "kostenlos" eh nicht so ganz passend..
3) Ist das meiner Meinung nach absolut untragbar?: Tja, da würde ich jetzt gern konsequent mit "Ja" antworten. Die ehrlichere und realistischere Antwort ist aber dann doch "Nein". Denn trotz so Sachen wie dieser möchte ich dennoch nicht komplett auf Android (oder auch sonstige Google-Dienste) verzichten.

Fazit: Verärgertes Hinnehmen :glare:
 
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Für mich, der ich GPS eigentlich fast immer deaktiviert habe, ist es zumindest keine Überraschung. Sowohl die Wetterapps, als auch Google-Maps wissen seit Jahren trotzdem sehr genau wo ich bin. Würde also sagen, dass das sogar schon viel länger so ist!?
 
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Feelix93 schrieb:
In den Googles AGBs steht sogar...

Tja, wer liest die denn? Also ich nicht. Jetzt kann man sagen, selber Schuld. Aber geht denn aus den AGB klar hervor, welche Folgen das alles hat was da steht? Ich kann das nicht wirklich überblicken. Datenschutz geht anders... imho.
 
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Wundern braucht man sich in der Tat nicht mehr... :crying:
Bin letzte Woche mehr zufällig in Maps auf eine Funktion "Aktivitäten" gestoßen (ohne diese jemals bewusst aktiviert zu haben!)
Da werden ja zB Daten zur Nutzung von Apps auf dem Smartphone gesammelt - mit Häufigkeit und Zeitintervall! :rolleyes:
Die Maps-App und insbesondere Google schießt da inzwischen ein wenig übers Ziel hinaus... :mad:
Andere Global Player sicherlich ebenso. :(

Edit: passender Artikel auch hier:
Android schickt heimlich Standortdaten
 

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Nutze den Assistant seit Jahren und der wird in Richtung Wetter und Wegstrecke zu meinen gesuchten Zielen halt mit GPS besser, hab das von daher eh immer an, wenn ich unterwegs bin. Dass die Ortung auch ohne möglich ist, sollte aber nun wirklich niemanden, der sich etwas mit der Materie beschäftigt oder schon mal NCIS geguckt hat, mehr überraschen.
 
Meiner Meinung nach ein Skandal. Was hier viele vergessen ist die Tatsache das Google/Android den Nutzer aktiv um Erlaubnis frägt die Standortdaten zu erheben und verarbeiten zu dürfen. Der Nutzer kann dann aktiv entscheiden ob er dem Zustimmt oder nicht, jedoch ist dies nur eine Farce da zwar Standortdienste abgeschaltet werden dies aber über einen alternativen, vor dem Nutzer verborgenen und nicht kontrollierbaren, Dienst dennoch hinterrücks realisiert wird. Das ist ein hinterlistiger Vertrauensbruch der alle Einstellungen des Systems in Frage stellt. Was bringen die Privatsphäre/Datenschutz Einstellungen von Android, wenn sie einfach von Google hintergangen werden?
Der Skandal ist nicht das Google die Daten erhebt sondern das er die Nutzer verarscht, Ihm eine bedeutungslose Wahl lässt.

Das das GPS abschalten alleine nicht Tracking verhindert ist klar, da unter Standorten ganz offen die Unterkategerien Akku schonen (Mobilfunkmasten) und hohe Genauigkeit (GPS) und eine Kombination von beidem angeboten werden. Das alleinige abschalten von GPS ist keine Garantie Tracking zu entgehen und erklärt auch warum manche dennoch Standorte angezeigt bekommen. Problem ist halt nur das die Einstellungen ja jetzt eh obsolet sind da Google sich einen feuchten Dreck drum schert ;-)

Google hätte sich lieber die Pressemeldung von Oneplus kopieren sollen, deren Ausrede für den Diebstahl von Nutzerdaten fand ich besser.
Ich hätte nie gedacht es einmal zu sagen aber: ich vermisse Microsoft :crying:
Auch wenn die Kacheloptik potthäßlich ist und auch Telemetriedaten gesammelt werden, so geht Microsoft weitaus vertraulicher mit Privatdaten um. Schade, mein LG V20 ist ein echt tolles Stück Hardware, die einzige Krankheit ist Android:thumbdn:
War früher Fanboy, heute Nutzer aus Mangel an Alternativen...:confused2:
 
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Welche App soll das denn sein?

