[Testbericht] Alcatel Idol 4S: Mit gutem Gesamtpaket, VR und edlem Design zum Erfolg?

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Testbericht Alcatel Idol 4S:







Hinweis vorab: Das Idol 4 und das Idol 4S gleichen sich in vielen Eigenschaften und technischen Daten. Daher basiert dieser Testbericht teilweise auf dem bereits veröffentlichten Test zum Alcatel Idol 4. Die für beiden Geräte relevanten Eigenheiten wurden selbstverständlich mit beiden Geräte getestet; die entsprechenden Ergebnisse wurden gemäß des Tests mit dem Idol 4S untenstehend im Bericht verfasst. Textpassagen bei denen sich die beiden Geräte 1:1 gleichen wurden übernommen und finden dementsprechend im nun folgenden Testbericht erneut Verwendung.




Alcatel legt mit dem Idol 4 bzw. dem Idol 4S den Nachfolger des sehr erfolgreichen Idol 3 nach. Das Idol 3 war das Flaggschiff-Smartphone des mittlerweile in asiatischer Hand befindlichen Alcatel bzw. TCL-Konzerns. Im vergangenen Jahr legte man mit dem 4,7“ und dem 5,5“ Modell zwei unterschiedlich ausgestattete Varianten des Geräts vor, was einerseits sehr viel positives, als auch negatives Echo hervorrief. Beide Geräte waren jeweils noch als Dual- oder Single-SIM Variante erhältlich. Die Folge dieser Tatsache war, dass man alleine im europäischen Markt mindestens vier unterschiedliche Modelle auf dem Markt hatte, welche natürlich auch alle gepflegt werden wollten. Mit dem Idol 3 5,5“ erhielt das „große“ Single-SIM Gerät Ende August diesen Jahres das Update auf Android 6. Das kleine Single-SIM Gerät wartet bis heute auf den offiziellen Release von Android 6.

Für das Jahr 2016 hat man bei Alcatel dann eine ganz ähnliche Produktstrategie gewählt: Einmal das Idol 4 mit einem 5,2“ Touchscreen und leicht abgespeckter Hardware sowie einmal das Idol 4S mit einem 5,5“ Touchscreen und aufgebohrtem Prozessor und Kamera. Beide Geräte sind jetzt nur noch als Dual-SIM Variante erhältlich, wobei hier wahlweise entweder zwei Nano-SIM Karten oder eine Nano-SIM und eine Micro SD Speicherkarte eingesetzt werden können. Es handelt sich dabei um das sogenannte „Shared Slot“ Prinzip. Damit hätte man also mal generell etwas weniger „Verwirrung“ auf dem Markt. Doch was hat sich sonst geändert? Was ist gleich geblieben? Und wo gab es Verbesserungen?

Der nachfolgende Testbericht soll Euch einen Überblick bezüglich den Features des Alcatel Idol 4S verschaffen. Das Gerät befindet sich seit einiger Zeit bei mir im praktischen Einsatz, sodass der Test dementsprechend detailliert ausfällt. Am Ende des Berichts findet Ihr – wie gewohnt – zahlreiche Bilder und Videos zum bzw. vom Gerät.


An dieser Stelle also viel Spaß beim Schmökern!







Spezifikationen des Alcatel Idol 4S:







  • - Abmessungen: 153,9 x 75,4 x 7 mm bei einem Gewicht von 149 Gramm
  • - 5,5“ AMOLED Touchscreen, kapazitiv, 16,7 Mio. Farben, 10-Erkennungspunkte
  • - 1440 x 2560 Pixel Displayauflösung (534 ppi)
  • - 2.5D Glas (Front- u. Rückseite)
  • - „VR-in-the-Box“: Verpackung des Geräts lässt sich als Virtual Reality-Brille nutzen
  • - Android 6.0.1 Marshmallow Betriebssystem
  • - Qualcomm Snapdragon 652 Octa-Core Prozessor (4 x 1,8 GHz Cortex-A72 & 4 x 1,4 GHz Cortex-A53 Kerne)
  • - Adreno 510 Grafikprozessor
  • - 32 GB interner Anwenderspeicher, davon ca. 25 GB frei verfügbar (Rest durch Betriebssystem belegt)
  • - 3 GB Arbeitsspeicher
  • - 16 Megapixel Hauptkamera mit Phase-Detection Autofokus und Dual-Tone LED Leuchte
  • - f/2.0 Blende
  • - Videoaufnahmefunktion mit 2160p bei 30 FPS
  • - 8 Megapixel Frontkamera mit LED-Leuchte und 1080p Videoaufnahmefunktion
  • - Stereo-Lautsprecher von JBL mit jeweils 3,6 Watt Ausgabeleistung (nach vorne und hinten abstrahlend)
  • - Hi-Fi Audio-Funktionen, aktive Geräuschunterdrückung mit separatem Mikrofon
  • - DJ-Software vorinstalliert
  • - WiFi 802.11 a/b/g/n/ac, Dual-Band, WiFi-direct, Hotspot
  • - Bluetooth 4.2 A2DP, LE
  • - A-GPS
  • - NFC
  • - FM-Radio mit RDS-Funktion
  • - Micro USB 2.0 Buchse, USB Host-Funktion
  • - 3.000 mAh Li-Ion Akku, fest verbaut
  • - Quick Charge 2.0 Unterstützung: 60% Akkukapazität bei 30 Minuten Ladezeit
  • - Dragontrail-Glas auf der Front und Rückseite
  • - SAR-Wert beim Telefonieren am Ohr: 1,134 W/kg
  • - SAR-Wert beim Tragen am Körper: 0,746 W/kg




Lieferumfang:





Viele Hersteller tun sich heut zu tage durchaus schwer in Sachen Lieferumfang. Einerseits möchte man sich natürlich ein bisschen vom Wettbewerb abgrenzen – andererseits klappt das (wenn überhaupt) nur mit speziellen Ideen und Konzepten; zudem bietet eine Verknappung des standardmäßigen Lieferumfangs durchaus ein gewisses Einsparpotenzial für den Hersteller.


Für Alcatel würde ich das – in Bezug auf das Idol 4S – allerding so keinesfalls unterschreiben. Neben den standardmäßigen Dingen wie einem USB-Kabel oder dem Steckdosenadapter findet der Nutzer nämlich mit einer eigens für das Gerät angepassten Displayschutzfolie und einem Halbschalencover durchaus nützliche Utensilien im „Karton“. Damit dürfte man – fürs Erste – recht gut ausgestattet sein. Achja – wenn wir gerade beim „Karton“ sind: Der existiert zwar auch beim Idol 4S, allerdings kommt das Gerät selbst in einer Kunststoffbox mit einem auffällig „futuristischen“ Design. Es handelt sich dabei de facto um eine VR-Brille. Das Gerät kann vorne in der Box platziert werden, gegenüber wird dann hinter den Linsen und der Schaumstoffumrandung das Kopfband befestigt. Alle dazu notwendigen Dinge befinden sich ab Werk im Lieferumfang – klasse!


Ich werde später im Testbericht natürlich noch genauer auf die VR-Funktionalität des Idol 4S eingehen.


  • - 1 x Smartphone „Alcatel Idol 4S“, Li-Ion Akku mit 3.000 mAh Kapazität fest verbaut
  • - 1 x Virtual Reality Handset (gleichzeitig Verpackung des Geräts)
  • - 1 x kabelgebundenes JBL Stereo-Headset (In-Ear; inkl. Wechselbaren Ohr-Einsätzen)
  • - 1 x USB-Kabel (gleichzeitig Ladekabel)
  • - 1 x Steckdosenadapter
  • - diverse Handbücher / Garantieheftchen
  • - Werkzeug zum Öffnen des SIM-Schachtes
  • - 1 x Displayschutzfolie
  • - 1 x Halbschalencover, transparent






Gehäuse, Verarbeitung und Wertigkeit:





Zunächst möchte ich Euch das Idol 4S etwas näher beschreiben. Es besitzt zwar eine sehr hohe Ähnlichkeit zum Idol 4, allerdings gleichen sich die Geräte nicht zu 100%: Auf der Front hätten wir das unübersehbare 5,5“ S-AMOLED Display welches mit einer 2K Auflösung (1440 x 2560 Pixel bei 16,7 Mio. Farben) ausgestattet ist. Das Idol 4S verfügt – wie schon das Idol 3 – über keinerlei Bedienelemente auf der Front, d. h. die Steuerung läuft nahezu vollständig über den Touchscreen ab. Unterhalb des Displays befinden sich demnach auch keine Elemente – wenn man vom Lautsprecher mal absieht. Oberhalb des Displays hingegen sieht das Ganze schon wieder etwas interessanter aus: Neben dem zweiten Lautsprecher befindet sich rechts davon die Notification-LED, die LED-Leuchte welche als Fotolicht für die Frontkamera dient und eben die 8 Megapixel Frontkamera selbst. Links davon hat Alcatel die nur die beiden Sensoren für die Steuerung der Displayhelligkeit sowie den Näherungssensor untergebracht. Die Notification-LED des Idol 4S leuchtet im Übrigen – wie schon beim Idol 3 – lediglich in Weiß und lässt sich auch nicht gesondert konfigurieren: Weder in der Farbe, noch im Blink-Intervall. Schade – ein bisschen mehr Individualität wäre hier klasse gewesen.


Auf der Oberseite des Geräts befindet sich die 3,5 mm Klinkenbuchse über die wahlweise entweder das mitgelieferte JBL-Headset oder aber auch eine bereits vorhandene, eigene Headset-Lösung angestöpselt werden kann. Rechts davon ist außerdem noch eines der beiden Mikrofone zu finden. Auf der Unterseite des Idol 4S ist neben dem zweiten Mikrofon noch die Micro USB 2.0 Buchse (= Anschluss für das Ladegerät) angebracht.


