IceTea7
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Hallo liebe Community,
nachfolgend findet ihr meinen Testbericht zum Alcatel Flash Plus 2 in der Farbvariante „Venus Gold“.
Das Alcatel Flash Plus 2 habe ich direkt von Alcatel, also dem Gerätehersteller, für diesen Testbericht zur Verfügung gestellt bekommen.
Bestellt werden kann das Handy aber beispielsweise bei den folgenden zwei Resellern:
Gearbest.com: Alcatel Flash Plus 2 4G Phablet
Coolicool.com: http://www.coolicool.com/alcatel-fl...z-octa-core-55-inch-ips-fhd-screen-an-g-43610
Der Standardpreis beträgt 179,99$, doch aktuell scheint es diverse Rabattaktionen. Auf Coolicool.com ist das Handy deshalb für einen Preis von 159,99$ erhältlich (kein Coupon nötig). Nutzt ihr auf Gearbest.com den Code: GBAlcatel beim Checkout, so beträgt der Gerätepreis sogar nur 149,99$.
Es stehen die Farben „Luna Silver“ und „Venus Gold“, wie es hier getestet wird, zur Auswahl.
Specs (lt. Alcatel)
Hersteller: Alcatel
Modell: Flash Plus 2
Betriebssystem: Android 6.0 Marshmallow
Unterstützte Netze: 2G: GSM (850/900/1800/1900MHz) / 3G: WCDMA (850/900/1900/2100MHz) / 4G: TD-LTE und FDD-LTE (850/1800/2100/2600MHz)
SIM-Karte: Dualsim
CPU: MTK6755M Helio P10
GPU: Mali-T860MP2
ROM: 32GB
RAM: 3GB
Speicherkarten Typ: MicroSD-Karte bis 128GB
Display: 5,5“
Auflösung B x H: 1920 x 1080 (FullHD 1080p)
Kameraauflösung Back: 13MP
Kameraauflösung Front: 5MP
Akkukapazität: 3000mAh
LED Benachrichtigung: Ja
FM Radio: Ja, mit Kopfhörer
GPS: Ja
WIFI: Ja
Bluetooth: Ja
NFC: Nein
Abmessungen (HxBxT): 152,6x76,4x8,2mm
Gewicht: 0,157kg
Verpackung & Lieferumfang
Das Gerät wurde mir per DHL Express zugesendet und somit befand sich das Gerät in der gelb/roten Versandtüte. Darin war eine weitere weiße Tasche, worin die Handyverpackung sicher in einer Luftpolsterummantelung eingepackt war. Das Gerät wurde demnach unbeschädigt und in einwandfreiem Zustand geliefert.
Die eigentliche Handyverpackung war noch original verschweißt und somit hatte definitiv noch niemand anderes das Handy in den Händen.
Es ist dunkelblau-schwarzer Karton, der noch einen leichten stoffähnlichen Überzug besitzt, der sich weich anfühlt. Auf der Oberseite steht in der rechten unteren Ecke in der Farbe Grün „Flash Plus 2“ geschrieben. Zudem bilden zwei bronze farbene Fingerabdrücke ein Herz. Auf der Unterseite ist ein QR-Code aufgedruckt, der auf die Seite www.community.flash3c.com verlinkt, was dem Alcatel Forum bzw. Forum für die Flash Reihe entspricht. Unter dem QR-Code steht auch noch „Be Part of Flash Community!“.
Beim Abheben des Deckels kommt das Handy zum Vorschein. Darunter befinden sich lediglich noch das EU-Netzteil (passend für EU Steckdosen) und USB-Kabel. Zudem liegen noch ein Garantiezertifikat, eine Bedienungsanleitung auf Englisch und Deutsch, wobei die deutsche Übersetzung nicht sehr gut gelungen ist, eine Einladungskarte zum Flash Forum und ein Heftchen mit allgemeinen Infos zum Gerät, wie beispielsweise zu den SAR Werten, bei.
Gehäuse und Verarbeitung
Das Flash Plus 2 liegt durch seine abgerundeten Kanten gut in der Hand und fühlt sich durch die Aluminiumrückseite kühl und hochwertig an, wodurch es zudem deutlich edler als mit irgendeiner Kunststoffrückseite wirkt. Allerdings sind die Abmaße für ein 5,5“ Gerät relativ groß, sprich die Ränder um das Display herum und die Dicke hätten durchaus etwas geringer sein können. Das erweckt bei mir den Anschein, dass nicht versucht wurde, alle Komponenten in ein kleines Gehäuse reinzupacken, um das Handy kompakter zu gestalten. Ein anderer Weg wäre bei gleichen Abmessungen natürlich über ein etwas größeres Display möglich gewesen, beispielsweise mit einem 5,7“ Panel.
Die Rückseite wurde mit 3 verschiedenen Verfahren poliert, was sich in einer leicht unterschiedlichen Färbung des Mittelteils zu den Stücken oben und unten, sowie einer polierten Kante äußert. Hier wurde sich wirklich Mühe gegeben.
Weiter zur Rückseite ist zu sagen, dass sich oben in der Mitte die Hauptkamera befindet und rechts davon der zweifarbige LED Blitz, welcher auch als Taschenlampe genutzt werden kann. Wenige Millimeter darunter ist noch der Flash Schriftzug in den Akkudeckel eingraviert. Im unteren Bereich ist dann noch ein kleines Gitter erkennbar, hinter dem sich der Lautsprecher befindet. Damit dieser nicht verdeckt wird, wenn das Handy auf einer glatten Oberfläche, wie beispielsweise einen Tisch, gelegt wird, gibt es dort einen kleinen Knubbel.
Wird der Akkudeckel abgenommen, so kommt das Innenleben des Flash Plus 2 zum Vorschein. Rechts befindet sich der 3000mAh Akku, oben in der Mitte die Kamera und auf der linken Seite die drei Slots für zwei Sim- und eine Speicherkarte.
Die linke Seite des Flash Plus 2 ist leer, also ohne Tasten, Anschlüsse oder ähnliches.
Auf der Oberseite befinden sich links der 3,5mm Kopfhöreranschluss und rechts ein Mikrofon.