Würd sie dann löschen oder mit LBE/XPOSED Rechte entziehen
 
Die Datensammelei müsste sich mit Xprivacy stoppen lassen. Erforderlich dafür sind Root und Xposed. Funktioniert verlässlich auch nur bis einschließlich Lollipop, so der Entwickler.
 
januario schrieb:
Xprivacy (...)Erforderlich dafür sind Root und Xposed.
Und einiges an Einarbeitungszeit...
Um ehrlich zu sein trau mich damit an die inneren Schichten immer noch nicht so recht ran. Denn wie gesagt, ich will mir ja nicht alle Google-Funktionen ganz zerschießen.

Dazu kommt noch, dass Xprivacy auch schon vor Lollipop (KK) bei so einigen Sachen einen "ist nicht sicher, kann umgangen werden"-Vermerk stehen hat.

Ich würde nicht davon ausgehen, dass man Google mit Xprivacy wirklich sicher und umfassend in die Schranken weisen kann.
 
Sicher nicht falsch das mal wieder zu sagen, aber war doch nie ein Geheimnis und jeder der sich etwas interessiert, sollte das wissen.

Wer es nicht will soll sich halt keine GApps installieren, bzw. ein BS verwenden das ohne GApps kommt. Viele preisen es doch sogar als Vorteil an dass das vorinstallierte BS schon die GApps enthält. (Ja viele wären damit auch überfordert. Ich hab meiner Frau auch den Nova Launcher installieren müssen, weil sie "mit dem neuen Betriebssystem nicht klar kommt".)
 
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Wirklich überrascht bin ich auch nicht - aber ärgerlich ist es.
 
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Hm, ist das eine retorische Frage?
Selbst diese Seite ist von googletagmanager.com, netzathlethen-medica.de und ajax.googleapis.com durchsetzt. Ich denke verhindern lässt sich das nicht, höchstens erschweren. Vielleicht mit einem VPN zum eigenen Router und einer geeigneten Firewall. Gibt ja schon Raspberry Projekte in diese Richtung...
 
Meine Meinung (ich weiß, ich bin spät dran): Mir ziemlich egal, was Google mit den Play Services so alles anstellt ...

Auf meinem Handy läuft ein Android ohne Google Apps und @cooper66 Tracker im Browser werden bei mir mit uMatrix (auch unter Android seit Firefox 57!) und einer selbst erstellten user.js weitestgehend blockiert. Solange Werbung weiterhin über JavaScript ausgeliefert wird (und nicht als statisches Bild eingebunden wird), sehe ich diese auch nicht, was durchaus angenehm ist, auch wenn ich eigentlich nicht allzu viel gegen Werbung ohne Tracking hätte.

Für alle Nutzer der Google Apps ist das sicherlich ärgerlich, aber ehrlich gesagt auch nicht überraschend, denn einerseits steht es ja anscheinend in den AGB von Google (und die hat man mit der Registrierung bei Google/der Einrichtung des Gerätes akzeptiert) und andererseits war eigentlich zu erwarten, dass man über eine über 100 MB große Blackbox am Handy, welche sich auch automatisch aktualisiert, allerlei Schabernack treiben kann.
Sowas ist mir eigentlich von Vornerein schon suspekt gewesen, weswegen ich konsequent auf Custom ROMs ohne Google Dienste und F-Droid setze. Bei F-Droid lässt sich nämlich überprüfen, dass die Binärdatei der Anwendung (APK) garantiert dem veröffentlichten Quellcode entspricht und damit besteht wenigstens die Möglichkeit (wohl eher in der Theorie) sicherzustellen, dass die Anwendung auch nur das tut, was im Quellcode veröffentlicht wurde.