Weiter geht’s mit der linken Seite des Idol 4S: Wie schon beim Vorgänger hat Alcatel auch beim diesjährigen Flaggschiff wieder nur den Power-Button hier platziert. Für viele Nutzer ist dies sehr gewöhnungsbedürftig da die meisten anderen Hersteller diesen Button üblicherweise rechts oder aber auf der Oberseite des Geräts anbringen. Ich kann jedoch beruhigen: Nach einem Jahr Nutzung des Idol 3 und nun ca. vier Monaten mit dem Idol 4/Idol 4S gewöhnt man sich sehr schnell an diesen Umstand. Zumal man die Power-Taste im normalen Gebrauch sowieso nur maximal zwei Mal am Tag benötigen sollte: Morgens zum Ein- und abends zum Ausschalten. Ebenfalls auf der linken Seite ist der Slot für die beiden SIM- bzw. für eine SIM- und eine Speicherkarte zu finden. Das Gerät versteht sich mit Nano SIM-Karten bzw. MicroSD Speicherkarten. Aufgrund der Tatsache dass es sich um einen „Shared-Slot“ handelt, muss man sich für eine Kombination entscheiden. Auf der rechten Seite des Geräts befindet sich im oberen Drittel die Lautstärkewippe. Mittig kommt dann die Besonderheit des Idol 4S: Der BOOM-Key. Was es damit auf sich hat, bekommt Ihr etwas später im Bericht noch zu lesen.







Abschließend fehlt natürlich noch die Rückseite: Neben der – bei Unibody üblichen – CE-Kennzeichnung auf der Außenseite hat Alcatel das eigene Logo (wurde übrigens zum MWC dieses Jahr überarbeitet und aufgepeppt) im oberen Drittel platziert. Ganz oben am Gerät befindet sich mit der 16 Megapixel Kamera und der Dual-LED das Highlight der hübschen Rückseite. Leider steht die Kamera des Idol 4S etwas aus dem Gehäuse des Geräts heraus, wodurch das Gerät ohne Schutzhülle immer auf dem äußeren Kameraring aufliegen würde. Nutzt man hingegen das mitgelieferte Halbschalen-Cover schließt die Kamera eben mit diesem ab und das Gerät lässt sich ohne Risiko auf ebenen Flächen ablegen. Ganz oben und unten befinden sich im Übrigen auch wieder Lautsprechergitter, welche den von Alcatel versprochenen 360° Sound ermöglichen sollen.



Was hat das Idol 4S in Sachen Verarbeitung und Wertigkeit zu bieten? Ähnlich wie schon das kleine Schwestermodell schlägt sich das Idol 4S hier mehr als tapfer. Im Gegenteil: Die Verarbeitungsqualität und die Materialwahl (und damit die Wertigkeit) liegt auf einem Niveau, wie man es sonst nur von „großen“ etablierten Herstellern wie beispielsweise Samsung oder auch Apple kennt. Alcatel hat es geschafft, diese erstklassige Verarbeitung zur Hälfte des anderswo aufgerufenen Preises auf den Markt zu bringen und damit wirklich „massentauglich“ zu machen. Die Front und die Rückseite des Idol 4S ist von Dragontrail-Glass geschützt. Die Front wird dabei selbstverständlich vom riesigen 5,5“ S-AMOLED Touchscreen eingenommen; auf der Rückseite hingegen sticht die herausstehende 16 Megapixel Kamera quasi wortwörtlich ins Auge. Alcatel hat sich beim Idol 4S dazu entschieden, eine leicht andere Designsprache anzuwenden: Die Rückseite weist hierbei keine wirkliche (optische) Verzierung bzw. Riffelung auf, gleichzeitig geht die Bearbeitung der Oberfläche (welche beim Idol 4 dafür sorgt, dass – je nach Lichteinfall – schicke Spiegel-Effekte vom Alcatel-Logo ausgehen) eben nicht vom Logo aus, sondern von der Kamera. Diese soll also auf der Rückseite tatsächlich die Designsprache der Marke wiederspiegeln – was eben durch den Lichteffekt nochmal deutlich untermalt wird. Das ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass das Gerät dennoch einen sehr hochwertigen und edlen Eindruck hinterlässt – auch wenn die Glasoberflächen recht anfällig gegenüber Fingerabdrücken sind.


Zum edlen Gesamteindruck trägt mit Sicherheit auch die Tatsache bei, dass sowohl auf der Front als auch auf der Rückseite des Idol 4S Glas mit der „2.5D“-Eigenheit zum Einsatz kommt. Dies bezeichnet eine Wölbung die – ausgehend vom Display – in Richtung Rahmen des Smartphones zeigt und dadurch eben eine abgerundete „Kante“ ermöglichen. Das sorgt für ein schönes Aussehen und – ganz wichtig – für eine sehr angenehme Handhabung und Bedienung. Eine negative Eigenschaft hat das Idol 4S leider mit dem Idol 4 gemein: So hochwertig und edel die Smartphone mit Glasoberfläche auch sein mögen – sie sind leider Gottes auch extrem rutschig. Vorsicht ist also geboten, wenn man das Gerät ohne Hülle mal eben so irgendwo ablegen möchte. Eine leichte Unebenheit bspw. auf einem Holztisch oder einer ähnlichen Oberfläche reicht und das Gerät macht sich selbstständig. Wer damit leben und umgehen kann wird dies mit Sicherheit nicht als Problem sehen. Anderen sei dringend die Nutzung des beiliegenden Halbschalen-Cases oder aber einer Drittanbieterlösung geraten. Das mitgelieferte Case schützt zwar das Idol 4S, allerdings ist es zum einen auch eher rutschig, andererseits zeigen sich darauf extrem schnell Mikrokratzer. Das sieht nach einer gewissen Nutzungsdauer einfach nicht mehr allzu schick aus. Gemeinsam ist ebenfalls, dass sich das Idol 4S unter Last deutlich auf der Rückseite erwärmt – das ist allerdings absolut im Rahmen, stört nicht negativ (im Sinne von „man kann das Gerät kaum mehr in den Händen halten“) und ist eine logische Konsequenz daraus, das Gerät mit beidseitigen Glasoberflächen „abzuriegeln“.


Das Idol 4S hatte zum Marktstart einen Einführungspreis in Höhe von 469,- €uro und ist im Onlinehandel derzeit um 399,- €uro zu bekommen. Wer also etwas mehr Leistung und Ausstattung möchte als beim Idol 4, bekommt mit dem Idol 4S immer noch ein sehr gutes Gesamtpaket zu einem mehr als fairen Preis.






Touchscreen, Bedienelemente & Bedienung:





Recht viel Mühe haben sich die TCL-Entwickler bei der Gestaltung des AMOLED-Displays gegeben. Neben der Tatsache dass eben die AMOLED-Technologie und nicht – wie beim Idol 4 – IPS / LCD zum Einsatz kommt, kann das Idol 4S außerdem eine höhere Auflösung sowie schicke 2.5D Ränder aufweisen. Auch beim Idol 3 hatten wir ja mit HD vs. Full HD zwei konkurrierende Auflösungen in Sachen Display. Beim Idol 4S wird das also nochmal auf das nächste Level gepusht, denn der 5,5“ Screen kann sein Können bei einer Auflösung von 1440 x 2560 Pixel (2K) eindrucksvoll unter Beweis stellen. Der Bildschirm weist dabei eine sehr kräftige Farbwiedergabe auf, dafür sind die AMOLED-Screens ja auch bekannt. Zusätzlich zu dieser Darstellung bietet Alcatel dem Nutzer allerdings auch die Möglichkeit, die Visualisierung noch selbst zu beeinflussen und damit seinen individuellen Bedürfnissen besser anzupassen. Dies kann im Menü unter Einstellungen / Display / Bildschirmmodus genauer definiert werden. Hier lässt sich – neben der Farbtemperatur – auch zusätzlich ein Spezialmodus für die Anzeige von Bilddateien konfigurieren. Dem Nutzer stehen dabei die beiden Reiter „Modus für leuchtende Farben“ sowie „Natürlicher Modus“ zur Verfügung. Die Auswirkung der Einstellung lässt sich dann direkt anhand eines Beispielbildes noch im Einstellungsmenü begutachten.

Doch was bringen diese Modi in der Praxis? Antwort: Eine Menge! Ihr werdet in den Beispielbildern u. a. ein paar Landschaftsbilder der herbstlichen Gegend wiederfinden. Diese sehen ja schon auf dem PC recht schick aus, betrachtet man diese Bilder aber auf dem Display des Idol 4S könnte man wahrlich meinen, direkt in die Bilder hineinschlüpfen zu können. Sie strahlen den Nutzer quasi an, sehen gestochen scharf aus (klar – verwundert auf dem verhältnismäßig kleinen Screen jetzt nicht unbedingt…) und machen einfach Laune, noch mehr Bilder direkt auf dem Smartphone betrachten zu wollen. Und mal ganz ehrlich: Wenn es mal so weit gekommen ist, dann hat man als Hersteller doch alles richtig gemacht – oder?

Das im Vergleich zum Idol 4 bessere Display kommt im Übrigen auch (und vor allem dort!) bei der Nutzung des Geräts in Kombination mit dem VR-Handset zur Geltung. Im Gegensatz zum Idol 4 erkennt man beim Idol 4S zwar bei genauem Hinschauen auch noch Pixel, diese sind aber längst nicht so auffällig wie beim kleinen Schwestermodell.