Der Micro-USB Eingang zum Laden und Transferieren von Daten ist zusammen mit einem weiteren Mikrofon auf der Unterseite platziert.
Der Ein-/Ausschalter und die Lautstärkewippe sind in die rechte Seite integriert. Etwas ungewohnt ist dabei für mich, dass sich der Startknopf oberhalb der Lautstärkewippe befindet und ich diesen mehrfach versehentlich gedrückt habe, als ich die Lautstärke erhöhen wollte. Des Weiteren ist es auch nicht ganz so funktional, da ich trotz meiner recht langen Finger das Handy erst in der Hand bewegen muss, um diese Taste mit dem Daumen erreichen zu können. Abhilfe schaffen dafür natürlich die DoubleTap Gesten, die später unter dem Punkt „Firmware“ nochmal aufgegriffen und näher beschrieben werden.
Im ausgeschalteten Zustand bzw. im Standby Modus ist die Front bis auf die silberne/verchromte Umrandung des Homebutton und den Hörer schwarz, was auf dem Tisch liegend sehr schön aussieht. Oben in der Mitte sitzt der Hörer, links daneben der Blitz der Fronkamera und nochmal weiter links ist die Benachrichtigungs-LED platziert. Rechts von dem mit einer silbernen Lochblende abgedeckten Hörer befindet sich eine Sensorleiste sowie die Frontkamera. Der ovale Homebutton befindet sich unter dem Display und hat einen Fingerabdruckscanner integriert. Rechts und links neben diesem befinden sich weiß hintergrundbeleuchtete Tasten, die bei Nichtbenutzung nur ganz schwach sichtbar sind. Das Dreieck links ist die Zurück- und das Viereck rechts die Menü-Taste.
Insgesamt ist die Verarbeitung wirklich hochwertig, da nichts knarzt oder wackelt. Alle Tasten haben einen guten Druckpunkt und sind gut befestigt. Zudem ist hinzuzufügen, dass der Akkudeckel so passgenau gefertigt ist, dass es fast unmöglich ist, diesen trotz Hilfskerbe abzubekommen (s. Bild).
In meinem Fall ist dementsprechend ein kurzes Einlegen einer anderen Sim- oder Speicherkarte fast nicht möglich. Es muss sehr viel Kraft aufgebracht und dabei natürlich immer darauf geachtet werden, dass nichts beschädigt wird. Dies ist natürlich von Vorteil, wenn man dies nicht sehr oft macht. Ich habe dies selten in solcher Form erlebt, weshalb es auch Erwähnung findet.
Normalerweise ist Gold nicht meine präferierte Farbe bei Handys, doch die Kombination aus der schwarzen Front und der goldenen Rückseite gefällt mir gut. Wem dies dennoch nicht zusagt, kann das Gerät ja auch in der Farbe Silber bestellen. Was es zurzeit jedoch nicht gibt, ist das Gerät mit einer weißen Front.
Display / Touchscreen / Multitouch
Das 5,5Zoll große FullHD OGS Display gefällt mir sehr gut und Pixel sind bei einer Auflösung von 1920x1080 Pixeln in Kombination mit der Größe des Displays nicht erkennbar. Die Pixeldichte beträgt dabei 401ppi. Die Farbenwiedergabe ist unter anderem dank Unterstützung von MiraVision 2.0 toll und das Betrachten von Bildern oder Schauen von Videos/Filmen macht Spaß.
Aufgrund der guten Blickwinkelstabilität kann das Display auch unter kleinen Winkeln abgelesen werden. Die maximale Helligkeit ist ausreichend für eine Nutzung unter direkter Sonneneinstrahlung und die automatische Helligkeitssteuerung verrichtet ihre Arbeit zuverlässig, wenn auch die Helligkeit für mich persönlich etwas zu dunkel ist, was natürlich den Akku mehr schont und sehr subjektiv ist.
Der Touchscreen reagiert sehr präzise und Ghosttouches konnte ich bisher nicht feststellen.
Das Display erkennt fünf Finger gleichzeitig, was zwar ausreichend ist, doch es gibt genügend Handys, welche die Erkennung von 10 Fingern unterstützen.
Prozessor & Speicher
Das Alcatel Flash Plus 2 arbeitet mit einem 64bit MTK6755M Octacore Prozessor, der auch unter der Bezeichnung Helio P10 bekannt ist. Dieser ist mit 4x1,8GHz und 4x1,0GHz Kernen ausgestattet, die gepaart mit einer Mali-T860 GPU und 3GB Ram ordentliche Arbeit verrichten. Bei der Bedienung sind mir keine Ruckler oder Lags aufgefallen. Der Wechsel zwischen verschiedenen Homscreen erfolgt „smooth“ und auch das Wechseln von einer App in eine andere läuft ohne lange Wartezeiten/Verzögerungen ab. Multitasking im Sinne von mehreren Tabs im Browser und Musik hören im Hintergrund stellt ebenfalls keine Probleme dar. Ähnlich verhält es sich auch bei grafikintensiven Spielen. Getestet wurden dabei die Spiele Vector 2, RealRacing 3, Modern Combat 5, Need4Speed Most Wanted und Asphalt 8. Einzig und allein bei Asphalt 8 auf der Einstellung Hoch kam das Gerät ins Straucheln und es gab ein paar Ruckler.
Sehr positiv ist mir aufgefallen, dass sich das Gerät auch bei längerem Spielen oder Surfen im Internet nur unwesentlich im oberen Bereich erwärmt. Hier ist keinesfalls davon die Rede, dass es heiß wird, was ich schon bei anderen Geräten erlebt habe, die man kaum noch in der Hand halten konnte.
Der interne Speicher beträgt 32GB, wovon ca. 24,7GB zur Verfügung stehen, und ist durch eine MicroSD-Karte um 128GB erweiterbar. Meine 64GB Sandisc MicroSD-Karte im FAT32 Format wurde direkt erkannt. Des Weiteren kann ein USB-Stick per OTG angeschlossen werden.