Und ja, man kann auch ohne Google Play Store problemlos überleben und ich finde bei F-Droid eigentlich alles, was ich brauche.

Wieso überhaupt Datensparsamkeit?
Wer sagt mir denn, dass wir in 30 Jahren immer noch die gleiche "schöne heile Welt" von heute haben? Evtl. werden die über Jahrzehnte gesammelten Daten ja dann (z. B. vom Staat) gegen mich verwendet und zu meinem Nachteil ausgelegt? So etwas gab es in analoger Form schließlich schon vor 30 Jahren in Ostdeutschland und wer garantiert mir, dass das nicht wieder passieren kann?
 
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Bin ganz Neu im Forum und eher zufällig auf diesen Fred gestossen!

Wo leben wir denn? Jeder der bei Datenschutz, an schützen vor Datensammlern denkt, ist doch eh schon ziemlich weit von der Wirklichkeit entfernt!
Sogar öföf wurde irgendwie überwacht!
Heute gibt es fast keine Aktion mehr ohne Überwachung! Sei es Einkaufen, Fahrkarte bezahlen, Ferien buchen und und und
Mir ist das langsam so ziemlich egal! Weil sonst ruft doch bald die Klapse!
 
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Hallo @syscrh aufgrund Deiner Zeilen habe ich ein wenig gestöbert. Leider wird keins meiner aktuell genutzten Geräte von z.B. CyanogenMod oder deren Nachfolger LineageOS unterstützt, sodass ich nur beschränkte Möglichkeiten habe das „Nach Hause Telefonieren“ von Hersteller oder Google zu unterbinden. Oder gibt es noch weitere Alternativen?
Wenn man sich allerdings die nicht weg klick baren Allgemeinen Geschäftsbedingungen von z.B. ASUS auf der Zunge zergehen lässt, hoffe ich doch inständigst um Alternativen zu Android...

Einen Schutz, wenn auch nur mit Root, habe ich bei mir über AFWall+ damals noch über xda-developers.com, nun über f-droid.org erzeugt. Das es durchaus Sinn macht statt google zu f-droid zu greifen fiel mir übel bei Apk Extractor auf. Die google-Version ist Werbevermüllt...

Bezüglich Tracker über Browser-Skripte habe ich statt der Firewall uMatrix lediglich noScript installiert. uMatrix werde ich mal testen.

Unabhängig davon gehe ich mal davon aus, was technisch möglich ist wird auch versucht bis es geahndet wird. Im Sinne „Die Geister die andere riefen werde ich nicht mehr los“.
Mein Ansatz wäre also die entsprechenden Webseiten-Betreiber mit technischen Problemen und Fragen systematisch zu zu müllen, bis es zu einen mehr oder weniger guten Selbstverzicht kommt. Bei einen Versicherer z.B. huk hat meines Erachtens kein you tube Script etwas zu suchen. Ebenso auf der Commerzbank-Seite kein googletagmanager. Es liegt an uns das fatalistisch hin zu nehmen oder wie viele Millionen Mückenstiche gegen zu steuern um damit zu zeigen – das wollen wir nicht!

Daten sammelnde Monopolisten wie z.B. google oder Amazon würde ich möglichst vermeiden. Das sind schließlich keine sozialen e.V. sondern unseren örtlichen Mittelstand verdrängende internationale Groß-Unternehmen. Als Suchmaschine benutze ich z.B. MetaGer.de von der Uni-Hannover. YaCy zu installieren war mir bisher zu aufwändig...
 
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@Doelf Und wenn jeder so denkt und sich nicht wenigstens versucht dagegen zu wehren und soweit wie möglich datensparsam ist, dann geben wir der Datensammelei den Freifahrtschein und irgendwann wird uns das ganz sicher auf die Füße fallen. Glaubst Du nicht? Na dann sieh selbst:
In China wird man z. B. ein Punkte-System einführen und anhand dessen alle Bürger bewerten. Wer über einer bestimmten Punktezahl liegt - z. B. weil er gesunde Produkte kauft, in der Freizeit engagiert ist und fleißig im Beruf ist -, der bekommt Vorteile eingeräumt, wer unter der Untergrenze liegt - also z. B. viel Computer spielt und selten auf der Arbeit erscheint - wird Probleme bekommen eine neue Arbeitsstelle zu finden, denn die Arbeitgeber werden auch Zugriff auf diese Daten erlangen.
Science-Fiction? Nein, Realität!
Und ganz plötzlich hat Datensparsamkeit nichts mehr mit Paranoia zu tun, sondern plötzlich nehmen die über Jahre gesammelten Daten Einfluss auf den letzten scheinbar analogen Teil des Lebens.