Selbstverständlich verfügt auch das Idol 4S über Sensoren, welche die Displaysteuerung beeinflussen. Konkret zu nennen wäre hierbei der Sensor zur automatischen Regelung der Displayhelligkeit sowie der Näherungssensor, welcher das Display bei Telefonaten deaktiviert; sobald das Gerät ans Ohr geführt wird. Bekannt wurde die „Idol“-Reihe von Alcatel (zumindest seit den Idol 3 Modellen) durch ihre 360° Handhabung / Nutzung. Der Nutzer muss bei der Handhabung des Geräts nicht darauf achten, ob man es nun tatsächlich auch richtig herum hält: Das Smartphone verfügt unten und oben sowohl über Lautsprecher als auch über Mikrofone. Dazu kommt, dass die Benutzeroberfläche umkehrbar ist und sich somit – je nach Haltewinkel – mit dreht. Bei den Idol 4er-Modellen neu hinzugekommen ist die Tatsache, dass die beiden 3,6 W JBL-Lautsprecher jetzt nicht mehr nur noch nach vorne weg strahlen, sondern auch rückseitig Lautsprecheröffnungen besitzen. Das sorgt dafür, dass das Gerät durchaus eine Art „Surround Sound“ erzeugen kann; zudem kommt dass die Wiedergabe nahezu dauerhaft in gleich hoher Qualität und Lautstärke möglich ist – egal, ob das Gerät nun auf der Rückseite oder mit dem Display nach unten auf dem Untergrund liegt. Wirklich praktisches Feature und schon komisch, dass das bisher noch kein anderer Hersteller näher verfolgt hat.


In Sachen „Bedienung“ und den „Bedienelementen“ sieht das Kurzfazit dann nicht mehr ganz so positiv aus; wobei das ganz stark von den jeweiligen individuellen Interessen abhängig sein wird. Im Grunde genommen unterscheidet sich das Idol 4S – logischerweise – nicht wirklich von anderen Smartphones was die allgemeine Bedienung anbelangt. Die Steuerung erfolgt größtenteils über den Touchscreen sowie die am unteren Rand eingeblendeten Navigationstasten. Das Gerät verfügt insgesamt lediglich über vier Hardwaretasten: Der Power-Button links, die Lautstärkewippe (+/-) rechts sowie unterhalb dieser Wippe der neu eingeführte BOOM-Key. Etwas gewöhnungsbedürftig (speziell für komplett neue Nutzer der Idol-Reihe) ist mit Sicherheit der Platz des Power-Buttons gewählt. Doch daran gewöhnt man sich eigentlich recht flott; denn dieser wird in der Praxis tatsächlich nur für das Ein- und Ausschalten des Geräts benötigt. Alle anderen Aktionen (Display aufwecken, etc.) lassen sich beispielsweise via „Double-Tap-to-awake“-Funktion lösen. Auf einen Fingerabdruckscanner hat Alcatel sowohl beim Idol 4 als auch beim in Europa erhältlichen Idol 4S gänzlich verzichtet. In den USA hingegen hat der Konzern ein Idol 4S mit Fingerprintscanner (Rückseite unterhalb der Cam) angekündigt. Wo an dieser Strategie jetzt genau die Logik untergebracht sein soll – ich kann’s Euch nicht sagen…

Als tatsächlich recht „innovativ“ (ist natürlich schon bei anderen Herstellern irgendwann mal so zum Einsatz gekommen) möchte ich jedoch den BOOM-Key bezeichnen – doch dazu später mehr…


Was das allgemeine Handling des Idol 4S angeht lohnt sich durchaus ein Vergleich mit dem Vorjahresmodell Idol 3 5,5“: In Sachen „Abmessungen“ hat das Idol 4S hier nämlich nochmal zugelegt – sowohl bei der Länge, als auch bei der Breite. Allerdings ist das Gerät minimal schmaler geworden. Faktisch wird sich dieser Unterschied mit Sicherheit im Alltag nur sehr geringfügig bemerkbar machen. Ist man nun aber das 4,7“ Modell aus 2015 gewohnt, ist der Sprung dann doch um einiges „härter“. Genau das ist auch der Grund, weshalb ich privat mit einem Idol 4 unterwegs bin und nicht mit einem Idol 4S. Letzten Endes muss jeder Nutzer selbst entscheiden, was für ihn noch im Bereich des Erträglichen liegt und was nicht. Fakt ist aber: Das Idol 4S liegt mit seiner 2.5D Display-Struktur nochmal etwas angenehmer in der Hand als das Idol 3. Daher haben durchaus beide Geräte ihre Vor- und Nachteile.





Menü:





Alcatel ist einer der wenigen Hersteller, die tatsächlich noch ab Werk auf einen AppDrawer setzen. Dieser hat sich allerdings im Vergleich zum Idol 3 erheblich verändert. Einerseits sieht das Ding jetzt deutlich schicker aus (schwarz mit unterschiedlichen Abstufungen anstatt reinweiß), andererseits scrollt man jetzt nicht mehr horizontal durch die unterschiedlichen Menüebenen (bzw. Seiten). Die Navigation im Hauptmenü erfolgt stattdessen vertikal. Pro Reihe stellt das Idol 4S insgesamt vier App-Symbole dar. In der Kopfzeile befindet sich dauerhaft die Suchmaske. Direkt darunter sind die vier am häufigsten genutzten Anwendungen zu finden – durchaus praktisch. Alle anderen Anwendungen werden alphabetisch von A nach Z sortiert und lassen sich auch nicht vom Nutzer anders anordnen. Einzige Alternative (abgesehen von anderen Launchern & Co.) wäre, die favorisierten Anwendungen mittels Shortcut direkt auf den Standby-Screen zu ziehen.

Die Navigation selbst läuft im Menü eigentlich weitestgehend einfach und automatisiert ab: Trotz der Tatsache dass Alcatel einige Anpassungen auf die standardmäßige Android-Oberfläche getätigt hat wird mit zunehmender Nutzungsdauer deutlich, dass es sich fast ausnahmslos um nützliche Änderungen (sehr lobenswert und leider nicht selbstverständlich) handelt, die grundsätzlich aber nicht extrem „tief“ in die Software eingreifen. Klar – die absoluten Alleinstellungsmerkmale des Geräts (BOOM-Key, DJ-Software, etc. pp.) greifen dafür umso mehr ein – dennoch: An der Grundfunktionalität ändert sich dadurch nichts. Auch für Android Neulinge dürften die Wege im durchaus recht komplexen Menü mit der Zeit nahezu im Blindflug zu finden sein.

Leider ist mir auch hier wieder ein negativer Punkt aufgefallen; Stichwort „Bloatware“: Alcatel bestückt das Idol 4S (auch das Idol 4) wieder mit haufenweise Anwendungen, die im Endeffekt gefühlt ¾ der Nutzer nicht benötigt. Besonders gegen den Strich geht mir die vorinstallierten Facebook-Anwendungen (3 insgesamt: Hauptapp, Messenger sowie eine Mangement-App, die sich nicht deinstallieren lässt!). Die meisten Anwendungen kann ich als Nutzer glücklicherweise tatsächlich deinstallieren oder zumindest deaktivieren. Doch nach einem Softwareupdate wird man das Zeugs zwangsläufig wieder auf dem Gerät haben.

Wenn wir gerade beim Thema „Update“ angelangt sind: Das von mir getestete Idol 4S hat – im Gegensatz zu meinem privat genutzten Idol 4 – bereits ein Software-Update von Alcatel spendiert bekommen. Neben allgemeinen Verbesserungen (Stabilität, Schnelligkeit beim Entsperren des Displays mittels Double-Tap) wurden auch die ein oder anderen Änderungen im Android-System durchgeführt. Erwähnenswert sind hier beispielsweise die standardmäßige Aktivierung des Inaktivitätsdisplays. Das Idol 4S wurde außerdem in Sachen „Sicherheitspatch-Level“ auf den 1. August 2016 aktualisiert.





Kamera:





Ein weiterer Unterschied der beiden Flaggschiffmodelle liegt bei der Kamera. Der Unterschied ist dabei allerdings nicht nur optisch geschuldet (der Kamera-Knubbel des Idol 4S fällt nun mal extrem auf), sondern auch technisch: Setzt Alcatel beim Idol 4 noch auf einen 13 Megapixel Sensor, so kommt beim Idol 4S ein Sensor mit 16 Megapixel Auflösung (f/2.0) zum Einsatz. Die Ausstattung wird hardwareseitig durch einen Phase-Detection Autofokus und einer Dual-Tone LED Leuchte ergänzt.

Nochmal kurz zurück zum „Kamera-Knubbel“: Nutzt man das Alcatel Idol 4S ohne Case, steht dieser folgerichtig weiterhin aus dem Gehäuse ab, wodurch das Gerät nie vollständig eben aufliegen wird. Immerhin hat man bei Alcatel insofern mitgedacht, als das die Umrandung der Kamera immer noch leicht vom Kameraglas absteht, wodurch sich Kratzer – zumindest in der ersten Zeit – auf dem Glas vermeiden lassen dürften. Ich empfehle allerdings dringend, entweder das mitgelieferte Halbschalen-Case oder aber ein Case eines Drittanbieters zu nutzen. Damit hat sich die Kamera-Problematik erledigt und das edle Äußere wird bestens geschützt. Wobei das ja schon fast ein bisschen schade ist, denn die Optik des Idol 4S eignet sich durchaus zum Herzeigen.


Auch was das restliche Ausstattungspaket der Kamera betrifft hat sich Alcatel im Vergleich zum Vorgängermodell weiterentwickelt. Die Optik der Kamerasoftware wurde überarbeitet und wirkt – trotz gestiegenem Funktionsumfang – nun aufgeräumter und intuitiver. Im Suchermodus lassen sich beispielsweise die wichtigsten Funktionsmodi direkt mittels Wisch nach links oder rechts anwählen. Die Shortcuts zur Galerie, der Auslöser im Fotomodus und der Button zum Starten des Videomodus befinden sich unterhalb der Modi-Auswahl in der Fußzeile. Die Kopfzeile hingegen beherbergt detailliertere Einstellungsmöglichkeiten. Besonders gefallen mir die Verbesserungen im Detail, die man unter Umständen nicht direkt sieht. Als Beispiel könnte ich hier die HDR-Funktion nennen: Bekanntermaßen dauert es hier etwas länger, bis die geschossenen Bilder allesamt aufgenommen und in ein (in der Regel) besseres Bild „zusammengeschnitten“ sind. Das ist natürlich auch beim Idol 4S der Fall – allerdings bekommt der Nutzer hier angezeigt, wie lange das konkret noch dauert. Andere Phones visualisieren lediglich eine Sanduhr, das Idol 4S zeigt mittels Fortschrittbalken innerhalb des Auslöser-Buttons auf dem Display an, wie lange man das Gerät tatsächlich noch ruhig halten muss. Wirklich praktisch!