Firmware
Nach dem ersten Start des Handys und der obligatorischen Einrichtung mit Auswahl der Sprache, Einloggen in das heimische Wlan etc. wurde mir direkt ein OTA Update angezeigt, was ich vor der ersten Nutzung heruntergeladen und installiert habe. Der Hersteller scheint also auch nach dem Release die Software zu optimieren und den Nutzer mit Updates zu versorgen.
Bei der Betrachtung der Software fällt direkt auf, dass es keine herstellerspezifische Benutzeroberfläche im Sinne eines Launchers etc. wie beispielsweise MIUI bei Xiaomi oder FlymeOS bei Meizu gibt. Die Android Version ist 6.0 Marshmallow und somit auf dem aktuellsten Stand.
Der Google PlayStore und alle Google Apps sind von Hause aus installiert, sodass der Nutzer nicht dazu genötigt ist sich mit dem manuellen Installieren der GAPPS beschäftigen zu müssen. Das Gerät ist somit nach dem ersten Start direkt einsatzbereit und kann in vollem Umfang genutzt werden.
Es sind auch nur wenige „unnötige“ Apps vorinstalliert. Hierzu zählen zwei Bildbearbeitungsprogramme, Fotor und Snapseed, mit denen auch Collagen erstellt werden können sowie die App „7am News“, eine Nachrichtenapp, die trotz deutscher Systemsprache auf Englisch ist und deren Artikel sich nicht anklicken lassen, wodurch lediglich die Überschriften gelesen werden können. Diese Apps lassen sich jedoch mit nur wenigen Klicks deaktivieren bzw. deinstallieren.
Es werden nur zwei Gesten unterstützt, die beide auf DoubleTap basieren. So kann einerseits das Display durch zweimaliges Antippen im Ruhemodus gestartet/aufgeweckt, andererseits das Display aber auch durch zweimaliges Tippen in den Standby Modus versetzt werden. Beides funktioniert sehr gut und die Reaktionszeit bis das Display an-/ausgeht ist gering.
Es werden viele Systemsprachen unterstützt und in Bezug auf Deutsch ist die Übersetzung gut gelungen.
Fingerabdruckscanner
In dem Homebutton ist wie bei aktuellen Geräten von Apple oder Samsung ein Fingerabdruckscanner integriert. Dieser funktioniert zuverlässig und Alcatel wirbt damit, dass innerhalb von 0,5s der Fingerabdruck gescannt, erkannt und das Gerät entsperrt wird. Nachmessen konnte ich diese Angabe nicht, doch was ich sagen kann ist, dass es wirklich schnell ist und sich diesbezüglich nicht vor der Konkurrenz verstecken muss.
Bis zu fünf Fingerabdrücke können abgespeichert werden, welche nicht nur zum Entsperren des Handys nützlich sind, sondern auch noch anderweitig Anwendung finden können. So können beispielsweise die Bildergalerie oder Messenger wie Whatsapp gesperrt werden und nur per Fingerabdruck wieder entsperrt werden. Des Weiteren können per Fingerabdruck direkt Apps gestartet werden. Dafür wird eine App mit einem Fingerabdruck verknüpft. Anschließend kann beispielsweise mit dem Daumen der rechten Hand das Gerät entsperrt werden und der Nutzer gelangt auf den Homescreen. Wird stattdessen der Zeigefinger verwendet, so wird direkt eine App nach Wahl, also ohne den Zwischenweg über den Homebuttscreen, der Appsuche (ggf. mit Scrollen) sowie dem Anklicken des Icons, gestartet.
Sensoren
Die vorhandenen Sensoren sind den folgenden Screenshots zu entnehmen.
Kompass
Das Handy hat einen Kompass verbaut, der auch einwandfrei funktioniert.
Benachrichtigungs-LED
Die Benachrichtigungs-LED befindet sich in der linken oberen Ecke. Diese leuchtet jedoch nur in einer Farbe, weiß.
2G / 3G / 4G
Es wird DualSim mit Dual-Standby unterstützt. LTE ist ebenfalls an Bord, jedoch muss auf das LTE Band 20 bzw. die 800er Frequenz verzichtet werden, was für den ein oder anderen unter euch sicherlich ein K.O. Kriterium sein wird.
Aus diesem Grund habe ich trotz LTE Vertrag mit Vodafone in meinem Gebiet nur 3G bzw. H+. In der Stadt dürfte das jedoch schon wieder anders aussehen.
Als eines der Highlights des Geräts wird der „Turbo/Schnelle Download“ angepriesen. Ist diese Funktion aktiviert, so geschieht ein Download zeitgleich über Wlan und 3G/4G, was für schnellere Downloadgeschwindigkeiten sorgen soll. Ich konnte jedoch keine starken Unterschiede zwischen Turbo und Standard Modus feststellen, was jedoch auch an meinem Datenvertrag gelegen haben könnte und somit bei anderen Nutzern einen deutlicheren Unterschied bedeuten könnte.
Super an diesem Gerät gefällt mir, dass nicht zwischen einer zweiten Simkarte oder einer Speicherkarte entschieden werden muss, sondern es insgesamt drei Steckplätze gibt. Zwei davon für die Simkarten und der dritte dementsprechend für eine Speicherkarte. Simkarte 1 muss im Micro und Simkarte 2 im Nano Format sein.
WLAN
Die Wlan Reichweite ist und mit meinem Xiaomi Mi Note Pro vergleichbar (siehe Testergebnisse). Auch im Schlafzimmer, wo der Empfang meist nur schlecht ist, konnte ich problemlos im Internet surfen etc. Hier gibt es somit nichts zu meckern.
Xiaomi Mi Note Pro:
Alcatel Flash Plus 2:
Bluetooth
Das Bluetooth weist eine gute Reichweite auf und das Verbinden mit diversen Handys und Bluetooth Lautsprechern war problemlos möglich.
GPS
Das GPS des Flash Plus 2 ist gut. Es werden viele Satelliten gefunden und eine Positionsbestimmung ist innerhalb weniger Sekunden möglich. Die Genauigkeit liegt dabei im Schnitt bei ca. 5m.