@cooper66 Ohne Custom-ROM wird es ziemlich schwierig Maßnahmen gegen die Datensammelwut zu treffen. AFWall+ ist m. M. n. tatsächlich ein guter Anfang, denn damit kann man auch den System-Diensten den Zugriff auf das weltweite Netz verbieten.
F-Droid bietet vor allem den Vorteil, dass sämtliche Anwendungen quelloffen sind, sowie der Quellcode einigermaßen überprüft worden ist und sichergestellt ist, dass man die Anwendung aus dem bereitgestellten Quellcode auch 1:1 selbst bauen kann (Reproducible Builds). Dass die F-Droid Variante werbefrei ist, ist dann nur ein netter Nebeneffekt, da die Werbung über proprietäre Programmbestandteile eingebunden wird und man diese natürlich nicht bei F-Droid veröffentlichen kann.

uMatrix ist keine Firewall, sondern ein Content-Blocker, aber ich glaube das war sowieso nur ein Vertipper. ;)
NoScript brauchst Du dann nicht mehr, falls Du Dich für uMatrix entscheiden solltest, denn beide machen nahezu das Gleiche. Mir persönlich gefällt uMatrix besser, da es für mich übersichtlicher ist und die passendere und umfangreichere Funktionalität bietet. Aber die Entscheidung sollte jeder selbst treffen. :)

Solange das Desinteresse für Datenschutz in der Bevölkerung weiterhin so groß bleibt, befürchte ich, dass man erstmal nicht viel ausrichten kann, außer so gut es geht zu blocken und entsprechende Seiten aus persönlichem Interesse zu meiden.
Wünschenswert wäre in der Tat, dass sich viele Leute bei den Content-Anbietern darüber beschweren und dann auch die Nutzung der Dienste zu unterlassen ...

Aber bezüglich der Versicherung HUK: Ich glaube YouTube-Skripte sind aktuell das kleinste Problem bei Versicherungen ... Der neueste Schrei ist es ja durch Fitness-Tracker an Menschen und Blackboxen in PKWs die Versicherten zu überwachen und die Prämien dann an das Individuum anzupassen. Wenn das, wie in Großbritannien, langsam Mainstream bei uns wird, dann werden die Verweigerer derartiger Überwachung wohl bald in die teuerste Kategorie eingestuft werden und dann dadurch für die Nicht-Preisgabe der Daten abgestraft.

Ebenso sollte man sich bewusst sein, dass mit bargeldlosem Bezahlen (Grüße an Schweden!) auch die Möglichkeit verschwindet Gegenstände einfach anonym zu kaufen. Wer digital seine Einkäufe bezahlt, der gibt damit auch automatisch Preis, dass er heute beim ALDI zwei Liter Milch und Cornflakes gekauft hat. Das mag auf den ersten Blick irrelevant erscheinen ... Auf den zweiten Blick sollte einem aber China einfallen und evtl. sieht man es ja dann doch kritisch. ;)

Eine weitere nette dezentrale und quelloffene Meta-Suchmaschine ist übrigens Searx. :)
 
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Wobei man auch festhalten muss, dass Deutschland das "Teufel an die Wand mal" Land Nummer 1 ist.
Alles wird verteufelt und bei jeder neuen Technik wird erstmal jedes auch nur entfernt plausible Horror Szenario an die Wand gemalt. Man erinnere sich, als mobiles plötzlich Kameras hatten.
Da liefen auf RTL und Co. die Mittagsmagazine heiß, damit der 0815 Bürger seine Paranoia pflegen kann. Heute kräht kein Hahn mehr danach und passiert ist auch nichts groß, abgesehen von Einzelfällen.
Oder nehmen wir NFC. In vielen Ländern völlig normal damit zu zahlen. In Deutschland laufen selbstredend wieder Horrorclips, mit irgendwelchen 105 jährigen "Experten", die Tipps geben, wie man seine KK mit Aluf Folie umwickelt und dergleichen.
Jede Wette: In 10 Jahren wird es völlig normal sein.