Die Einstellungsmöglichkeiten der Frontkamera im Detail:

  • - Wechsel zwischen Haupt- und Frontkamera
  • - Beauty-Modus für Nutzung mit der Frontkamera (stufenlos via Schieberegler verstellbar)
  • - Timer: Aus, 3 Sekunden, 8 Sekunden
  • - Fotoleuchte: Aus, Ein, Automatisch
  • - Auflösung Frontkamera: 8 Megapixel, 4 Megapixel
  • - Raster: Ein / Aus
  • - Beauty-Aufnahme: Ein / Aus
  • - Spiegel-Selfie: Ein / Aus
  • - Videoauflösung: Full HD 1920 x 1080 Pixel, HD 1280 x 720 Pixel, SD 480p
  • - Bildstabilisator: Ein / Aus
  • - Speicherort: Telefon / Speicherkarte
  • - GPS-Kennzeichnung: Ein / Aus
  • - Auslöserton: Ein / Aus
  • - Anti-Streifen: Auto / 50 Hz / 60 Hz / Aus
  • - Standard wiederherstellen




Die Einstellungsmöglichkeiten der Hauptkamera im Detail:


  • - Wechsel zwischen Haupt- und Frontkamera
  • - Nachtmodus: Ein / Aus
  • - Timer: Aus / 3 Sekunden / 8 Sekunden
  • - HDR-Modus: Ein / Aus
  • - LED-Leuchte: Aus / Ein / Automatisch
  • - Manueller Kameramodus
  • - Panoramamodus
  • - Automatikmodus
  • - Zeitlupenmodus
  • - Mikrovideo (siehe Hinweis „iClip“ – Videos mit max. 14 Sekunden Dauer, die sich nachher im „Regisseur-Modus“ des Idol 4 zusammenschneiden lassen)
  • - Auflösung: 16 Megapixel (4:3), 12 Megapixel (16:9)
  • - Raster: Ein / Aus
  • - Aufmerksamkeitston: Ein / Aus
  • - Videoauflösung: 4K, Full HD 1920 x 1080 Pixel, HD 1280 x 720 Pixel, SD 480p
  • - Bildstabilisator: Ein / Aus
  • - Speicherort: Telefon / Speicherkarte
  • - GPS-Kennzeichnung: Ein / Aus
  • - Auslöserton: Ein / Aus
  • - Anti-Streifen: Auto / 50 Hz / 60 Hz / Aus
  • - Standard wiederherstellen







Das Idol 4S bietet also durchaus eine umfangreiche Kamera-Erfahrung, ohne den Nutzer direkt mit zu vielen Funktionen oder Einstellungen zu überfordern. Sollte jemand nicht mit der Software auf einen Nenner kommen, können natürlich alternative Kamera-Anwendungen aus dem Store installiert werden. Einen Überblick über die Fähigkeiten der Kamera auf dem Papier haben wir ja jetzt – doch wozu ist die Kamera in der Praxis in der Lage?


Das Alcatel Idol 4S ist in der Lage, Videos mit einer maximalen Auflösung von 4K aufzunehmen. Damit hätten wir auch schon einen weiteren Unterschied zum Idol 4, denn dies ist auf „nur“ Full HD Auflösung beschränkt. Klar, den ultimativen praktischen Nutzen hat 4K heute noch nicht, das dürfte sich aber in der Zukunft durchaus noch ändern. Und wenn die Hardware des Phones in der Lage dazu ist, solche Videos zu produzieren – warum dann nicht auch softwareseitig implementieren? Beim Filmen mit dem Idol 4S zeigte sich schnell, dass das Gerät zwar im Grundsatz eine gute Bild- und Audioqualität abliefern kann. Allerdings kam mir der Autofokus beim Filmen extrem träge und dadurch stark verzögernd vor. Das führte unter anderem auch ab und an dazu, dass Objekte in Videos gar nicht erst scharf gestellt werden konnten und manuell durch Fingertipp auf den Displaybereich neu fokussiert werden mussten – und selbst das klappte nicht immer. Positiv hingegen lässt sich – sowohl im Video- als auch im Fotomodus die Leistung der beiden LED-Leuchten auf der Rückseite bewerten. Diese liefert eine ausreichende Helligkeit beim Filmen nahe gelegener Objekte bei schlechten Lichtverhältnissen. Klar – auf die Weite gesehen gehen Details verloren und die Pixel werden grobkörniger, für den „mobilen“ Gebrauch aber als „gut“ zu bewerten. „Gut“ ist auch die Qualität der Bilder, die das Idol 4S mit der 16 Megapixel Kamera produziert. Der Fokus stellt im Gegensatz zum Videomodus schnell scharf und geschossene Bilder werden ruck zuck auf den internen Speicher oder die Speicherkarte gebannt.

Übrigens: Die Bilder sehen auf dem Display des Idol 4S wirklich hervorragend aus; das kommt speziell jetzt im Herbst mit der farbprächtigen Natur besonders gut zum Vorschein.


Einen eigenen Eindruck der kameratechnischen Fähigkeiten des Idol 4S könnt Ihr Euch wie immer am Ende des Testberichts verschaffen; Beispielbilder und –videos sind dort verlinkt.










Akku, Sprachqualität & Empfang:





Alcatel stattet das Idol 4S mit einem 3.000 mAh starken Li-Ion Akku aus, welcher – wie beim kleinen Schwestermodell Idol 4 – fest verbau ist und damit nicht gewechselt werden kann. Das mitgelieferte Ladekabel unterstützt den „QuickCharge 2.0“-Standard welcher es erlaubt, das Smartphone in 30 Minuten wieder auf 60% seiner Gesamtkapazität zu pushen. Der vollständige Ladevorgang des Idol 4S nimmt damit ca. 2 Stunden in Anspruch, denn kurz vor dem Erreichen der 100% wird die Ladegeschwindigkeit drastisch reduziert; um den Akku bestmöglichst zu schonen. Im normalen Alltag kommt man – wohl entgegen erster Vermutungen – mit dem Idol 4S locker durch den Tag. Betrachtet man die reinen Fakten auf dem Datenblatt, scheint das keinesfalls logisch: Der Snapdragon 652 Prozessor ist im Grunde genommen ein aktualisierter Snapdragon 810 Prozessor, welcher immerhin das Flaggschiff des vergangenen Jahres darstellte. In Kombination mit einem hochauflösenden Display (wenngleich auch mit AMOLED-Technologie) stimmt das durchaus erst einmal nachdenklich wenn man feststellt, dass das Gerät „nur“ von einem 3.000 mAh Akku auf Kurs gehalten wird. Bei intensiver Nutzung des Geräts wird sich an der ungeschriebenen Regel, dass ein Smartphone heut zu Tage mind. 1x ans Ladegerät muss, im Grund genommen nicht viel ändern. Hält man sich aber mit der Nutzung zurück, ist eine Laufzeit von zwei bis maximal auch drei Tagen absolut im Bereich des Möglichen. Dazu müssen allerdings auch andere Faktoren stimmen, auf die der Nutzer nur beschränkt Einfluss hat – z. B. den Mobilfunkempfang. Je besser der Empfang, desto weniger Sende- und Empfangsleistung muss das Endgerät letztendlich aufbringen, was wiederrum zu einem schonenderen Energieverbrauch führt.


Weiter geht’s mit der Sprachqualität des Idol 4S: Hier zeigt das Gerät ähnlich gute Leistungen wie es bereits das Idol 4 im alltäglichen Gebrauch vormacht. Während des Testbetriebs kam es zu keiner Zeit zu Verbindungsstörungen oder Gesprächsabbrüchen, die Gesprächspartner wurden immer klar und deutlich über die Hörmuschel bzw. die beiden Lautsprecher im Freisprechmodus wiedergegeben und verfügten dabei auch über eine ausreichend hohe Maximallautstärke. Bei der Gesprächsqualität macht es übrigens im Gesprächsausgang keinen Unterschied, in welche Richtung man das Gerät nun tatsächlich zum Telefonieren hält: Mikrofone und Lautsprecher sind oben und unten vorhanden – damit spielt die Haltung des Geräts bei der Gesprächsannahme keine Rolle. Und genau das ist ja – neben der Audioleistung – DAS Kaufargument schlechthin für das Idol 4S.


Auch was den Empfang angeht schlägt sich das Idol 4S sehr tapfer: Im Testbetrieb befand ich mich sowohl in ländlichen als auch städtischen Gegenden; in der Regel war das Gerät meist mit ca. mittlerer Empfangsstärke im LTE-Netz unterwegs. In schlechter versorgten Gegenden verlor das Gerät das LTE-Netz auch mal, um dann allerdings mit vollem Empfang im H+ Netz zurück zur Stelle zu sein. Beim Test hatte ich auch die Möglichkeit in Gebäuden mit sehr alten und daher dicken Gemäuern unterwegs zu sein – hier war dann immerhin noch Empfang im Edge-Netz möglich.