Die folgenden Testergebnisse wurden mit dem Gerät auf der Straße durchgeführt, wobei der Himmel bewölkt war. Für eine bessere Vergleichbarkeit wurden mehrere kostenlose Apps aus dem PlayStore genutzt.
Sprach-/Audioqualität
Der Lautsprecher befindet sich unten auf der Rückseite. Dieser ist völlig ausreichend und mir ist dieser weder besonders positiv, noch negativ aufgefallen. Ähnlich verhält es auch über den 3,5mm Kopfhörerausgang an der Oberseite.
Die vorinstallierte Musik-App ist etwas anders als die sonstigen Standardapps, da sie einen DJ-Modus implementiert hat. Wie es der Name vermuten lässt kann der Nutzer DJ spielen und zwei Lieder mixen, die BPM anpassen, am Equalizer Veränderungen vornehmen, scratchen und aus mehreren Tönen von einem Soundboard wählen. Dies ist sicherlich eine nette Spielerei, doch ob es wirklich viele Nutzer verwenden werden bezweifle ich.
Beim Telefonieren bin sowohl ich, als auch mein Gegenüber sehr gut zu verstehen.
Akku
Der Akku besitzt eine Kapazität von 3000mAh und ist trotz abnehmbarer Rückseite fest verbaut. Das Gerät unterstützt „Flash Charge“, das Pendant zu Qualcomm Quick Charge, was nach einer 30-minütigen Ladezeit ein 10-stündiges Telefonat ermöglichen soll. Zudem soll diese Art des Ladens sicherer, verlässlicher und effizienter als bei der Konkurrenz sein.
Nach dem ersten Ladezyklus habe ich den Geekbench 3 Batterytest durchlaufen lassen Das Ergebnis bei eingeschaltetem Flugmodus und gedimmter Displayhelligkeit seht ihr unten.
Bei meiner alltäglichen Nutzung bin ich auf eine Screen-On-Time von knapp über 4h10min gekommen. Dies es angesichts einer Laufzeit von knapp 1,5 Tagen ein guter Wert. Dabei habe ich während der Arbeit mehrere Stunden Internetradio mit TuneIn über Bluetooth Lautsprecher gehört, was sicherlich den Akkuverbrauch in die Höhe steigen lässt. Dies wird auch daran sichtbar, dass das Bluetooth über den Nutzungszeitraum am meisten Akku verbraucht hat. Auf den Bilder unten ist erkennbar, dass sich der Akku sehr gleichmäßig entlädt und auch nachts nur ein geringer Energieverlust herrscht.
Kameras
Die 5MP Frontkamera ist überraschend gut und nahezu jedes Selfie ist ein Treffer. Durch die verbaute Linse mit einem Weitwinkel von 84,4° passen problemlos mehrere Personen bzw. Köpfe/Gesichter auf ein Bild. Des Weiteren hat die Fronkamera auch einen Blitz, was gerade bei Nacht oder allgemein schlechten Lichtverhältnissen von Vorteil ist.
Die 13MP Hauptkamera mit PDAF auf der Rückseite macht ebenfalls gute Bilder und wird durch einen zweifarbigen Blitz unterstützt, der Verzerrungen minimieren und Farben natürlicher darstellen soll.
Die Einstellungsmöglichkeiten in der Standardapp sind nachfolgend gezeigt:
Alle Bilder wurden mit der vorinstallierten Kamera-App aufgenommen. Änderungen in den Einstellungen wurden ebenfalls nicht vorgenommen.
Hauptkamera:
Vergleich Hauptkamera mit und ohne Blitz:
Frontkamera:
Frontkamera mit Blitz:
Radio
Die vorinstallierte Radio App sieht wie folgt aus. RDS wird jedoch leider nicht unterstützt.
Benchmark Tests
Die Benchmark Tests wurden nacheinander und ohne Neustart des Geräts etc. durchgeführt. Dabei waren alle meine alltäglichen Apps und Games sowie die ganzen Anwendungen für die Tests bereits installiert. Nach jedem Test wurden die Anwendungen im Hintergrund geschlossen.
Antutu:
Pi:
Vellamo:
Epic Citadel:
NenaMark2:
GPU-Bench:
3D Mark:
GFX-Bench:
Quadrant Standard:
Geekbench 3:
AndroBench:
CPU-Z:
Fazit
Das Alcatel Flash Plus 2 überzeugt im Test durch seine guten Empfangseigenschaften und eine flüssige sowie ruckelfreie Bedienung. Der Google Playstore ist bereits vorinstalliert und das Betriebssystem ist mit Android 6.0 Marshmallow auf dem aktuellsten Stand. Zudem werden alle gängigen Sprachen unterstützt und auch die deutsche Übersetzung des Systems weist nur wenige bis keine Fehler auf. Das Display besitzt schöne Farben und der Klang ist sowohl über den Kopfhörerausgang, als auch über die verbauten Lautsprecher zufriedenstellend. Das Gerät fühlt sich aufgrund der Rückseite aus Aluminium hochwertig an, doch es ist vergleichsweise dick und die Ränder entlang des Displays sind relativ groß. Leider fehlt das LTE Band 20 bzw. die 800er Frequenz, wodurch nicht alle in Deutschland verwendeten LTE Frequenzen abgedeckt sind.
Der Prozessor in Verbindung mit 3GB Ram meistert Alltagsanforderungen sowie grafikintensive Spiele mit bravur und da kein Hybridslot verbaut ist, können zwei Simkarten und zusätzlich noch eine Speicherkarte, sofern die internen 32GB nicht ausreichen, genutzt werden.
Pro:
- gute Verarbeitung
- Frontkamera mit Blitz- gute Empfangseigenschaften (WLAN, GPS, Netz)
- DualSim + erweiterbarer Speicher – kein Hybridslot
- Fingerabdruckscanner
Neutral:
- Preis
- Kamera
- Turbo Download- keine starke Wärmeentwicklung auch nach längerer Nutzungsdauer
- Akkulaufzeit
- Benachrichtigungs-LED nur einfarbig (weiß)
- Platzierung des Startknopfs über der Lautstärkewippe
Contra:
- kein LTE Band 20 (800er Frequenz)
- Abmaße - relativ große Ränder entlang des Displays und Gerätedicke
nachfolgend findet ihr meinen Testbericht zum Alcatel Flash Plus 2 in der Farbvariante „Venus Gold“.