Interessant finde ich auch immer, wie manche Leute sich im Besitz der absoluten Wahrheit wähnen und dann jedem so auf die mitleidige Art und Weise rüber bringen, dass man selbst viel schlauer ist, nur um danach wieder neue Horror Storys zu kolportieren, garniert mit wilden Zukunftsvisionen.
Seit ich Android nutze heißt es "Aber irgendwann wird vielleicht mal...dann aber...". Bisher ist noch niemanden ein realer Schaden entstanden, außer man zählt personalisierte Werbung dazu.
Und nein, man kann sich dem nicht entziehen, nirgends. Man kann zwar nichts von Google nutzen und Kamera und Micro zukleben (letztens erst hier wieder gelesen), sollte dann aber bitte auch keinen PC benutzen.
Was da im Hintergrund abläuft ist um einiges schlimmer, gerade auch weil meistens bedenkenlos irgendwelche Drittanbieter Programme, gecrackte Spiele und dergleichen installiert werden.
Zumal man davon ausgehen kann, dass 99.9% der User keinerlei Ahnung von den Betriebssystemen haben.

Ich selbst nutze keine sozialen Netzwerke. Weder Twitter, noch FB, noch Snapchat und wie der ganze Kram heißt.
Aber irgendwas muss ich ja nutzen und deswegen habe ich mich für Google entschieden. Bisher keine Probleme damit gehabt und mir ist Google ehrlich gesagt auch lieber, als der super duper vertrauenswürdige Dev aus dem XDA Forum, der allen Google Kram entfernt, aber wo niemand weiß, wer da wirklich dahinter steckt.
Wenn Google Schindluder mit den Daten treibt, ist es aus, denn darauf basiert ihr Geschäft. Und bisher hat mir noch niemand aufzeigen können, wo real schon etwas passiert ist.
Was passiert eigentlich dem super vertrauenswürdigen Dev, wenn der in finanziellen Schwierigkeiten ist?

Deswegen: Leben und Leben lassen. Klebt halt eure Kameras zu, deinstalliert jeden Googel Dienst, ist doch okay.
Aber diese ewigen Horror Storys, die irgendwann in der Zukunft liegen, sind extrem ermüdend. Wenn der Staat, oder irgendwelche finsteren Mächte, wer auch immer die sein mögen, hinter einem her sind, brauchen sie keine Google Services dafür.
Die fangen Deine Mails schon ab, während Du noch am schreiben bist. Datenschutz ja, aber übertreiben braucht man es auch nicht.
Und zwischen: "Ich deinstalliere" alles und "Ich stelle alles ins Netz" gibt es noch etliche Abstufungen, auch wenn manche immer so tun, als würde es nur diese 2 Stufen geben.

Edit: Interessant finde ich auch immer, dass es wirklich Leute gibt, die glauben, es interessiert irgendwen, ob ich heute 1 oder 2 Liter Milch gekauft habe und noch eine Cola dazu.
Sorry, aber das finde ich schon paranoid.
 
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Randall Flagg schrieb:
Wobei man auch festhalten muss, dass Deutschland das "Teufel an die Wand mal" Land Nummer 1 ist.
Alles wird verteufelt und bei jeder neuen Technik wird erstmal jedes auch nur entfernt plausible Horror Szenario an die Wand gemalt. Man erinnere sich, als mobiles plötzlich Kameras hatten.
Da liefen auf RTL und Co. die Mittagsmagazine heiß, damit der 0815 Bürger seine Paranoia pflegen kann. Heute kräht kein Hahn mehr danach und passiert ist auch nichts groß, abgesehen von Einzelfällen.