Media- & Musikplayer:





Beim Media- und Musikplayer dürfte es sich zweifelsohne um eines der wichtigsten Elemente des Idol 4S handeln – immerhin wird das Gerät ja vom Hersteller selbst als wahre Multimedia-Maschine betitelt; sei es nun aufgrund der JBL-Lautsprecher, der vorinstallierten DJ-Software oder einfach dem in sich stimmigen Gesamtpaket. Wir beginnen unsere kleine Rundreise beim Videoplayer:


Etwas widersprüchlich in sich eigentlich – denn den Menüpunkt „Videoplayer“ (oder eine ähnliche Bezeichnung) sucht man im Menü des Idol 4S vergeblich. Stattdessen müssen Videos über die Galerie-App gesucht und schließlich angewählt werden. Das ist insofern problematisch, als das man zwar eine detaillierte Übersicht in Form eines Vorschaubildes und der Laufzeit des Videos erhält. Leider kann diese Ansicht in der Galerie aber nicht umgestellt werden, sodass dem Nutzer der eigentliche Titel des Videos verborgen bleibt. Hier bleibt also nur die Möglichkeit, das Video auszuwählen und zu hoffen, auch tatsächlich die richtige Datei erwischt zu haben. Dies kann man nur umgehen, indem man die Dateien manuell über den Dateimanager anwählt. Hier muss also jeder den für sich am geeignetsten Weg herausfinden und letztlich umsetzen.

Nach dem Start des angewählten Videos beginnt die Wiedergabe wahlweise im Hoch- oder Querformat. Anders als bei anderen Playern verfügt der Videoplayer von Alcatel nicht über die altgewohnten Navigationstasten innerhalb der Videos. Der Nutzer kann das aktuelle Video zwar mittels Tipp auf den Bildschirm pausieren bzw. auch wieder fortsetzen, allerdings kann man nicht mittels Tasten innerhalb des Videos vor- oder zurückspulen bzw. zum nächsten Video wechseln. Für das Scrollen innerhalb des Videos muss daher zwangsläufig über die Timeline am unteren Bildschirmrand erfolgen.

Ansonsten bietet der Player eigentlich kaum weitere nennenswerte Funktionen. Neben einem „Teilen“-Button bietet der Player noch den „iClip“ sowie „Ausschneiden“ Button. Via „Ausschneiden“ kann aus dem gesamten Video ein gewünschtes Teilstück geschnitten und dann extrahiert werden. Bei „iClip“ handelt es sich um einen Dienst, welcher standardmäßig zwei Clip-Längen (6 und 15 Sekunden) vorgibt – innerhalb des Videos kann dann eine entsprechende Sequenz ausgewählt und anschließend z. B. verschickt / geteilt werden.

Zur Wiedergabe selbst ist zu sagen, dass der Sound einfach nur bombastisch ist. Die beiden JBL-Lautsprecher besitzen jeweils eine Power von 3,6 Watt – und das hört man diesen Biestern zweifelsohne auch an! Einerseits ist die maximal anwählbare Lautstärke wirklich extrem hoch; andererseits leidet die Qualität selbst auf der maximalen Lautstärkestufe nicht. Ganz im Gegenteil: Je lauter diese brüllen dürfen, desto mehr Spaß macht es, Videos darüber anzuschauen: Viel Volumen, viel Bass – einfach nur klasse! Übrigens: Gegenüber dem Idol 3 hat das Idol 4S ja nun den Vorteil, dass das Gerät sowohl auf der Front als auch auf der Rückseite über Lautsprechergitter verfügt. Das bedeutet nicht, dass vier Lautsprecher im Gerät verbaut sind, sondern der Sound von den beiden Lautsprechern viel mehr problemlos in beide Richtungen „abgestrahlt“ werden kann. Das ist immer dann von Vorteil, wenn das Gerät irgendwo aufliegt, beispielsweise auf einem Tisch – womöglich noch mit dem Display nach unten. So ist sichergestellt, dass die Soundwiedergabe eben nicht unter der jeweiligen Situation leidet. Durchaus ein interessanter Ansatz, der in der Praxis auch problemlos funktioniert und mir schon jetzt richtig gefällt. Und da soll nochmal jemand sagen, dass im Smartphone-Bereich keine Innovationen mehr hervorgebracht werden – manchmal kann das so einfach sein.

Wer seine Umwelt nur ungern mit soundtechnischen Entgleisungen nerven möchte, kann die Wiedergabe selbstverständlich auch über Headset erfolgen lassen. Getestet habe ich die Wiedergabe ausschließlich über das im Lieferumfang befindliche Stereo-Headset (InEar) von JBL. Die Qualität geht absolut in Ordnung – kein Rauschen, keine Störgeräusche und durchaus auch ein bequemer Sitz im Ohr. Der Sound wird hierbei recht ausgewogen wiedergegeben – hier hätte ich mir für den Videomodus eventuell noch einen Equalizer gewünscht. So hätte man sich die individuellen Vorlieben noch etwas im Detail herausarbeiten können. Wer mit dem Sound über Headset daher nicht vollständig zufrieden ist, kann hier selbstverständlich noch andere Player (bspw. VLC-Player) nachinstallieren und seinen Geschmack hier anpassen. Übrigens: Wer etwas experimentierfreudig ist, kann ja gerne mal während einer Wiedergabe eines Videos den seitlichen BOOM-Key aktivieren. Der Sorgt – im Gegensatz zum Musikplayer – hier allerdings nicht für eine Änderung des Klangs, sondern fügt den Videos lustige bis coole Effekte hinzu. Das kann vom klassischen „Dooing“ bis hin zum schicken Paparazzi-Modus im Kamerasucher-Style reichen. Einfach mal ausprobieren…ganz lustig für zwischendurch.







Weiter geht’s mit dem Musikplayer: Im Gegensatz zum Videoplayer verfügt der Musikplayer mit dem Punkt „Musik“ über einen eigenen Eintrag im Menü. Nach dem Start der App landet der Nutzer zunächst in der Musikbibliothek. Innerhalb der Bibliothek kann der Nutzer die Songs nach unterschiedlichen Kategorien (Titel, Alben, Interpreten, Abspiellisten und Genres) sortieren. Außerdem lässt sich die Auswahl der Titel noch zwischen „Alle“, „Lokal“ und „Online“ definieren. Das bedeutet im gleichen Zug, dass es sich bei der „Musik“-App nicht nur um einen normalen MP3-Player handelt, sondern um eine Art „Musikzentrale“. Die App verfügt nämlich unter anderem über eine Anbindung an Shazam, außerdem kann man sich innerhalb der App auch direkt mit einem Deezer-Konto einloggen bzw. sofern kein Konto vorhanden ist, registrieren. Passend dazu gibt’s im Einstellungsmenü des Players die Beschränkung, Streaming ausschließlich über WLAN zu autorisieren – sehr gut für Leute die ihren Datenverbrauch etwas im Auge behalten möchten.

Doch kommen wir zurück zum eigentlichen Player: Neben der oben bereits erwähnten Möglichkeit nach Kategorien und Speicherort zu filtern, kann die Anzeige noch zwischen „Album-Cover und Titel“ oder auch „nur Titel“ umgeschaltet werden. Die Möglichkeit nach „nur Titel“ zu sortieren hat den Vorteil, dass sich auf dem Screen deutlich mehr Songs darstellen lassen und so die Navigation in der Regel einfacher und schneller von der Hand gehen sollte.

Hat man nun also den gewünschten Titel gefunden und angewählt, startet die Wiedergabe in einem neuen Bildschirm. Hier wird dann Mittig (in Form eines Plattentellers) das Album-Cover dargestellt. Oberhalb der Platte ist der Interpret samt Titel des Songs zu sehen. Unterhalb der Platte finden sich die gewohnten Navigationstasten (Zurück, Pause/Start, Vor) sowie die Shuffle- und Favoriten-Taste. Ganz unten in der Fußzeile läuft die jeweilige Timeline des Songs – hiermit ist ein einfaches Switchen innerhalb des Songs problemlos möglich. In der Kopfzeile des Players sind etwas mehr Funktionen zu finden: Ganz links befindet sich ein kleiner Pfeil nach unten, welcher den Wiedergabebildschirm minimiert – somit gelangt man recht einfach in die Musikbibliothek zurück. Rechts daneben ist ein Quadrat dargestellt, in dessen Innern wiederrum vier Quadrate symbolisiert sind. Hiermit öffnet der Nutzer die Audio-Schnipsel aus dem „DJ-Modus“. Dazu gehören spezielle Phrasen wie „Ohh…yeah!“ oder auch „Yo DJ!“ – eine kleine Spielerei, die aber durchaus zum Zeitvertreib geeignet ist. Das nächste Symbol (Liste mit Note) führt in den zuvor angewählten Ordner (bspw. alle Titel eines bestimmten Interpreten) zurück.

Dreht man das Gerät während der Wiedergabe ins Querformat wechselt im Übrigen auch die Darstellung in den sogenannten „DJ-Modus“. Dann bekommt der Nutzer plötzlich zwei Plattenteller zu Gesicht und kann hier dann wahlweise spezielle Effekte (inklusive den obligatorischen Scratches auf der Platte) in nur einem Song oder eben auf zwei unterschiedliche Songs einspielen. Das dabei entstehende Ergebnis (Remix-Versionen, Soundschnipsel, etc.) lässt sich selbstverständlich in den Speicher extrahieren und somit für externe Anwendungszwecke „sichern“.


Und was hat das Ding nun in Sachen Sound zu bieten? Eine ganze Menge! Zunächst möchte ich wieder auf die Wiedergabe über die beiden Lautsprecher eingehen: Diese leisten – wie bereits erwähnt – 3,6 Watt pro Einheit und brüllen wirklich das was Zeug hält. Der Großteil des Sounds wird hierbei nach vorne zum Nutzer (also Richtung Display) abgegeben. Die rückseitigen Lautsprecheröffnungen liefern zwar auch noch Sound, man merkt jedoch dass die Speaker ganz klar nach vorne ausgerichtet sind – was aber auch gar nicht schlimm ist. Im Gegenteil – durch diese Tatsache wird die Funktionsweise der vier Lautsprecheröffnungen in keinem Fall beeinträchtigt. Es kommt sogar ab und an das Feeling eines 360°-Sounds auf. Die maximale Lautstärke der Lautsprecher ist speziell beim Musikplayer noch mal ein Stückchen höher als beim Videoplayer (kommt mir jedenfalls so vor), was der Qualität aber immer noch keinen negativen Aspekt abverlangt. Aktiviert man dann währen der Wiedergabe noch den BOOM-Key, wird – namentlich passend – der BOOM-Effekt aktiviert, welcher die Wiedergabe nochmal auf ein Level nach oben pusht. Wer dann noch nicht genug bekommen kann, kann alternativ über das Menü noch die App „WAVES MaxxAudio“ starten… – dazu gibt’s am Ende des Testberichts (unter Punkt „Extras“ noch weitere Informationen).