Das Alcatel Flash Plus 2 habe ich direkt von Alcatel, also dem Gerätehersteller, für diesen Testbericht zur Verfügung gestellt bekommen.
Bestellt werden kann das Handy aber beispielsweise bei den folgenden zwei Resellern:
Gearbest.com: Alcatel Flash Plus 2 4G Phablet
Coolicool.com: http://www.coolicool.com/alcatel-fl...z-octa-core-55-inch-ips-fhd-screen-an-g-43610
Der Standardpreis beträgt 179,99$, doch aktuell scheint es diverse Rabattaktionen. Auf Coolicool.com ist das Handy deshalb für einen Preis von 159,99$ erhältlich (kein Coupon nötig). Nutzt ihr auf Gearbest.com den Code: GBAlcatel beim Checkout, so beträgt der Gerätepreis sogar nur 149,99$.
Es stehen die Farben „Luna Silver“ und „Venus Gold“, wie es hier getestet wird, zur Auswahl.
Specs (lt. Alcatel)
Hersteller: Alcatel
Modell: Flash Plus 2
Betriebssystem: Android 6.0 Marshmallow
Unterstützte Netze: 2G: GSM (850/900/1800/1900MHz) / 3G: WCDMA (850/900/1900/2100MHz) / 4G: TD-LTE und FDD-LTE (850/1800/2100/2600MHz)
SIM-Karte: Dualsim
CPU: MTK6755M Helio P10
GPU: Mali-T860MP2
ROM: 32GB
RAM: 3GB
Speicherkarten Typ: MicroSD-Karte bis 128GB
Display: 5,5“
Auflösung B x H: 1920 x 1080 (FullHD 1080p)
Kameraauflösung Back: 13MP
Kameraauflösung Front: 5MP
Akkukapazität: 3000mAh
LED Benachrichtigung: Ja
FM Radio: Ja, mit Kopfhörer
GPS: Ja
WIFI: Ja
Bluetooth: Ja
NFC: Nein
Abmessungen (HxBxT): 152,6x76,4x8,2mm
Gewicht: 0,157kg
Verpackung & Lieferumfang
Das Gerät wurde mir per DHL Express zugesendet und somit befand sich das Gerät in der gelb/roten Versandtüte. Darin war eine weitere weiße Tasche, worin die Handyverpackung sicher in einer Luftpolsterummantelung eingepackt war. Das Gerät wurde demnach unbeschädigt und in einwandfreiem Zustand geliefert.
Die eigentliche Handyverpackung war noch original verschweißt und somit hatte definitiv noch niemand anderes das Handy in den Händen.
Es ist dunkelblau-schwarzer Karton, der noch einen leichten stoffähnlichen Überzug besitzt, der sich weich anfühlt. Auf der Oberseite steht in der rechten unteren Ecke in der Farbe Grün „Flash Plus 2“ geschrieben. Zudem bilden zwei bronze farbene Fingerabdrücke ein Herz. Auf der Unterseite ist ein QR-Code aufgedruckt, der auf die Seite www.community.flash3c.com verlinkt, was dem Alcatel Forum bzw. Forum für die Flash Reihe entspricht. Unter dem QR-Code steht auch noch „Be Part of Flash Community!“.
Beim Abheben des Deckels kommt das Handy zum Vorschein. Darunter befinden sich lediglich noch das EU-Netzteil (passend für EU Steckdosen) und USB-Kabel. Zudem liegen noch ein Garantiezertifikat, eine Bedienungsanleitung auf Englisch und Deutsch, wobei die deutsche Übersetzung nicht sehr gut gelungen ist, eine Einladungskarte zum Flash Forum und ein Heftchen mit allgemeinen Infos zum Gerät, wie beispielsweise zu den SAR Werten, bei.
Gehäuse und Verarbeitung
Das Flash Plus 2 liegt durch seine abgerundeten Kanten gut in der Hand und fühlt sich durch die Aluminiumrückseite kühl und hochwertig an, wodurch es zudem deutlich edler als mit irgendeiner Kunststoffrückseite wirkt. Allerdings sind die Abmaße für ein 5,5“ Gerät relativ groß, sprich die Ränder um das Display herum und die Dicke hätten durchaus etwas geringer sein können. Das erweckt bei mir den Anschein, dass nicht versucht wurde, alle Komponenten in ein kleines Gehäuse reinzupacken, um das Handy kompakter zu gestalten. Ein anderer Weg wäre bei gleichen Abmessungen natürlich über ein etwas größeres Display möglich gewesen, beispielsweise mit einem 5,7“ Panel.
Die Rückseite wurde mit 3 verschiedenen Verfahren poliert, was sich in einer leicht unterschiedlichen Färbung des Mittelteils zu den Stücken oben und unten, sowie einer polierten Kante äußert. Hier wurde sich wirklich Mühe gegeben.
Weiter zur Rückseite ist zu sagen, dass sich oben in der Mitte die Hauptkamera befindet und rechts davon der zweifarbige LED Blitz, welcher auch als Taschenlampe genutzt werden kann. Wenige Millimeter darunter ist noch der Flash Schriftzug in den Akkudeckel eingraviert. Im unteren Bereich ist dann noch ein kleines Gitter erkennbar, hinter dem sich der Lautsprecher befindet. Damit dieser nicht verdeckt wird, wenn das Handy auf einer glatten Oberfläche, wie beispielsweise einen Tisch, gelegt wird, gibt es dort einen kleinen Knubbel.
Wird der Akkudeckel abgenommen, so kommt das Innenleben des Flash Plus 2 zum Vorschein. Rechts befindet sich der 3000mAh Akku, oben in der Mitte die Kamera und auf der linken Seite die drei Slots für zwei Sim- und eine Speicherkarte.
Die linke Seite des Flash Plus 2 ist leer, also ohne Tasten, Anschlüsse oder ähnliches.
Auf der Oberseite befinden sich links der 3,5mm Kopfhöreranschluss und rechts ein Mikrofon.