Und wieso genau ist das jetzt schlimm? Ist es besser einfach alles hinzunehmen, auch wenn es einem potentielle Nachteile bietet?
Deutschland liegt in Sachen digitaler Arbeitnehmerschutz z. B. sehr weit vorne und das finde ich persönlich auch gut so. Hätte sich da niemand dafür interessiert, dann hätten wir da heute sicherlich überhaupt keine rechtliche Handhabe gegen willkürliche Überwachung der Mitarbeiter.

Gegen Kameras und Mikrophone in Computern sind heute übrigens immer noch eine große Anzahl von Menschen. Einfach mal beobachten, wie viele mittlerweile die Kameras zukleben und mal mit den Leuten reden.
Ich persönlich habe nichts abgeklebt (nur im BIOS deaktiviert), denn wenn, müsste ich auch das Mikrophon stumm "schalten".

Interessant finde ich auch immer, wie manche Leute sich im Besitz der absoluten Wahrheit wähnen und dann jedem so auf die mitleidige Art und Weise rüber bringen, dass man selbst viel schlauer ist, nur um danach wieder neue Horror Storys zu kolportieren, garniert mit wilden Zukunftsvisionen.

Meinst Du mich damit?

Und nein, man kann sich dem nicht entziehen, nirgends.

Stimmt, aber eindämmen ist immer noch besser, als alles schulterzuckend hinzunehmen in der Hoffnung, dass schon in den nächsten 50-80 Jahren nichts mit den Daten geschehen wird und man bis dahin ein schönes Leben gelebt hat.

Aber diese ewigen Horror Storys, die irgendwann in der Zukunft liegen, sind extrem ermüdend. Wenn der Staat, oder irgendwelche finsteren Mächte, wer auch immer die sein mögen, hinter einem her sind, brauchen sie keine Google Services dafür.

Welche Horror-Geschichten eigentlich? Das aus China ist nach aktuellem Stand eine Tatsache und keine Zukunftsvision.

Die fangen Deine Mails schon ab, während Du noch am schreiben bist. Datenschutz ja, aber übertreiben braucht man es auch nicht.
Und zwischen: "Ich deinstalliere" alles und "Ich stelle alles ins Netz" gibt es noch etliche Abstufungen.

Daher sollte jeder PGP einsetzen, denn je mehr Leute PGP einsetzen, desto unmöglicher wird es jede einzelne E-Mail zu entschlüsseln.
Ich biete auf jeder E-Mail-Adresse, welche zur Kommunikation genutzt wird, PGP an und ich fordere auch unter jeder E-Mail eine verschlüsselte Antwort. Hat beim ein oder anderen schon tatsächlich gewirkt! Zudem werden alle meine E-Mails signiert und daher ist sichergestellt, dass auch tatsächlich ich geantwortet habe und nicht irgend ein dahergelaufener Mensch, der sich irgendwie Zugang zu meinem Account verschafft hat.

Edit: Interessant finde ich auch immer, dass es wirklich Leute gibt, die glauben, es interessiert irgendwen, ob ich heute 1 oder 2 Liter Milch gekauft habe und noch eine Cola dazu.
Sorry, aber das finde ich schon paranoid.

Das interessiert in der Tat niemanden. Aber man kann diese Daten dann wunderschön automatisiert aggregieren und Dir dann in Zukunft maßgeschneiderte Angebote vorlegen oder Dir (z. B. von staatlicher Seite) Vor- oder Nachteile einräumen.

Zudem gilt zu beachten, dass ein gläserner Bürger auch sehr leicht manipulierbar ist ("wenn Du mir nicht folgst, dann veröffentliche ich xyz oder Dir passiert das und das") und man damit sogar in Zukunft Wahlen beeinflussen könnte!


Man mag mich jetzt leichtfertig als ganz fürchterlich paranoid abstempeln (mir auch egal) oder man macht sich die Mühe und denkt mal drüber nach, ob die Möglichkeiten nicht evtl. doch realer sind, als manch einer denken mag.
 
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