Selbstverständlich habe ich den Musikplayer auch noch mit dem beigelegten JBL-Headset getestet. Da verhält es sich prinzipiell ähnlich wie schon beim Videoplayer: Der Sound wird sehr ausgewogen und in hoher Qualität über das Headset ausgegeben. Der größte Unterschied besteht in der Tat darin, dass der Nutzer beim Musikplayer bereits ab Werk die Möglichkeit hat, durch zahlreiche individuelle Einstellungen den Sound dem eigenen Geschmack anzupassen. Die einfachste Möglichkeit liegt in der Betätigung des BOOM-Keys seitlich. Diese Einstellungsmöglichkeit ist vorgegeben und lässt keinerlei Anpassungsmöglichkeiten zu, d. h. der Nutzer kann eben nur „BOOM ein / aus“ wählen.

Weitere Einstellungsmöglichkeiten gibt’s – wie oben bereits angedeutet – unter dem Punkt „WAVES MaxxAudio“ am Ende des Testberichts.








Verbindungen & Anschlüsse:







Das Idol 4S bietet – ganz Flaggschiff-like – ein schönes rundes Gesamtpaket in Sachen „Verbindungen“. Neben aktuellster LTE-Funktechnologie hat Alcatel auch daran gedacht, aktuelle WLAN-Standards zu implementieren. Das ist zwar heute keine Seltenheit mehr, dennoch gibt es immer noch viele Geräte am Markt, die nicht alle Standards unterstützen. Doch leider hat Alcatel nicht überall ganz so gute Arbeit geleistet: Beim Punkt der „Sicherheit“ fehlt es beispielsweise an einem Fingerabdrucksensor. Zudem hat sich Alcatel beim Idol 4S noch für eine Micro USB 2.0 Buchse entschieden. Gut – beides jetzt nicht weltbewegend und besonders tragisch, dennoch bieten beide Funktionen einen Mehrwert welchen man nach kurzer Zeit eigentlich nicht mehr missen möchte.



Die unterstützten Standards im Einzelnen:

  • - 2G GSM Frequenzen: 850 / 900 / 1800 / 1900 MHz
  • - 3G HSDPA Frequenzen: 850 / 900 / 1900 / 2100 MHz
  • - 4G LTE Frequenzen: 700 / 800 / 900 / 1800 / 2100 / 2600 MHz (Band 1/3/7/8/20/28)
  • - Dual SIM Funktion (Shared-Slot – 2 SIM Karten oder 1 SIM u. 1 Speicherkarte)
  • - WiFi 802.11 a/b/g/n/ac Dual-Band 2,4 + 5 GHz
  • - WiFi-direct
  • - WiFi Hotspot
  • - Bluetooth 4.2 A2DP LE
  • - NFC
  • - FM Radio mit RDS-Funktion
  • - Micro USB 2.0, USB Host





Extras:


Virtual Reality:





Das Idol 4S ist bis dato das einzige Gerät auf dem Smartphone-Markt, das ab Werk bereits über eine komplette Ausstattung zur Nutzung von VR verfügt (wenn man von irgendwelchen Sonderaktionen zum Release ala Samsung & Co. mal absieht). Dabei geht man den Weg, das Smartphone selbst einfach direkt in der VR-Brille zu verpacken. Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass das gesamte Paket dennoch in einem – sehr stylischen – Umkarton daherkommt, was natürlich auch dem VR-Handset als Schutz zu Gute kommt.

Die Verpackung lässt sich mittels des silberfarbenen BOOM-Keys öffnen und in einen Unter- und Oberteil halbieren. Der Oberteil fungiert dabei als VR-Handset, das Unterteil ist hierfür nutzlos und kann getrost wieder im Karton verstaut werden. Nachdem man dann das Kopfband an der Brille befestigt hat, kann auch schon das Idol 4S vorne (hinter der schwarzen Kunststoffabdeckung) eingeclipst werden. Das Smartphone wird hierbei sehr simpel aber gleichzeitig auch absolut sicher und dauerhaft in der Halterung befestigt, sodass man keine Angst haben muss, dass sich das Teil irgendwann selbstständig macht. Im Menü des Smartphones kann eingestellt werden, dass das Gerät bei Kontakt mit dem VR-Handset automatisch die vorinstallierte VR-Anwendung startet – das Ganze funktioniert in der Praxis auch absolut zuverlässig. Im erscheinenden Menü kann der Nutzer dann wahlweise Bilder betrachten, VR-Videos begutachten oder auch Games zocken. Alle Anwendungen funktionieren problemlos, wenngleich man sich nach etwas Einarbeitungszeit schon mehr Anwendungen wünscht. Alcatel liefert auf dem Idol 4S zwar einen speziellen Store für VR-Inhalte mit, doch der wird nur recht zögerlich mit Inhalten gefüllt – und diese gleichen sich in der Art und Weise der Aufnahmen teilweise auch noch.

Dazu kommt, dass der „Genuss“ durch einige Dinge etwas beschränkt wird:

  1. Brillenträger haben bei der Nutzung von VR-Handsets generell die A*-Karte: Ohne Brille erkennt man unter Umständen nur grob etwas und mit Brille hat man meistens das Problem, dass man das VR-Handset schlichtweg nicht aufsetzen kann. Das funktioniert zwar bei diesem Modell – allerdings ist das auf Dauer jetzt nicht gerade bequem. Trotz der Tatsache, dass die Brille natürlich einen sehr angenehmen und ausgeprägten Schaumstoff-Ring als variable Anpassung spendiert bekommen hat.
  2. Akkuverbrauch: Wird das Idol 4S im VR-Modus genutzt, kann man dem Akkubalken quasi zusehen, wie er sich immer mehr leert. Je nachdem welche Funktionen tatsächlich mittels Handset genutzt werden kann man als groben Richtwert angeben, dass pro 10 Minuten Nutzung ca. 5% Akku auf der Strecke bleiben. Zusätzlich erwärmt sich das Gerät (logischerweise aufgrund der hohen Anforderungen an Prozessor & Co.) deutlich auf der Rückseite. Das würde ich zwar nicht als unangenehm bezeichnen, dennoch wollte ich es nicht komplett unerwähnt lassen.



Fazit: VR – schön und gut, nett als Gimmick – aber einen wirklich dauerhaften Nutzen sehe ich davon im Alltagsgebrauch absolut nicht. Die meisten Idol 4 / Idol 4S Nutzer werden diese Funktion wohl einmal ausprobieren; nämlich direkt nach dem Kauf des neuen Geräts. Im Anschluss daran wird man sich solche Aktionen wohl maximal 1x pro Woche geben, was neben dem enormen Energieverbrauch schlicht und ergreifen auch daran liegen dürfte, dass man derzeit wahrlich noch nach geeigneten VR-Inhalten auf die Pirsch gehen muss (trotz vorinstalliertem VR-Store). Also Alcatel – nette Idee, nett umgesetzt – aber vielleicht für das Idol 5 auch wieder alternative Angebote OHNE VR-Handset ins Programm aufnehmen. Momentan hält sich die Anzahl der praktischen Nutzer dafür einfach noch zu sehr in Grenzen…






BOOM-Key:





Beim BOOM-Key handelt es sich – wenn man der Werbung Alcatel’s glaubt – um DIE Erfindung schlechthin. Gut – im Grunde genommen haben sie damit gar nicht unrecht, dennoch gibt es die Grundfunktion der Boom-Taste durchaus auch schon bei anderen Herstellern bzw. Geräten. Sinn und Zweck der Boom-Taste ist, dass der Nutzer – je nach Situation – unterschiedliche Gimmicks aktivieren bzw. nutzen kann. Das bedeutet konkret, dass die Taste je nach Anwendung unterschiedliche Funktionen aufweist, um so eben ein breites Anwendungsspektrum an den Nutzer zu vermitteln. Die grundsätzlichen Möglichkeiten der Boom-Taste gestalten sich dabei wie folgt:

  • - Boom-Taste bei deaktiviertem Bildschirm 1x drücken: Bildschirm aktivieren
  • - Boom-Taste bei deaktiviertem Bildschirm 2x drücken: Bild mit der rückseitigen Kamera aufnehmen
  • - Boom-Taste bei deaktiviertem Bildschirm gedrückt halten: Serienbildfunktion aktivieren
  • - Boom-Taste bei aktiviertem Bildschirm im Homescreen drücken: Wetter-Animation vom derzeit aktuellen Wetter am Standort (hübsch anzusehen, ansonsten ohne nützliche Funktion…)
  • - Boom-Taste bei laufendem Video-Streaming über das Internet drücken: Surround-Sound wird aktiviert (ACHTUNG: Bei auf dem Gerät gespeicherten Videos wird eine andere Funktion ausgelöst – siehe unten!)
  • - Boom-Taste bei aktiviertem Musikplayer betätigen: Optimierung der Lautstärke und Basswiedergabe der integrierten 3,6 Watt JBL-Lautsprecher
  • - Boom-Taste bei laufendem Telefonat betätigen: Verbessert Sprachverständlichkeit und Lautstärke in geräuschvollen Umgebungen
  • - Boom-Taste in der Galerie betätigen: Fotocollage wird erstellt, erneutes Drücken ändert die Collagen-Vorlage
  • - Boom-Taste bei laufender Video-Wiedergabe (interner Speicher) betätigen: Lustige Effekte („Paparazzi-Modus“, komische Geräusche, etc.) werden dem Video hinzugefügt (seltsame Funktion und wohl eher etwas für die jüngere Gemeinde…)
  • - Boom-Taste währen dem Filmen eines Videos betätigen: Startet Live-Stream, um Freunde an dem derzeitigen Ereignis teilhaben zu lassen
  • - Boom-Taste in Anwendungen (bspw. Asphalt Overdrive) betätigen, um spezielle Game-Features auszulösen (Nitro, etc.)