Der Micro-USB Eingang zum Laden und Transferieren von Daten ist zusammen mit einem weiteren Mikrofon auf der Unterseite platziert.
Der Ein-/Ausschalter und die Lautstärkewippe sind in die rechte Seite integriert. Etwas ungewohnt ist dabei für mich, dass sich der Startknopf oberhalb der Lautstärkewippe befindet und ich diesen mehrfach versehentlich gedrückt habe, als ich die Lautstärke erhöhen wollte. Des Weiteren ist es auch nicht ganz so funktional, da ich trotz meiner recht langen Finger das Handy erst in der Hand bewegen muss, um diese Taste mit dem Daumen erreichen zu können. Abhilfe schaffen dafür natürlich die DoubleTap Gesten, die später unter dem Punkt „Firmware“ nochmal aufgegriffen und näher beschrieben werden.
Im ausgeschalteten Zustand bzw. im Standby Modus ist die Front bis auf die silberne/verchromte Umrandung des Homebutton und den Hörer schwarz, was auf dem Tisch liegend sehr schön aussieht. Oben in der Mitte sitzt der Hörer, links daneben der Blitz der Fronkamera und nochmal weiter links ist die Benachrichtigungs-LED platziert. Rechts von dem mit einer silbernen Lochblende abgedeckten Hörer befindet sich eine Sensorleiste sowie die Frontkamera. Der ovale Homebutton befindet sich unter dem Display und hat einen Fingerabdruckscanner integriert. Rechts und links neben diesem befinden sich weiß hintergrundbeleuchtete Tasten, die bei Nichtbenutzung nur ganz schwach sichtbar sind. Das Dreieck links ist die Zurück- und das Viereck rechts die Menü-Taste.
Insgesamt ist die Verarbeitung wirklich hochwertig, da nichts knarzt oder wackelt. Alle Tasten haben einen guten Druckpunkt und sind gut befestigt. Zudem ist hinzuzufügen, dass der Akkudeckel so passgenau gefertigt ist, dass es fast unmöglich ist, diesen trotz Hilfskerbe abzubekommen (s. Bild).
In meinem Fall ist dementsprechend ein kurzes Einlegen einer anderen Sim- oder Speicherkarte fast nicht möglich. Es muss sehr viel Kraft aufgebracht und dabei natürlich immer darauf geachtet werden, dass nichts beschädigt wird. Dies ist natürlich von Vorteil, wenn man dies nicht sehr oft macht. Ich habe dies selten in solcher Form erlebt, weshalb es auch Erwähnung findet.
Normalerweise ist Gold nicht meine präferierte Farbe bei Handys, doch die Kombination aus der schwarzen Front und der goldenen Rückseite gefällt mir gut. Wem dies dennoch nicht zusagt, kann das Gerät ja auch in der Farbe Silber bestellen. Was es zurzeit jedoch nicht gibt, ist das Gerät mit einer weißen Front.
Display / Touchscreen / Multitouch
Das 5,5Zoll große FullHD OGS Display gefällt mir sehr gut und Pixel sind bei einer Auflösung von 1920x1080 Pixeln in Kombination mit der Größe des Displays nicht erkennbar. Die Pixeldichte beträgt dabei 401ppi. Die Farbenwiedergabe ist unter anderem dank Unterstützung von MiraVision 2.0 toll und das Betrachten von Bildern oder Schauen von Videos/Filmen macht Spaß.
Aufgrund der guten Blickwinkelstabilität kann das Display auch unter kleinen Winkeln abgelesen werden. Die maximale Helligkeit ist ausreichend für eine Nutzung unter direkter Sonneneinstrahlung und die automatische Helligkeitssteuerung verrichtet ihre Arbeit zuverlässig, wenn auch die Helligkeit für mich persönlich etwas zu dunkel ist, was natürlich den Akku mehr schont und sehr subjektiv ist.
Der Touchscreen reagiert sehr präzise und Ghosttouches konnte ich bisher nicht feststellen.
Das Display erkennt fünf Finger gleichzeitig, was zwar ausreichend ist, doch es gibt genügend Handys, welche die Erkennung von 10 Fingern unterstützen.
Prozessor & Speicher
Das Alcatel Flash Plus 2 arbeitet mit einem 64bit MTK6755M Octacore Prozessor, der auch unter der Bezeichnung Helio P10 bekannt ist. Dieser ist mit 4x1,8GHz und 4x1,0GHz Kernen ausgestattet, die gepaart mit einer Mali-T860 GPU und 3GB Ram ordentliche Arbeit verrichten. Bei der Bedienung sind mir keine Ruckler oder Lags aufgefallen. Der Wechsel zwischen verschiedenen Homscreen erfolgt „smooth“ und auch das Wechseln von einer App in eine andere läuft ohne lange Wartezeiten/Verzögerungen ab. Multitasking im Sinne von mehreren Tabs im Browser und Musik hören im Hintergrund stellt ebenfalls keine Probleme dar. Ähnlich verhält es sich auch bei grafikintensiven Spielen. Getestet wurden dabei die Spiele Vector 2, RealRacing 3, Modern Combat 5, Need4Speed Most Wanted und Asphalt 8. Einzig und allein bei Asphalt 8 auf der Einstellung Hoch kam das Gerät ins Straucheln und es gab ein paar Ruckler.
Sehr positiv ist mir aufgefallen, dass sich das Gerät auch bei längerem Spielen oder Surfen im Internet nur unwesentlich im oberen Bereich erwärmt. Hier ist keinesfalls davon die Rede, dass es heiß wird, was ich schon bei anderen Geräten erlebt habe, die man kaum noch in der Hand halten konnte.
Der interne Speicher beträgt 32GB, wovon ca. 24,7GB zur Verfügung stehen, und ist durch eine MicroSD-Karte um 128GB erweiterbar. Meine 64GB Sandisc MicroSD-Karte im FAT32 Format wurde direkt erkannt. Des Weiteren kann ein USB-Stick per OTG angeschlossen werden.