Die Sinnhaftigkeit dieser Funktionen lasse ich jetzt mal dahingestellt, denn bei mach einer Funktion musste ich tatsächlich ein bisschen Schmunzeln. Dinge wie bspw. das schnelle Erstellen von Fotos (für die allseits gefürchteten „Schnappschuss-Momente“) oder auch das Optimieren von Audio bei Telefonaten lassen mich allerdings aufhorchen und funktionieren in der Praxis auch tatsächlich richtig gut.


Eine viel nützlichere Funktion ist allerdings weiter unten im Menü des Boom-Keys zu finden: Man kann dem Boom-Key nämlich auch spezielle Anwendungen zuweisen. Konkret bedeutet das, dass man hiermit entweder bereits ab Werk installierte Programme – oder auch selbst installierte Apps von Drittanbietern starten kann. Auch das funktioniert ohne Probleme und ist für mich damit eigentlich das viel interessantere Feature dieses „Keys“.




WAVES MaxxAudio:





Das Idol 4S setzt – erstmals in der Geschichte des Alcatel-Konzerns – auf Unterstützung im Audiobereich aus dem Hause “WAVES”, konkret auf die “MaxxAudio”-Technologie. WAVES selbst beschreibt sich im Info-Text der Anwendung so:


„Waves ist weltweit führende Entwicklerin von Audiotechnologien und Trägerin eines Technical Grammy, für ihre Beiträge zur Musikindustrie. Mit Waves genießen Sie Musik- Film-Streaming oder Spiele wie nie zuvor.“


Prinzipiell wirkt solch ein Werbetext ja erstmal etwas vollmundig und überheblich. Wer sich aber dann mal eine Zeit lang mit dem Idol 4 und eben dieser Anwendung genauer beschäftigt wird schnell feststellen, dass dieser Text eigentlich gar nicht so verkehrt ist. Der Nutzer hat innerhalb der Anwendung extrem viele Möglichkeiten, sich den Klang nach persönlichem Belieben zu verfeinern. Wer da eher nicht so bewandert ist und vielleicht eher der Typ der automatischen Einstellungen ist: Auch kein Problem. Die Anwendung kann nämlich auch ganz automatisch die für die Musikrichtung am ehesten passenden Equalizer-Einstellungen auswählen. Da ich nicht so der Fan von Automatismen bin, möchte ich hier mehr auf die manuellen Einstellungsmöglichkeiten eingehen.


Grundsätzlich kann der Nutzer zwischen Einstellungsmöglichkeiten für drei unterschiedliche Kategorien wählen: Musik, Film und Allgemein.


  • - Musik: Dieses Profil bietet auf dem Frontscreen vier unterschiedliche Regler, die jeweils stufenlos betätigt werden können. Es handelt sich dabei um „MaxxBass“, „Höhen“, „Stereo“ und „Revive“. Diese Regler haben sowohl im Lautsprecher- als auch im Headset-Betrieb Auswirkungen, welche der Nutzer direkt bei Betätigung der Regler verfolgen kann. Zusätzlich zu diesen Reglern lassen sich über ein Dropdown-Menü noch weitere, vordefinierte Equalizer-Profile festsetzen: Allgemein, Alternativ, Klassisch, Tanz, Elektronisch, Folk, Hip Hop, Jazz, Metal, Pop und Rock. Wer hier nicht fündig wird, kann unterhalb der vier Regler im Hauptbildschirm noch ein zusätzliches Menü mittels Klick auf den nach unten gerichteten Pfeil öffnen. Hier stehen dem Nutzer dann 10 einzelne Frequenz-Regler zur Verfügung; jeder kann individuell konfiguriert werden.
  • - Film: Hier stehen dieselben Funktionen zur Verfügung, die bereits oben im „Musik“-Bereich erwähnt wurden. Einziger Unterschied: Das Dropdown-Menü mit den vordefinierten Equalizer-Einstellungen fehlt; der Nutzer kann also lediglich die vier Regler im Hauptbildschirm und zusätzlich die zehn Frequenzbänder im Untermenü beeinflussen.
  • - Allgemein: Dieselben Einstellungsmöglichkeiten, wie bereits im Punkt „Film“ ersichtlich



Damit wären die Fähigkeiten der App auf dem Papier geklärt – doch was kann die Anwendung in der Praxis und somit im Alltag bewirken? Auf jeden Fall verbessert sie den Klang tatsächlich – und zwar deutlich präziser und „feiner“, als das der mittels BOOM-Key hervorgerufene (automatisierte) Effekt macht. Dieser pusht die Musik mittels leichtem Echo und höherer Lautstärke nach oben. Die WAVES-App hingegen erlaubt es, tiefer in die Audio-Fähigkeiten des Idol 4 zugreifen zu können und damit die Details heraus zu arbeiten.


Bei Geräten ohne vorinstallierten Musikplayer rate ich in der Regel immer dazu, den VLC-Player zu installieren. Der hat den Vorteil, dass er 1) kostenlos ist und 2) über extrem umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten verfügt – ähnlich dem Player des Idol 4. Wenn dieser (in Kombination mit der WAVES-App) kostenfrei im PlayStore erhältlich wäre, hätte ich hiermit meinen neuen Favoriten gefunden. Die App harmonisiert perfekt mit dem übrigen Ökosystem des Idol 4 – gut gemacht, Alcatel!





Kalender:






Alcatel verzichtet beim Idol 4S auf einen “eigenen” Kalender und bedient sich daher der standardmäßigen Google-Anwendung. Nicht unbedingt die schlechteste Lösung, immerhin weiß der Google-Kalender durch eine sehr aufgeräumte, gar „klinisch reine“ Oberfläche zu überzeugen. Getoppt wurde das eigentlich bisher immer nur doch die S-Planner Anwendung bei früheren Samsung-Geräten.

Die Ansicht des Kalenders kann in verschiedenen Ansichten erfolgen: Terminübersicht, Tag, 3 Tage, Woche oder Monat. Je nachdem, welche Ansicht vom Anwender gewählt wird, wird auch der Detailgrad der eingetragenen Termine und Ereignisse visualisiert. In der Praxis bedeutet das, dass man in der Monatsübersicht zum Beispiel nur den Titel von Terminen an den jeweiligen Tagen erkennen kann. Nutzt man hingegen die Tagesansicht, wird neben dem Titel ggf. auch ein Vorschaubild sowie die hinterlegten Details des Termins direkt angezeigt.


Grundsätzlich unterscheidet die Anwendung zwischen drei unterschiedlichen Ereignis-Typen:

  • - Ziel
  • - Erinnerung
  • - Termin


Bei der Anwahl von „Ziel“ bietet Google im darauffolgenden Bild die Möglichkeit, zwischen unterschiedlichen Zielen (Sport, Neues lernen, Familie und Freunde, Zeit für mich, Mein Leben organisieren) zu wählen. Nach der Auswahl der entsprechenden Kategorie werden dann noch dazu passende Vorschläge unterbreitet – man kann hier natürlich auch ein benutzerdefiniertes Ereignis anlegen. Anschließend geleitet der Assistent durch die verschiedenen Punkte, die für die Erstellung des Events nötig sind (Regelmäßigkeit, gewünschte Tageszeit, etc.). Man kann also festhalten: Bei der Kategorie „Ziel“ handelt es sich faktisch einfach nur um einen Termin-Einrichtungsassistent, der dazu recht hübsch animiert ist. Wer’s braucht…

„Erinnerungen“ bieten eine abgespecktes Spektrum der Termine: Neben dem möglichen Titel kann hier noch die Dauer (ganztätig – ja / nein; fixe Uhrzeit) sowie die Wiederholungsfunktion festgelegt werden.

Hinter den „Terminen“ versteckt sich dann letztlich die normale, umfangreiche Funktion vom Anlegen individueller Meetings & Co. Felder wie Titel, Dauer, Ort, Benachrichtigung, Gäste, Terminfarbe, Notiz oder auch Anhänge können hier definiert werden.








Radio:





Das Alcatel Idol 4S verfügt natürlich auch über ein integriertes FM-Radio mit RDS-Funktion. Zum Betrieb des Radios muss allerdings zwangsläufig ein Headset (nicht unbedingt das mitgelieferte – es gehen auch Headsets von Drittanbietern) am Gerät angeschlossen sein, da dieses die Antenne des Radios darstellt. Nach dem erstmaligen Anstöpseln des Headsets fragt das Gerät automatisch, ob ein Sendersuchlauf durchgeführt werden soll. Dieser dauert knappe 15 Sekunden, im Anschluss daran sind in der Senderliste alle derzeit zu empfangenen Sender aufgelistet – allerdings lediglich mit der Frequenz. Nach der Anwahl der Frequenz wird im Wiedergabebildschirm nach kurzer Zeit allerdings auch der Sendername angezeigt (sofern der gewählte Radiosender dieses Feature supportet). Mit dieser Info kann die Frequenz dann manuell auch mit dem korrekten Sendernamen benannt werden.