Firmware
Nach dem ersten Start des Handys und der obligatorischen Einrichtung mit Auswahl der Sprache, Einloggen in das heimische Wlan etc. wurde mir direkt ein OTA Update angezeigt, was ich vor der ersten Nutzung heruntergeladen und installiert habe. Der Hersteller scheint also auch nach dem Release die Software zu optimieren und den Nutzer mit Updates zu versorgen.
Bei der Betrachtung der Software fällt direkt auf, dass es keine herstellerspezifische Benutzeroberfläche im Sinne eines Launchers etc. wie beispielsweise MIUI bei Xiaomi oder FlymeOS bei Meizu gibt. Die Android Version ist 6.0 Marshmallow und somit auf dem aktuellsten Stand.
Der Google PlayStore und alle Google Apps sind von Hause aus installiert, sodass der Nutzer nicht dazu genötigt ist sich mit dem manuellen Installieren der GAPPS beschäftigen zu müssen. Das Gerät ist somit nach dem ersten Start direkt einsatzbereit und kann in vollem Umfang genutzt werden.
Es sind auch nur wenige „unnötige“ Apps vorinstalliert. Hierzu zählen zwei Bildbearbeitungsprogramme, Fotor und Snapseed, mit denen auch Collagen erstellt werden können sowie die App „7am News“, eine Nachrichtenapp, die trotz deutscher Systemsprache auf Englisch ist und deren Artikel sich nicht anklicken lassen, wodurch lediglich die Überschriften gelesen werden können. Diese Apps lassen sich jedoch mit nur wenigen Klicks deaktivieren bzw. deinstallieren.
Es werden nur zwei Gesten unterstützt, die beide auf DoubleTap basieren. So kann einerseits das Display durch zweimaliges Antippen im Ruhemodus gestartet/aufgeweckt, andererseits das Display aber auch durch zweimaliges Tippen in den Standby Modus versetzt werden. Beides funktioniert sehr gut und die Reaktionszeit bis das Display an-/ausgeht ist gering.
Es werden viele Systemsprachen unterstützt und in Bezug auf Deutsch ist die Übersetzung gut gelungen.
Fingerabdruckscanner
In dem Homebutton ist wie bei aktuellen Geräten von Apple oder Samsung ein Fingerabdruckscanner integriert. Dieser funktioniert zuverlässig und Alcatel wirbt damit, dass innerhalb von 0,5s der Fingerabdruck gescannt, erkannt und das Gerät entsperrt wird. Nachmessen konnte ich diese Angabe nicht, doch was ich sagen kann ist, dass es wirklich schnell ist und sich diesbezüglich nicht vor der Konkurrenz verstecken muss.
Bis zu fünf Fingerabdrücke können abgespeichert werden, welche nicht nur zum Entsperren des Handys nützlich sind, sondern auch noch anderweitig Anwendung finden können. So können beispielsweise die Bildergalerie oder Messenger wie Whatsapp gesperrt werden und nur per Fingerabdruck wieder entsperrt werden. Des Weiteren können per Fingerabdruck direkt Apps gestartet werden. Dafür wird eine App mit einem Fingerabdruck verknüpft. Anschließend kann beispielsweise mit dem Daumen der rechten Hand das Gerät entsperrt werden und der Nutzer gelangt auf den Homescreen. Wird stattdessen der Zeigefinger verwendet, so wird direkt eine App nach Wahl, also ohne den Zwischenweg über den Homebuttscreen, der Appsuche (ggf. mit Scrollen) sowie dem Anklicken des Icons, gestartet.
Sensoren
Die vorhandenen Sensoren sind den folgenden Screenshots zu entnehmen.
Kompass
Das Handy hat einen Kompass verbaut, der auch einwandfrei funktioniert.
Benachrichtigungs-LED
Die Benachrichtigungs-LED befindet sich in der linken oberen Ecke. Diese leuchtet jedoch nur in einer Farbe, weiß.
2G / 3G / 4G
Es wird DualSim mit Dual-Standby unterstützt. LTE ist ebenfalls an Bord, jedoch muss auf das LTE Band 20 bzw. die 800er Frequenz verzichtet werden, was für den ein oder anderen unter euch sicherlich ein K.O. Kriterium sein wird.
Aus diesem Grund habe ich trotz LTE Vertrag mit Vodafone in meinem Gebiet nur 3G bzw. H+. In der Stadt dürfte das jedoch schon wieder anders aussehen.
Als eines der Highlights des Geräts wird der „Turbo/Schnelle Download“ angepriesen. Ist diese Funktion aktiviert, so geschieht ein Download zeitgleich über Wlan und 3G/4G, was für schnellere Downloadgeschwindigkeiten sorgen soll. Ich konnte jedoch keine starken Unterschiede zwischen Turbo und Standard Modus feststellen, was jedoch auch an meinem Datenvertrag gelegen haben könnte und somit bei anderen Nutzern einen deutlicheren Unterschied bedeuten könnte.
Super an diesem Gerät gefällt mir, dass nicht zwischen einer zweiten Simkarte oder einer Speicherkarte entschieden werden muss, sondern es insgesamt drei Steckplätze gibt. Zwei davon für die Simkarten und der dritte dementsprechend für eine Speicherkarte. Simkarte 1 muss im Micro und Simkarte 2 im Nano Format sein.
WLAN
Die Wlan Reichweite ist und mit meinem Xiaomi Mi Note Pro vergleichbar (siehe Testergebnisse). Auch im Schlafzimmer, wo der Empfang meist nur schlecht ist, konnte ich problemlos im Internet surfen etc. Hier gibt es somit nichts zu meckern.
Xiaomi Mi Note Pro:
Alcatel Flash Plus 2:
Bluetooth
Das Bluetooth weist eine gute Reichweite auf und das Verbinden mit diversen Handys und Bluetooth Lautsprechern war problemlos möglich.
GPS
Das GPS des Flash Plus 2 ist gut. Es werden viele Satelliten gefunden und eine Positionsbestimmung ist innerhalb weniger Sekunden möglich. Die Genauigkeit liegt dabei im Schnitt bei ca. 5m.
Die folgenden Testergebnisse wurden mit dem Gerät auf der Straße durchgeführt, wobei der Himmel bewölkt war. Für eine bessere Vergleichbarkeit wurden mehrere kostenlose Apps aus dem PlayStore genutzt.
Sprach-/Audioqualität
Der Lautsprecher befindet sich unten auf der Rückseite. Dieser ist völlig ausreichend und mir ist dieser weder besonders positiv, noch negativ aufgefallen. Ähnlich verhält es auch über den 3,5mm Kopfhörerausgang an der Oberseite.
Die vorinstallierte Musik-App ist etwas anders als die sonstigen Standardapps, da sie einen DJ-Modus implementiert hat. Wie es der Name vermuten lässt kann der Nutzer DJ spielen und zwei Lieder mixen, die BPM anpassen, am Equalizer Veränderungen vornehmen, scratchen und aus mehreren Tönen von einem Soundboard wählen. Dies ist sicherlich eine nette Spielerei, doch ob es wirklich viele Nutzer verwenden werden bezweifle ich.
Beim Telefonieren bin sowohl ich, als auch mein Gegenüber sehr gut zu verstehen.
Akku
Der Akku besitzt eine Kapazität von 3000mAh und ist trotz abnehmbarer Rückseite fest verbaut. Das Gerät unterstützt „Flash Charge“, das Pendant zu Qualcomm Quick Charge, was nach einer 30-minütigen Ladezeit ein 10-stündiges Telefonat ermöglichen soll. Zudem soll diese Art des Ladens sicherer, verlässlicher und effizienter als bei der Konkurrenz sein.
Nach dem ersten Ladezyklus habe ich den Geekbench 3 Batterytest durchlaufen lassen Das Ergebnis bei eingeschaltetem Flugmodus und gedimmter Displayhelligkeit seht ihr unten.
Bei meiner alltäglichen Nutzung bin ich auf eine Screen-On-Time von knapp über 4h10min gekommen. Dies es angesichts einer Laufzeit von knapp 1,5 Tagen ein guter Wert. Dabei habe ich während der Arbeit mehrere Stunden Internetradio mit TuneIn über Bluetooth Lautsprecher gehört, was sicherlich den Akkuverbrauch in die Höhe steigen lässt. Dies wird auch daran sichtbar, dass das Bluetooth über den Nutzungszeitraum am meisten Akku verbraucht hat. Auf den Bilder unten ist erkennbar, dass sich der Akku sehr gleichmäßig entlädt und auch nachts nur ein geringer Energieverlust herrscht.
Kameras
Die 5MP Frontkamera ist überraschend gut und nahezu jedes Selfie ist ein Treffer. Durch die verbaute Linse mit einem Weitwinkel von 84,4° passen problemlos mehrere Personen bzw. Köpfe/Gesichter auf ein Bild. Des Weiteren hat die Fronkamera auch einen Blitz, was gerade bei Nacht oder allgemein schlechten Lichtverhältnissen von Vorteil ist.
Die 13MP Hauptkamera mit PDAF auf der Rückseite macht ebenfalls gute Bilder und wird durch einen zweifarbigen Blitz unterstützt, der Verzerrungen minimieren und Farben natürlicher darstellen soll.
Die Einstellungsmöglichkeiten in der Standardapp sind nachfolgend gezeigt:
Alle Bilder wurden mit der vorinstallierten Kamera-App aufgenommen. Änderungen in den Einstellungen wurden ebenfalls nicht vorgenommen.
Hauptkamera:
Vergleich Hauptkamera mit und ohne Blitz:
Frontkamera:
Frontkamera mit Blitz:
Radio
Die vorinstallierte Radio App sieht wie folgt aus. RDS wird jedoch leider nicht unterstützt.
Benchmark Tests
Die Benchmark Tests wurden nacheinander und ohne Neustart des Geräts etc. durchgeführt. Dabei waren alle meine alltäglichen Apps und Games sowie die ganzen Anwendungen für die Tests bereits installiert. Nach jedem Test wurden die Anwendungen im Hintergrund geschlossen.
Antutu:
Pi:
Vellamo:
Epic Citadel:
NenaMark2:
GPU-Bench:
3D Mark:
GFX-Bench:
Quadrant Standard:
Geekbench 3:
AndroBench:
CPU-Z:
Fazit
Das Alcatel Flash Plus 2 überzeugt im Test durch seine guten Empfangseigenschaften und eine flüssige sowie ruckelfreie Bedienung. Der Google Playstore ist bereits vorinstalliert und das Betriebssystem ist mit Android 6.0 Marshmallow auf dem aktuellsten Stand. Zudem werden alle gängigen Sprachen unterstützt und auch die deutsche Übersetzung des Systems weist nur wenige bis keine Fehler auf. Das Display besitzt schöne Farben und der Klang ist sowohl über den Kopfhörerausgang, als auch über die verbauten Lautsprecher zufriedenstellend. Das Gerät fühlt sich aufgrund der Rückseite aus Aluminium hochwertig an, doch es ist vergleichsweise dick und die Ränder entlang des Displays sind relativ groß. Leider fehlt das LTE Band 20 bzw. die 800er Frequenz, wodurch nicht alle in Deutschland verwendeten LTE Frequenzen abgedeckt sind.
Der Prozessor in Verbindung mit 3GB Ram meistert Alltagsanforderungen sowie grafikintensive Spiele mit bravur und da kein Hybridslot verbaut ist, können zwei Simkarten und zusätzlich noch eine Speicherkarte, sofern die internen 32GB nicht ausreichen, genutzt werden.
Pro:
- gute Verarbeitung
- Frontkamera mit Blitz- gute Empfangseigenschaften (WLAN, GPS, Netz)
- DualSim + erweiterbarer Speicher – kein Hybridslot
- Fingerabdruckscanner
Neutral:
- Preis
- Kamera
- Turbo Download- keine starke Wärmeentwicklung auch nach längerer Nutzungsdauer
- Akkulaufzeit
- Benachrichtigungs-LED nur einfarbig (weiß)
- Platzierung des Startknopfs über der Lautstärkewippe
Contra:
- kein LTE Band 20 (800er Frequenz)
- Abmaße - relativ große Ränder entlang des Displays und Gerätedicke