Insgesamt hat der Nutzer die Möglichkeit bis zu 6 Favoriten direkt im Wiedergabebildschirm des Radios festzulegen. Möchte man weitere Sender täglich nutzen, bleibt nur die manuelle Anwahl über die gesamte Senderliste bzw. der Wechsel mittels den Navigationstasten. Die Wiedergabe selbst gestaltet sich – sowohl über das Headset als auch über die Lautsprecher – sehr angenehm in guter Qualität; wobei diese natürlich vom jeweiligen Standort und der Senderverfügbarkeit abhängig ist. Die Lautstärke ist im Headsetbetrieb auf maximaler Lautstärke unerträglich laut, sodass man gezwungen ist wirklich auf die Hälfte der verfügbaren Skala zurück zu regeln. Immerhin wird beim Überschreiten eines festgelegten Wertes vor Hörschäden bei dauerhaft zu hoher Lautstärke gewarnt. Im Lautsprecherbetrieb klappt das mit der hohen Lautstärke dann nicht so wirklich: Nicht falsch verstehen – die Lautstärke reicht für normale Verhältnisse immer noch locker aus – allerdings ist das im Vergleich zu der Leistung im Modus des Video- bzw. Musikplayers eben nicht vergleichbar.







Fazit:





Das Alcatel Idol 4S wird seinem Namen als „Flaggschiff“ durchaus gerecht. Alcatel hat es geschafft auf Basis der sehr erfolgreichen Vorjahresmodelle auch in diesem Jahr ein gut überlegtes Führungs-Duo auf dem Markt zu platzieren. Sowohl das Idol 4 als auch das Idol 4S sind durchaus in der Oberklasse der Smartphones einzuordnen, wenngleich die Modelle dennoch unterschiedliche Nutzerkreise ansprechen sollen („Zielgruppen“ wäre zu breit gefächert…). Mit dem Idol 4S zielt man ganz klar auf die Technik-Freaks unter den Smartphone-Nutzern ab. Das kennzeichnet sich vor allem dadurch, dass man mit dem Gerät wohl durchaus auch den ein oder anderen Kompromiss eingehen muss, um die aktuellste Technik präsentiert zu bekommen. Besonders deutlich darstellen kann man das wohl an der Kamera: Kenner wissen, dass die reine Zahl der Auflösung noch nicht gleich eine Aussage über die Bildqualität der Kameras abliefert kann. Dennoch hat man das Idol 4S mit einer 16 Megapixel Kamera (ggü. 13 Megapixel) ausgestattet, welche zudem relativ deutlich aus dem Gehäuse heraussteht. Ein ganz klarer Kompromiss also: Wer eine „bessere“ Kamera möchte, muss wohl oder übel mit einer größeren Kameraeinheit rechnen. In Sachen „Design“ und „Wertigkeit“ nehmen sich jedoch beide Geräte nicht viel: Das Idol 4S hat mit seinem 2.5D Glas eine handschmeichelnde Einheit mehr in der Waagschale, doch das verbuche ich an dieser Stelle mal als „nice to have“. Fakt ist: Eigentlich ist das Idol 4S viel zu schade, um es in eine Hülle oder eine Handysocke zu packen. Selbst das mitgelieferte Halbschalen-Cover (welches übrigens recht schnell verkratzt…) nimmt dem Design zwar nichts negativ vom Teller, allerdings ist die Haptik eben nicht mehr so hochwertig. Auch mit den sonstigen Eigenschaften kommt man auch als Hardcore-User ganz gut über den Tag: Der Snapdragon 652 Prozessor ist für den Alltag und auch für das Gaming absolut tauglich und auch die VR-Anwendung ist damit kein Problem. Hierfür war es dann auch notwendig das sehr hochauflösende AMOLED Display zu verbauen, welches im Alltag durch die Auflösung eher wenig Mehrwert im Vergleich zu einem Full HD Screen bringt. Im Alltag macht sich stattdessen viel mehr die Displaytechnologie bemerkbar: Durch die AMOLED-Struktur leuchten einen die Farben richtig an – und wer das für „too much“ befindet, kann bequem im Menü zwischen drei verschiedenen Farbtemperaturstufen wählen.

Übrigens: Das Gerät wird von einem 3.000 mAh Akku betrieben, welcher – wie heut zu Tage üblich – fest im Gerät verbaut ist. Auf dem Datenblatt mag diese Kapazität als „zu gering“ herüberkommen, in der Praxis hingegen ist das absolut nicht zu bestätigen: Bei normaler Nutzung (dazu zählt gelegentliches Surfen, ab und an Gaming, Messenger, E-Mail Push & Co.) sind zwei Tage Akkulaufzeit kein Problem, schränkt man sich etwas ein dürften auch drei Tage kein allzu großes Problem darstellen. Wirkliche Hardcore-Nutzer (Gaming, VR-Inhalte, …) werden jedoch auch beim Idol 4S damit rechnen müssen, das Gerät spätestens am Abend an die Steckdose / Powerbank zu stöpseln.


Das Idol 4S wurde zum Release für ca. 469,- €uro auf den Markt „geworfen“. Mittlerweile hat sich der Preis bei knapp 399,- €uro stabilisiert, was ich als „gut bis befriedigend“ bewerten würde. Natürlich bekommt man bei anderen Herstellern teilweise mehr Hardware für weniger Geld. Man muss Alcatel allerdings zu Gute halten, dass bei den Idol 4 Modellen recht viel Wert auf die Software gelegt wurde: Recht nahe an Stock-Android, dennoch mit eigenem Launcher, sinnvollen Erweiterungen (WAVES, …) gibt man dann vielleicht auch mal eher etwas mehr Geld für ein Gerät aus. Dazu gehört dann allerdings auch ein stetiger Support mit aktuellen Software-Versionen und speziell den Sicherheitspatches von Google. Das Idol 4S hat seit Release mindestens 1 Update spendiert bekommen (mir wurde während des Testzeitraumes nur das aktuellste angeboten, daher wurden die möglicherweise zuvor freigeschalteten Updates nicht berücksichtigt).


Musikliebhaber und Fans von gut verarbeiteten und edel aussehenden Smartphones werden mit dem Idol 4S Freude haben.





Vorteile:





  • - Erstklassiges, hochwertiges Design und Verarbeitung erwecken den Anschein, als würde das Gerät auch eine Preisklasse höher spielen
  • - das 5,5” große AMOLED-Display mit 2K Displayauflösung gibt Inhalte brillant wieder und sorgt dafür, dass man sich gerne Bilder und Videos auf dem Smartphone anschaut
  • - Trotz des – vermeidlich – hohen Energieverbrauchers “Display” glänzt das Gerät mit einer sehr guten Akku-Performance. Der fest verbaute 3.000 mAh Akku lässt sich via QuickCharge 2.0 in kurzer Zeit laden und bei mäßiger Nutzung sind zwei Tage Laufzeit überhaupt kein Problem
  • - die Kamera kann sich im Fotomodus durchaus mit ihren Resultaten sehen lassen; der Phase-Detection Autofokus arbeitet hier schnell und präzise
  • - die beiden powervollen JBL-Lautsprecher leisten auch beim Idol 4 wieder hervorragende Arbeit. Mittels BOOM-Taste kann der Sound optimiert werden, alternativ sind über die WAVES-App viele EQ-Einstellungen und diverse weitere Konfigurationen anwählbar
  • - Der vorinstallierte Musikplayer spielt nicht einfach nur Musik ab, sondern ist gleichzeitig eine Art „Multimedia-Zentrale“ für den Anwender: Diverse Apps wie bspw. Spotify oder auch Shazam können eingebunden werden, außerdem verfügt die Anwendung über eine DJ-Software die zum Zeitvertreib echt nett ist und durchaus auch das ein oder andere gute Resultat liefert.
  • - Schnellladetechnologie „Quick Charge 2.0“ – das Idol 4S wird damit in 1,5 bis 2 Stunden komplett geladen, wobei ein Großteil der Kapazität deutlich schneller in den Akku gepumpt wird – die letzten 10% drosselt das Gerät bzw. das Ladegerät die Stromstärke um den Akku zu schonen




Nachteile:







  • - Akku zwar grundsätzlich groß genug dimensioniert für „normale“ Nutzung, extrem media-lastige Inhalte (VR!) saugen allerdings kräftig am Energiespeicher
  • - Abmessungen: Klar, 5,5“ Displays benötigen ihren Platz, erst recht wenn das Gerät oben und unten jeweils noch eine Lautsprechereinheit verbaut hat. Dennoch: Das Gerät ist mit den Abmessungen bei mir persönlich schon an der oberen Grenze angekommen. Erfreulicherweise ist das Gerät dafür vergleichsweise „leicht“
  • - Die mit dem Gerät aufgenommenen Videos werden – je nach Situation – mal mehr und mal weniger gut. Speziell wenn man sich mit dem Gerät bewegt hat der Fokus extreme Probleme, die anvisierten Objekte zu fokussieren – selbst bei mehrfacher manueller Anwahl.
  • - das Idol 4S besitzt zwar eine Notification-LED, diese blinkt aber – wie schon beim Vorgänger – wieder nur in Weiß. Es wäre doch echt klasse, wenn man hier endlich mal mehrfarbige LEDs verbauen könnte um die Art der Benachrichtigungen noch individueller konfigurieren zu können
  • - der Kamera-Knubbel: Ja ich weiß – gute Hardware braucht Platz. Aber warum denn immer so „unglücklich“ gelöst? Den Knubbel hätte ich ganz gerne beim Idol 5 wegrationalisiert, damit man das (hoffentlich wieder exzellent und wertig gefertigte Gerät) auch mal ohne Hülle dauerhaft nutzen kann
  • - Bloatware: Alcatel müllt das Gerät ab Werk (und nach jedem Update!) wieder mit haufenweise Bloatware zu. Das fängt bei irgendwelchen Games an, führt über Systemoptimierungswerkzeuge („Cleaner“) und hört bei Facebook und WhatsApp auf. Ein Großteil der Apps lässt sich zwar ohne Root deinstallieren, dennoch: Das muss doch heute nicht mehr sein…






Bilder, mit dem Alcatel Idol 4S geschossen:











Bilder, mit dem Alcatel Idol 4S geschossen (RAR-Archiv, 250,46 MB):


Bilder, mit dem Alcatel Idol 4S geschossen.rar (250.46MB) - SendSpace.com




Videos, mit dem Alcatel Idol 4S gedreht (Youtube-Links):




 
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